An dich in 30 Jahren

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Der Wecker klingelte. Mark wachte auf. Es war ein schöner Montag morgen, wenn man das überhaupt so sagen konnte. Er setzte sich aufrecht hin und sah sich um. Ein Weißer Raum. Ein Weißer Raum mit einem Schreibtisch, einem Stuhl, ein Regal auf dem...auf dem ein Foto von Mark und seiner Exfreundinn Lilly saß. Das war der Ort an dem er sich immer zurückzog um in Ruhe zu trinken oder zu kiffen. Mark hatte zwar nur eine kleine Wohnung, aber das war ihm egal. Er war auch immer zu faul gewesen irgendwelche Tapeten zu beziehen oder irgendwelche schönen Accessoires aufzuhängen. All das war ihm zu anstrengend, ein Schrank, ein paar Möbel, ein Bett, ein Sofa, ein Fernseher, Gras und sein Leben war grandios. Das war eine Lüge, sein Leben war Scheiße. Scheiße, weil Lilly ihn verlassen hatte, oh Lilly. Sein Gesicht fühlte sich müde an..so müde. Als ob er mehrere Monate geschlafen hatte. Obwohl er noch nicht ganz bei Sinnen war versuchte er aufzustehen. Da wo er seinen Fuß setzten wollte um aufzustehen war eine leere Bierdose. Als er ausrutschte fiel er auf sein Bett. Sofort setzte er sich aufrecht hin. Jetzt wo er aufmerkssamer geworden war bemerkt er, wie viele Bierdosen in dem Raum verteilt lagen. Hier und da mal ein nicht zu Ende gerauchter Joint. Da in der Ecke ein voller Aschenbecher. Da in der anderen Ecke eine leere Chipspackung. Da neben dem Bett ein Basballschläger. Diesen Baseballschläger hatte er nur, weil er durch all diese Drogen übelste Panikattacken schiebte und er sich mit einem Schläger sicherer fühlte. Aufeinmal wurden seine Gedanken ganz klar.
,,Fuck, wie tief bin ich gefallen..... diese Schlampe von Lilly hat mir das Angetan. Wieso musste sie mich verlassen'' dachte Mark während er sein Gesicht in seine Hände legte.
Er hob eine Bierdose vom Boden auf und nahm einen Schluck. Seine Gedanken wurden wieder benebelt und wut machte sich in seinem Bauch breit.

Der Fernseher lief im Hintergrund, denn er hatte vergessen ihn auszuschalten bevor er ins Bett ging. Naja mehr oder weniger. Im Grunde genommen kifft er den ganzen Tag bis er irgendwann ein Blackout hat und einschläft.
Sein Blick fiel zum Fernseher. Die Nachrichten waren eingeschaltet und der Reporter berichtete über irgendeine neue Krankheit. Mark bekam das meiste nicht mit, denn seine Gedanken kreisten nur um Lilly. Er fragte sich wie es ihr geht, ob sie auch gerade an ihn dachte,ob sie glücklicher war als er und ob sie hoffentlich gerade an dieser gerade genannten Krankheit verreckte.

Zombieartig

Das Gefühl was Marks Körper durchzog als der Reporter dieses Wort sagte, konnte man nur mit einem Attribut beschreiben... Angst. Es war als wenn hundert Spinnen über seinen Körper liefen. Jetzt in diesem Moment gab es nur ihn und den Fernseher. Sofort drehte er seinen Kopf und schenkte den Narchichten all seine Aufmerksamkeit. Er hatte zwar einiges verpasst, aber er bekam so viel mit. Anscheinend ist ein Virus ausgebrochen der sich auf Tote Menschen auswirkt. Der Virus greift das Gehirn an und durch irgendeinen Grund wird diese Person wieder lebendig. Dieser Virus war vor kurzem noch bei einem Affen zu sehen. Das hatten die Behörden jedoch versucht zu verschweigen.
Wenn man in diesen Zustand gerät, wird man Aggressiv und versucht andere Menschen zu beißen. Falls dies Gelinge wird man in kürzester Zeit zu einer von denen. Dieser Virus hat sich von Russland nach Deutschland verbreitet. Es gibt zwar erst wenige von diesen ''Zombies'', jedoch werden sie rasch schneller. Das Virus trägt den Namen '' Waldfeuer Virus''.

Mark war verwirrt. Er verstand nicht was passierte. Aus dem nichts bekam Mark einen Anruf von seinem Besten Freund Kyle. Kyle war ein dickerer Amerikanisch Gekleideter Nerd. Kyle stand auf so Sachen wie Videospiele oder Sciencefiction. Er hatte braunes etwas längeres Haar, welches aber meist unter seiner Kappe versteckt war die er immer trug. Sie kannten sich seit der 4. Klassen und trafen sich auch heute noch ab und zu. Zwar nicht mehr so häufig, da Mark sich jeden Tag zu dröhnte und Kyle eine Freundin Namens Sasha hat. Sie tauschten sich kurz aus über was in den Narchichten gesagt wurden und Kyle machte den Vorschlag so schnell wie möglich aus der Stadt zu verschwinden. Das war alles zu viel für Mark. Kyle sagte ihm, dass er schon so viele Zombie Filme gesehen hatte und das sie jetzt abhauen müssen, weil die Stadt sonst voll von diesen Dingern wären.

Auch wenn ihm die Idee nicht gefiel packte Mark alles ein was er fand. Er hatte noch die alte Revolver von seinem Vater. Diese Waffe hatte sein Urgroßvater im Krieg benutzt. Deswegen wurde die Waffe immer der nächsten Generation weiter gegeben, bis sie jetzt bei Mark landete. Er fand diese Tradition mit der Waffe schon immer seltsam, aber sieh mal einer an, jetzt könnte er sie gut gebrauchen.

Schnell ging er mit seinen Koffern und der Revolver in den Wagen, betend das alles gut wird und dieser Zombie scheiß alles vom Militär geklärt werden kann.
Noch ein Anruf von Kyle, diesmal sagte er Mark wo sie sich treffen sollten. Damit sie zusammen fliehen könnten. Kyle meinte er kenne einen Ort den sie besetzen könnten. Es ist wie eine Art Dorf. Dort lebt zwar seit Jahren niemand, aber es ist sehr abgelegen und es hat Mauern. Diese sind zwar nur aus Metall und sehr dünn, aber besser als gar nichts. Dieser Ort ist so etwas wie ein Lost Place. Dort könnten sie sich einleben und versuchen zu überleben.

Mark fuhr endlich los und ließ sein Haus hinter sich. Er hatte Essen, Wasser, Kleidung, Flaschen, ein paar Messer und ein paar Bücher eingepackt falls ihm langweilig werden würde.
Mit seinem Wagen fuhr er den Highway entlang, Kyle lebte nämlich sehr weit weg. Es war erst 5 Uhr morgens, deswegen gab es keinen Verkehr. Wahrscheinlich gab es noch keine Massenpanik in seiner Stadt, weil alle noch schliefen.

Endlich kam er bei dem Haus von Kyle an. Mark wurde noch einmal bewusst wie absurd und surreal das ganze ist. Ganz plötzlich kommt eine Zombieapokalypse, so von null auf hundert und dann ist niemand besorgt, weil die Regierung die Narchichten um 5 Uhr morgens ausstrahlt. Diese Gedanken musste er aber jetzt beiseite legen. Er sah wie Kyle und seine Freundinn Sasha sich über etwas stritten. Mark stieg aus dem Wagen. Kyle sah ihn und fing an zu reden.

,, Mark Gott sei dank du bist hier. Wir müssen schnell abhauen. Wenn dieser Virus zu uns kommt sind wir am Arsch. Dann haben wir hunderte von Zombieviecher am Hals und können unserem Leben tschüss sagen''.

Mark war irgendwie froh Kyle zu sehen. Sie hatten seit langer Zeit nicht mehr miteinander geredet. Trotz allem war Mark froh ihn zu sehen und auch etwas stolz, weil obwohl sie lange nicht mehr gesprochen hatten, Kyle ihn sofort angerufen hat als diese Zombiescheiße anfing, er hätte auch einen anderen Freund anrufen können, aber nein, er hatte ihn angerufen. Könnte vielleicht auch daran liegen das Mark Kyles einziger Freund war, aber das ignorierte Mark.

,, Es ist gut dich zu sehen Kyle. Ich kann das ganze zwar immer noch nicht so richtig begreifen, aber wenn du meinst wir sollten abhauen, dann hauen wir ab''.

Kyle und Mark sprachen noch kurz miteinander bevor Sasha sie unterbrach. Sasha war eine sehr hübsche Frau mit brauner Haut und dunklen langen Haaren. Sie sah auf dem ersten Blick süß und nett aus, aber sie hatte temprament.

,, Verdammt nochmal ist das euer Ernst! Aus heiterem Himmel entsteht eine Zombieapokalypse und wir müssen fliehen? Ist euch bewusst wie absurd das ganze ist?!''

,, Sasha...Baby hör mir doch zu wenn ich dir sage, dass ich weiß wie seltsam das alles ist. Aber wenn die Regierung das um 5 Uhr morgens ausstrahlt muss es ernst sein. Ich weiß du bist nicht so ein Sciencefiction Fan wie ich, aber glaube mir, ich habe hunderte von Zombie Serien gesehen um zu wissen, dass wenn Zombies in der Stadt sind...wir alle sterben werden''.

Sasha kannte diesen Gesichtsausdruck von Kyle. Sie waren zwar erst seit 2 Jahren zusammen, aber sie wusste wann Kyle etwas wirklich ernst meinte. Sie und Kyle lernten sich im Supermarkt kennen, Kyle war damals noch etwas dünner und hat auch gerne mal was unternommen. Sasha liebte ihn von ganzem Herzen, aber manchmal wünschte sie sich, dass er wieder gesünder lebte und mehr mit ihr unternehmen würde. Sasha versuchte nicht an alte Zeiten zu denken und sich wieder auf das wesentliche zu konzentrieren. Das alles war für sie immer noch sehr unglaubwürdig, aber ihr Instinkt sagte ihr, dass es richtig war zu fliehen.

,, Einverstanden, wir werden in dieses abgelegene Dorf fliehen. Aber wenn sich das ganze als Scherz entpuppt, werde ich dir so geheuer in den Arsch treten, dass du deine Scheiße bis in deinem Mund schmecken wirst!''

Kyle war einerseits froh darüber, dass sie einwilligte, andererseits hatte er Angst falls das alles wirklich ein Scherz war. Denn er hatte keine Lust seine Scheiße in seinem Mund zu schmecken. Kyle sah Sasha noch einmal dankend an bevor sie sich wieder an die Arbeit machten Essen, Wasser, Waffen, Bücher, Medizin und vieles mehr einzupacken.

Sie packten alles zusammen und stopfen all ihre Sachen in einen Wohnwagen den Kyle besaß. Genügend Wasser und Essen hatten sie. Sogar ein paar Patronen für die Revolver von Mark hatte Sasha irgendwo gefunden. Der Wohnwagen war voll, das Haus leer geräumt und die Köpfe von den drein voll mit Angst davor, was noch alles passieren würde, falls dieser Zombie Scheiß kein Witz war.

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