Kapitel 3

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Ceasar sprach weiter: „Eure Eltern, sind sehr wichtige Menschen. Sie haben die Welt verändert.“ Finnick begann die Stirn zu runzeln und Malina begann dann zu sprechen. „Ach echt?“ „Ja!“ Beide Kinder begannen zu lächeln, sie dachten wohl dass es etwas Gutes wäre. Ich wusste, dass wenn wir in die Arena müssen, ich und Peeta keine grosse Überlebenschance hatten um zurück zu kehren, denn wie wir wissen, haben wir das System zerstört und dass bedeutet sie werden mit allen Mitteln versuchen uns zu töten, auch wenn es wie ein Unfall aussehen wird. „Die Tribute, werden die Eltern der Kinder sein. Morgen werden sie ins Kapitol gebracht und wie üblich werden sie eine kurze Zeit haben, sich selbst zu trainieren. Genauere Informationen werden später bekannt geben. Wir wünschen noch einen schönen Tag.“ Die Musik des Kapitols wurde abgespielt und das Wappen eingeblendet, ehe der Fernseher erlosch. Auch wenn das Zeug hier zum kotzen eklig ist, so werde ich noch mehr holen. Ich brauche den vollen Magen, umso mehr, umso besser. Gale sah mich mit grossen Augen an als ich mit einem zweiten Teller kam. „Was ist denn in dich gefahren? Ich dachte du findest das Zeug hier zum kotzen?“ „Ist es ja auch! Aber mir bleibt nichts anderes übrig.“ Ein zweites Mal schluckte ich das Zeug hinunter und hoffte ich würde nicht an einer Lebensmittelvergiftung sterben. Ohne aufgefordert zu werden begab ich mich auf den grossen Fahrstuhl zu um damit in den Meeting Raum zu gelangen. Einer der Soldaten kam auf mich zu um mich aufzuhalten. „Mam, würden sie bitte dieses Grundstück verlassen? Sie haben hier keinen Zutritt.“ „Und ob ich den habe!“ meinte ich selbstsicher und schubste den Mann weg. Ich spürte wie er mir noch eine Zeit lang folgte aber schliesslich gab er wohl doch die Hoffnung auf. Ich öffnete die Tür mit dem Code, den ich bei Gale “ausversehen“ gesehen hatte. Anscheinend hatte ich ein wichtiges Gespräch zwischen Haymitch und Plutarch unterbrochen, denn die beiden schienen nicht so erfreut zu sein, mich zu sehen. „Katniss, könntest du bitte den Raum verlassen?“ meinte Plutarch höflich und doch hörte ich genau wie er seine Wut unterdrückte. „Nein, erst will ich zu Peeta.“ „Er ist noch in 12, womöglich hat er sich versteckt, denn wir haben ihn heute nicht gefunden.“ „Ihr habt mir gesagt er wäre noch heute an meiner Seite!!!!“ schrie ich die beiden an. Ich war stink wütend, ich hasse es wenn man mir versprechen gibt und diese dann aber bricht. „Katniss, wir werden ihn finden, versprochen! Sobald er da ist, werden wir dich herbringen lassen.“ Versuchte mich Haymitch ein wenig zu besänftigen. Es klappte da ich automatisch an seine Familie denken musste. Ich lächelte und verschwand mit einem Okay. Als ich die Tür hinter mir schloss, hörte ich wie Plutarch sagte: „ Wow, was hast du mit ihr gemacht? Normalerweise gibt sie sich nicht so schnell geschlagen.“ „Keine Ahnung.“ Lachte nun auch Haymitch. Auch ich musste lächeln, da ich meistens wirklich ziemlich hartnäckig war, vor allem in Angelegenheiten wie diesen. Ich machte mich auf, nur um gleich danach in meinem kleinen Zimmer hin zu liegen und ein wenig nach zu denken. Ich öffnete die Tür und betrat mein Zimmer, liess ich mich ins Bett fallen und starrte an die weisse Decke. Mein Mund öffnete sich einen Spalt breit und ich zog die Luft förmlich in meinen Mund hinein, nur um Besser Luft zu bekommen. Ich bin auf mich alleine gestellt, zumindest werde ich es sein, denn auf Peeta werde ich mich nicht verlassen können. Das soll in keiner Hinsicht eine Beleidigung sein, es ist einfach nur die Wahrheit. Er liebt unsere gemeinsamen Kinder und vielleicht liebt er auch mich, aber zeigen kann er es nicht. Wie sehr ich mir den alten Peeta zurück wünsche, den ersten Jungen den ich jemals richtig geliebt hatte und es immer noch tue. Doch er ist nicht da, und wenn er da ist, er selbst wird er wohl nie wieder sein. Und Gale. Für ihn wünsche ich einfach dass er sich verliebt, glücklich ist, denn er hat es verdient von jemandem genauso sehr geliebt zu werden wie er mich Momentan liebt. Auch wenn Peeta sterben wird, ich könnte Gale niemals so sehr lieben wie ihn. Ich war schon dabei in einen tiefen Schlaf zu fallen, als es 3 Mal an der Tür klopfte. Warum muss es genau jetzt klopfen? Mühsam quälte ich mich aus meiner angenehmen Position und ging zur Tür. Ich öffnete sie nur einen Spalt breit um zu sehen wer er wagt mich zu stören. Sofort riss ich die Tür auf und fiel Peeta um den Hals. Er erwiderte meine stürmische Umarmung nicht, was mich ein wenig verletzte. Sofort löste ich mich von ihm und trat einen Schritt zurück, um ihm ja nicht zu nahe zu treten. Beschämt sah ich zu Boden und wartete darauf, dass er das Wort an mich richtete, was jedoch nicht geschah. Als ich meinen Blick hob, war er verschwunden. Ich suchte die Umgebung mit meinen Augen aber, er war wirklich nicht mehr da. Verwirrt schüttelte ich den Kopf und begab mich wieder in mein Zimmer. Na ganz toll, jetzt sehe ich schon Gespenster, langsam aber sicher verliere ich den Verstand. Ich kroch unter meine Decke und klatschte einmal in die Hände damit das Licht erlosch. Schon komisch, nicht einmal in den Distrikten über der Erde, gibt es so hohe Technologie aber unter der Erde schon. Langsam begannen meine Augenlieder zu flackern und mein Blickfeld wurde schwarz, ich flog über in eine bessere Welt, eine Welt in der alles möglich ist.

Die Tribute von Panem 4 - The last fightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt