1 Ein gewöhnlicher Morgen

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BILD: JODYS HUND (NUR FARBEN ETWAS ANDERS AUFGETEILT)

Mein Handy vibrierte lautstark. Ich seufzte leise und tastete mit meiner Hand den Nachttisch ab. Ich drückte auf den AUS Knopf.

Herrliche Stille.

Regen pladderte an die Fensterscheibe und besserte meine Laune nicht gerade. Plötzlich sah ich vor dem Fenster eine Bewegung. Ich setzte mich im dunkeln auf und rieb meine Augen. Dann schnappte ich mein Handy, machte die Taschenlampe an und schlich durch mein Zimmer. Ich spähte aus dem Fenster und könnte schwören, dass ich eine Gestalt mit Flügeln wegrennen sah. Meine Augen vergrößerten sich und ich blinzelte ein paar Mal. Als ich wieder raussah war die Gestalt verschwunden. Ich schlug leicht gegen meinen Kopf. Menschen mit Flügeln so weit kommts noch.

Ich versuchte das Ereignis zu vergessen und tastete mich zum Lichtschalter heran. Dort angekommen betätigte ich ihn und zuckte zusammen.

Soooo heeeell..

Ein Kratzen ertönte an der anderen Seite der Tür. Zu erst wollte ich die Tür nicht öffnen, doch als ich das bekannte Bellen von Amy erkannte riss ich sie auf und ein hyperaktiver Fellball sprang mir entgegen. Erschrocken knallte ich die Tür zu und fiel auf den Boden.

,,Jody!", schrie eine männliche, genervte Stimme.

,,Guten Morgen Bruder!", antwortete ich mit einem Lächeln im Gesicht und rappelte mich auf.

Amy sprang empört wieder an mir hoch. Schnell hielt ich ihren Kopf fest und schaute sie triumphiert an. Sie schnaubte nur und erkundete dann mein Zimmer.

Währenddessen zog ich mir eine Strickjacke über und stolperte die Treppe hinunter in die Küche. Dort saß Daniel am Tisch, Augen geschlossen und Löffel in der Hand.

,,Amy bei Fuß!", rief ich. Rums - Bams - Kratz - Sie saß vor mir. ,,Fass!", meinte ich mit einem bösen Lächeln und deutete auf Daniel. Amy sprang mit lautem Gebell auf ihn zu und attackierte sein Hosenbein.

Ich prustete so leise es ging los, während Daniel hoch schreckte und seine Müslischale an die Decke warf.

Erzählt mit nicht, dass das normal wäre.

Jedenfalls lockte ich Amy wieder zu mir, band ihr ihr Geschirr um, schnappte trällernd die Leine und verschwand im Vorgarten.

Es regnete immernoch leicht und ich setzte meine Kapuze auf. Amy trottete still neben mir her und versuchte die Regentropfen mit der Zunge aufzufangen. Ich grinste leicht.

Amy war wirklich ein süßer Hund.

Nach etwa 15 Minuten stand ich klitschnass vor der Tür und zerstörte die Klingel. Letzendlich wurde sie von einem bitterböse schauenden Dad aufgerissen.

,,Morgen", sagte ich schnell und verschwand ins Bad. Dort stellte ich mich schnell unter die Dusche und zog mich an. Essen, Sachen packen, Haare kämmen, Zähne putzen, Seufzen - und dann zur Tür raus in die heiß geliebte Schule.

Seht ihr? Ich kann flüssig ironisch.

Ich hatte eine blaue Leggins und ein Top mit einer Strickjacke an. Darüber zog ich noch meine richtige Jacke. Es war eine schwarz-weiße Pandajacke.

Na gut, ich war auch nicht ganz normal... Aber diese Jacke passte perfekt zu mir! Mein Charakter ist süß... meistens zumindest... und ich mag Pandas!

,,Bis nachher Jody! Ich gehe jetzt zum Praktikum!", schrie Daniel.

,,Warst du nicht letzte Woche erst beim Praktikum?", fragte ich stirnrunzelnd.

,,Sie sagten ich sei gefährlich dumm", murmelte er, ,,Diese Woche mache ich Arzthelfer tschauu!"

Hatte ich das schon erwähnt? Er hat alle paar Wochen einen anderen Beruf, macht ein anderes Praktikum oder ähnliches.

Was ist bei ihm bloß falsch?!

Ich schloss hinter mir die Tür und lief den Gartenweg entlang.

Da es immernoch regnete und auch dem Monat entsprechend kalt war setzte ich die Kapuze auf und fischte dann mein Handy aus der Tasche.

Whatsapp Chat/ J-Jody/ L-Larissa(Lärissa) (Freundin)

L: Moooorgen wann bist du da?

J: Leider gleich, der Bus kommt schon D:

L: Yay *^* Ich warte hier beeil dich

J: Klar ich werd dem Bus eben sagen er soll schneller galoppieren.

Hatten wir was auf?

L: Eehhh.. in Englisch sollten wir im Workbook Sei.. TOM KOMMT ICH MUSS WEG!

J: Cya... ;)

Tom war ein braunhaariger Junge aus meiner Klasse - und Larissa war unsterblich verliebt in ihn.

Schon bald hielt der Bus vor dem Ort des Grauens und ich bewegte mich auf den Eingang zu.

*Bei jedem größeren Absatz ist ein Zeitsprung*

Zuhause angekommen schmiss ich erstmal meine Tasche weg und schaute, ob ich alleine war.

Abgesehen von dem bellenden Fellknäuel natürlich.

Ich zog meine Jacke aus und machte mir schnell Rührei. Ich starrte auf das Ei, wie es langsam schmolz und zischte. Vorsichtig füllte ich es auf einen Teller und stellte es auf den Tisch.

Dann dauerte es keine 30 Sekunden bis der Teller leer war.

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Hallu meine Butterflys :*

Ich weiß es ist noch nichts passiert aber war halt auch erst das 1. Kapitel :s X3

Trotzdem: Feedback *--*?

Ayumi

another worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt