Kapitel 30

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P.o.v Anni

Ich wache durch eine nasse Schnauze auf. Ich öffne meine Augen und sehe direkt in zwei grüne Augen. ,,Guten Morgen.", sage ich leise und streichle Luna über den Kopf. Luna gibt nur ein zufriedenstellendes knurren von sich und legt sich wieder hin. ,,Komm wir gehen mal runter.", sage ich leise und sofort springt Luna wieder auf. Ich stehe langsam auf und tapse langsam aus dem Schlafzimmer. Ich schließe die Türe hinter mir und sehe noch kurz in das offene Gästezimmer, wo Shayenne und Marco noch tief und fest schlafen, weswegen ich auch hier die Türe schließe und dann mit Luna runter gehe. ich muss wirklich zugeben das es mir immer schwerer fällt die Treppen runter zu laufen mit diesem großen Bauch. Unten angekommen mache ich die Rolläden am Knopf hoch und gehe dann in die Küche, wo ich Luna erstmal Wasser in eine Schüssel tue und es runter stelle. Luna springt direkt auf die Schüssel zu und trinkt. ,,Hmm, Tante Amelie hat uns garnichts für dich mitgegeben. Da müssen wir wohl einkaufen gehen.", sage ich zu Luna, auch wenn ich weiß das sie mir nicht zuhört beziehungsweise sie mir nicht antworten kann. Ich gehe wieder hoch ins Bad und mache mich fertig. Ich putze meine Zähne, gehe kurz Duschen, creme meinen Bauch ein, ziehe mich an und richte noch meine Haare, bevor ich wieder runter gehe und meine Schuhe anziehe und Luna an die Leine nehme. Ich nehme noch den Auto- und Hausschlüssel und gehe dann los. Beim Auto angekommen öffne ich den Kofferraum und sehe Luna an, welche mich nur fragend ansieht. ,,Auf. Komm. Spring.", sage ich mit einem Lächeln und zeige ihr wo sie sich abstützen kann. Nach einer kurzen Zeit versteht Luna anscheinend und springt ins Auto. ,,Super!", sage ich und streichle nochmal ihren Kopf, bevor ich vorne einstiege und los fahre. Ich fahre zum nächsten Hundemarkt und parke. Ich steige aus, nehme Luna an der Leine und wir gehen gemeinsam rein. Drin angekommen gehe ich direkt zu einem der Regale mit Hundenäpfen und suche nach einem passenden. Ich sehe gerade zwei Näpfe an, als Luna interessiert an einem schnuppert. Ich setze mich runter in die Hocke und sehe den Napf an den Luna interessiert beschnuppert. ,,Möchtest du etwa einen Namens Napf?", frage ich sie und schiebe sie ein kleines Stück zur Seite, um nach ihrem Namen zu suchen. Als ich zwei Näpfe mit dem Namen Luna gefunden habe gehen wir weiter zu der Nahrung. ,,Hallo, kann ich ihnen irgendwie helfen?", fragt eine junge Dame mich. ,,Hallo, ja tatsächlich. Wir haben Luna gestern geholt und wir brauchen noch das richte fressen für sie.", erkläre ich der Dame und sie mustert Luna. ,,Ja, also ich würde ihnen dieses Trockenfutter empfehlen. Das ist gut für den Magen und leicht zu verdauen.", erklärt sie mir und reicht mir einen Beutel. ,,Vielen Dank.", sage ich und gehe weiter. An der Kasse angekommen bezahlen wir alles und Luna kriegt noch ein Leckerli, bevor wir wieder zum Auto gehen. Ich verstaue alles und helfe Luna noch in den Kofferraum, bevor wir Richtung nachhause fahren. Dabei fahre ich noch beim Bäcker vorbei und hole Brötchen, da wir Aufstrich und Lebensmittel schon soweit zuhause haben. Ich parke und gehe mit Luna und dem Einkauf ins Haus, wo schon lautes Gerede ist. ,,Guten Morgen.", sage ich, ziehe meine Schuhe aus und leine Luna ab. ,,Guten Morgen!", sagt Shayenne und setzt sich dann runter um Luna zu streicheln. Ich gehe in die Küche und stelle den Einkauf ab, als ich zwei Hände an meiner Hüfte spüre. ,,Guten Morgen. Weißt du das ich mir sorgen gemacht habe?", sagt Wincent leise gegen meinen Nacken. Ich drehe mich um und sehe direkt in seine Augen. ,,Es tut mir leid, aber ihr habt alle noch so schön geschlafen und Luna braucht doch auch was zu essen.", sage ich und Wincent hebt eine Augenbraue. ,,Wer ist Lu- wirklich? Luna?", fragt Wincent dann mit einem lächeln. ,,Ja, ich finde Luna ist ein sehr schöner Name.", sage ich und gebe Wincent einen Kuss. ,,Hast du alles gekriegt?", fragt er weiter. ,,Ja, ich habe zwei Näpfe und Futter geholt. Achso und für meinen anderen hungrigen Schatz habe ich Brötchen dabei.", sage ich und Wincent lacht. Wincent hilft mir den Tisch zu decken und wir beginnen alle zu Frühstücken. ,,Wann ist eigentlich der Geburtstermin?", fragt Marco aufeinmal. ,,In 3 Wochen ist der Termin.", sage ich und muss direkt grinsen. ,,Ui dann ist es ja bald so weit.", sagt er und ich nicke. ,,Habt ihr euch da irgendwie besonders Vorbereitet?", fragt Wincent. ,,ja, wir haben ab ungefähr 3 Wochen vorher eine Krankenhaus Tasche gerichtet und sie in die Ecke gestellt, das falls es soweit ist, wir uns keinen Stress um das packen machen müssen.", sagt er und ich sehe Wincent ihn. ,,Das ist eigentlich garkeine schlechte Idee.", sage ich und er stimmt mir zu. ,,Anni? Darf ich Luna etwas zum fressen geben?", fragt Shayenne aufeinmal. ,,Ja klar, das Futter steht auf der Arbeitsplatte.", sage ich und sie sieht mich dankend an. Wir frühstücken noch zu ende und räumen dann noch gemeinsam ab. ,,Ich würde es dann auch packen Leute!", sagt Marco und ich sehe ihn an. ,,Sicher das du gehen willst?", fragt Wincent und Marco lacht. ,,Am liebsten würde ich noch stunden bei euch bleiben, aber meine kleine Maus und meine Frau brauchen mich.", sagt er und ich nicke ihm verständnisvoll zu. Wir verabschieden uns von ihm und dann gehen wir wieder ins Esszimmer. ,,Wie wäre es wenn wir dich auch langsam mal heim fahren? Mama ist bestimmt schon wach.", sagt Wincent und Shayenne nickt. ,,Papa hat sich auch bei mir gemeldet, er fragt ob wir uns treffen können.", sagt sie und ich sehe zu Wincent. ,,Das freut mich, du musst halt Mama fragen wann du Zeit hast, aber du weißt doch das wir alle nichts dagegen haben.", sagt er und sie lächelt. Wincent und ich haben uns nach unserem Streit ausgesprochen und er hat mir alles über seinen Vater erzählt. Wir haben gesagt das wir uns immer alles erzählen, damit wir uns blind vertrauen können. ,,ich bleibe hier und räume unsere Klamotten schonmal ein.", sage ich und beide nicken. Ich gehe als hoch und nehme mir unsere Koffer vor. Zuerst öffne ich Wincents Koffer und räume seine Klamotten in die Schubladen dafür. Dann nehme ich mir meinen Koffer vor. Die Socken- und Unterwäscheschublade teilen Wincent und ich uns, sonst haben wir beide unsere eigene Schrankseite. Als ich damit fertig bin gehe ich rüber ins Kinderzimmer und sehe mich einmal verträumt um. ,,Hallo Schatz ich bin wieder da!", kommt es von unten und die Tür fällt ins Schloss. ,,Hallo!", sage ich und bleibe am Türrahmen stehen. Ich höre Schritte die nach oben gehen un dann spüre ich zwei Hände um meinen Bauch. ,,Was ist los?", fragt er und ich muss grinsen. ,,Nichts, ich kann es nur nicht glauben, dass in 3 Wochen ein kleines Wesen in unser Leben tritt und unser Leben komplett umstellen wird.", sage ich und sehe Wincent in die Augen. ,,Ja, ich kann es auch nicht glauben. Anni ich liebe dich und ich freue mich unglaublich darauf.", sagt er und küsst mich. ,,Ich liebe dich auch. Jetzt musst du mir aber helfen.", sage ich, grinse ihn an und ziehe ihn dann mit ins Zimmer. ,,Du kannst mir helfen den Schrank einzuräumen.", sage ich und Wincent grinst. ,,klar!", sagt er und nimmt sich einen Karton. Wir brauchen eine gefühlte Ewigkeit bis wir uns einigen wo was hin kommt und wie wir was einräumen. Als wir alles fertig haben und wieder unten sitzen beschließen wir das wir ein paar Dinge besprechen. ,,Es sind wieder Monate vorbei und ich habe mein neues Album raus gebracht. Es würde meinem Image unglaublich gut tun eine große Tour von November bis ende Dezember zu spielen.", sagt er und ich muss schlucken. ,,Das ist wirklich eine Ewigkeit...Also was ich anbieten könnte ist das ich mit dem kleinen mitkomme, ich meine ich muss eh langsam wieder anfangen zu arbeiten. Und solange der kleine noch nicht so groß ist und noch nicht in die Schule muss kann er ja mitkommen.", sage ich und er grinst. ,,Ja, aber denkst du nicht das es zu laut für ihn ist?", sagt er ruhig. ,,Ja, aber es gibt ja auch ohrenschutz oder ich gehe mit ihm während dem Konzert nach hinten.", sage ich. ,,Aber das ist doch ein riesen Stress für dich. Du musst dann auf 1 Kind aufpassen und dann noch alles managen.", sagt Wincent und sieht mich besorgt an. ,,Ach jetzt übertreib nicht, erstens denke ich kann auch mal einer der Jungs auf unseren kleinen aufpassen und zweitens wird Amelie mir schon nicht zu viel geben.", sage ich und man sieht Wincent an das es in seinem Kopf rattert. ,,Also das müssen wir natürlich erst mit den Jungs besprechen, aber was hältst du von der Idee das wenn das Baby da ist wir eine Grillparty machen und sie fragen?", schlägt er vor und sieht mich gespannt an. ,,Also ihr könnt das auf jedenfall machen, von mir aus auch hier, aber ich weiß halt nicht wie es mir nach der Entbindung geht und wie es mir die Wochen danach geht, deswegen müssen wir einfach auf der Termin warten, okay?", sage ich ruhig. ,,Ja, du hast recht. Ich liebe dich so sehr weißt du das eigentlich?", sagt er und ich grinse ihn an. Den restlichen Tag lassen wir einfach gemütlich auf der Couch ausklingen und gehen dann auch früh ins Bett, da uns die letzten Tag des Umzugs doch noch in den Knochen stecken.

Zufall Oder Schicksal? ❤️ Wincent Weiss ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt