↠ 𝗣𝗟𝝠𝗧𝗭𝗠𝝠𝗡𝗚𝗘𝗟

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13. Kapitel

Ich saß genervt im Mathe Unterricht und starrte an die Tafel. Meine Gedanken waren die ganze Zeit über bei Timea. Ich vermisste ihren warmen, kleinen Körper, der sich an mich drückte und ihre wärmende Aura, die mich in ihren Bann zog. Die ganze Zeit über verfolgte ich ihre Gefühle, achtete auf jeden noch so kleinsten Hinweis der Angst. Ich machte mir Sorgen. Ich wusste, dass sie alleine klar kam, aber ich war ihr Gefährte und musste sie vor Gefahren schützen. Sie war so weit von mir entfernt, das ich sie nicht einmal mehr roch. Mein Wolf knurrte unzufrieden und kratzte an der Oberfläche. Er wollte, ebenso wie ich zurück zu ihr. Ich sehnte mich danach ihre Weiche Haut zu berühren, ihre zarte Stimme zu hören und ihre Lippen auf meinen zu spüren. 'Lorcan, bitte. Ich kann mich nicht auf das laufen konzentrieren, wenn du-' sie stoppte sich selbst und schien wohl nach den richtigen Worten zu suchen. Ich grinste freudig und spürte ihr Verlangen. Ich wollte sie aber so lange ich nicht in ihrer Nähe war, zu sehr erregen, sonst rochen es andere Wölfe und versuchten an meine kleine Mate heran zu kommen. 'Lo-' ein Schockgefühl stoppte meine Gefährtin. Sofort wurde ich hellhörig, spannte meinen Körper an und konzentrierte mich ganz und gar auf sie. 'Timea was ist los?' Als sie nicht antwortete, erhob ich mich und verließ das Klassenzimmer. Ihre Gefühle waren intensiv zu spüren. Sorge und Schock. 'Timea!' Versuchte ich es noch einmal doch auch jetzt kam keine Antwort. Ich verschnellerten meine Schritte und raste aus dem Schulgebäude, auf die Sporthalle zu. Knurrend riss ich die Tür auf und trat in die Halle. Mein Blick war sofort auf Timea, die auf dem Boden saß und einen Kopf auf ihren Schoß hatte. Milo. Was machte er hier? 'Lorcan, er wurde aus dem Rudel gejagt.' Ihre Stimme streifte leise durch meinen Körper und beruhigte meinen Wolf. Ich packte als erstes Timea an der Hüfte und zog sie vom männlichen Wolf weg, bevor ich Milo hoch zog und einen Arm um meine Schultern legte, um ihn zu stützen. „Hol deine Sachen.", ich schaute zu meiner kleinen Mate, die leicht nickte und in der Umkleide verschwand. Nach einigen Sekunden kam sie wieder zu mir und wollte helfen Milo zu stützen, doch ich knurrte leise und warnte sie mit einem Blick. Ich wollte nicht, dass sie ihn berührte. Nicht nur, weil sie mir gehörte, sondern auch weil er meine Gefährtin dazu bringen wollte gegen einen Alpha zu kämpfen. Sie kam auf meine Seite und warf mir einen bösen Blick zu, den ich aber ignorierte. Am Auto angekommen, öffnete Timea ihrem Bruder die Wagentür, damit ich ihn hinein setzen konnte. Ich schubste ihn eher. Er tat mir nicht leid, auch wenn ich spürte, dass Timea Sorge um und Mitleid mit ihm hatten. „Er ist immer noch mein Bruder.", zischte sie leise und schloss die Tür, damit Milo unserem Gespräch nicht folgen konnte. „Woher kommen die Geschwisterlichen Gefühle? Du hattest sie vorher auch nicht.", mein Wolf knurrte innerlich. Ihm gefiel der Gedanke nicht, dass sie sich Gedanken um einen anderen Mann machte. Es war egal, ob es ihr Bruder oder mein Bruder war. „Ich-", sie stoppte und schien selbst über diese Frage nachzudenken. „Ich weiß es nicht. Lass uns ihn jetzt bitte ins Rudel bringen, damit er verarztet werden kann.", sie trat mir näher und hauchte mir einen Kuss auf meine Lippen, bevor sie sich abwandte und auf die andere Seite ging. Frustriert atmete ich durch und setzte mich auf den Fahrersitz. Genau sowas passierte, wenn ich sie alleine in Fächer gehen ließ. Ich hate versucht mit dem Reaktor zu sprechen, doch dieser war im Krankenhaus, bei seiner Frau und deshalb musste ich in den Unterricht. „Lorcan, beruhig dich.", ihre warme Stimme schallte durch den Wagen und beruhigte meinen Körper tatsächlich. „Er ist nur mein Bruder.", ihre Hand legte sich auf meine Hand, die sich am Lenkrad festkrallte. 'Ich gehöre dir.' Als sie diesen Satz in meinen Geist hauchte, verschwand auch die Hitze meiner Augen. Ihre Hand löste sich von meiner, weshalb ich meine wie von selbst auf ihren Oberschenkel niederließ. Ich brauchte ihre Berührung, denn Timea war das einzige was mich beruhigte. „Er wird nicht in unserem Rudel bleiben.", murmelte ich und versank einen Moment in meinen Gedanken. „Das hast du nicht zu bestimmen.", motzte sie leise und schaute aus dem Fenster. Meine Gefährtin entwickelte langsam das Gespür einer Luna, was mir gefiel, aber ich würde keinen weiteren Beta Wolf in unser Rudel aufnehmen. „Ist es, weil er ein Wilson Wolf ist?", Timea schaute zu mir und zog fragend ihre Augenbrauen zusammen. Ihre Hand legte sich auf meine und fing an sachte über meine Haut zu streicheln. „Nein, er ist ein Beta Wolf und es ist kein Platz für einen weiteren Beta in meinem Rudel.", gab ich zu und warf ihr einen kurzen Blick zu. „Das verstehe ich nicht.", murmelte sie und verankerte ihre Hand mit meiner. „Wenn der Alpha sich dazu entscheidet einen weiteren Beta ins Rudel zu holen, dann müssen die Betas gegeneinander kämpfen und der Verlierer verlässt das Rudel.", erklärte ich ihr kurz und hielt vor dem Rudelhaus. Verstehend nickte sie und seufzte leise. Ihre grauen Augen sahen zu Milo, der seine Augen mittlerweile geschlossen hatte. Vermutlich hatte er das Bewusstsein verloren. Das passierte bei den Wölfen sehr schnell, damit unsere Wolfs Seite mehr Zeit hatte, schneller zu heilen. „Und was sollen wir dann mit ihm machen?", sie schaute noch einmal zu Milo, bevor sie ausstieg und das Auto umrundete. „Wir können dafür sorgen, dass er richtig und schnell heilt, aber danach ist er auf sich selbst gestellt.", ich öffnete die Tür des Betas und zog ihn an einem Arm raus. Meine Gefährtin ging voraus und öffnete die Tür des Rudelhauses. Ich legte Milo auf das Sofa und wandte mich dann an Timea, die zu ihrem Bruder sah. Ein leises Knurren entfloh mir und zog ihre Aufmerksamkeit auf mich. Ein freches Grinsen legte sich auf ihre vollen Lippen. „Hör auf, auf alles und jeden eifersüchtig zusein.", sie kam mir einen Schritt näher und sah mir genau in meine Augen. 'Ich werde immer nur dir gehören, Lorcan' ihre Stimme war eine sanfte Melodie, die in meinem Kopf verblieb und meinen Verstand vernebelte. „Und jetzt sollten wir den Rudelarzt Bescheid geben. Sie zog das Handy aus meiner Hosentasche und suchte nach der Nummer von Kai. Ich konnte nicht anders als sie zu beobachten. Alles hatte sich auf sie fixiert und das bemerkte meine kleine Mate. Sie grinste wissend und biss sich provozierend auf ihre Unterlippe. Ich verschwendete keine Gedanken an Milo, sondern starrte sie an -Hungrig. Am liebsten hätte ich sie hier und jetzt zu mir gezogen und sie genommen. Doch das winzige Stückchen Kontrolle, das ich noch über mich hatte, brachte mich in die Realität. Milo war hier. Mein Wolf knurrte unzufrieden und zwang mich dazu, einen verhassten Blick auf ihren Bruder zuwerfen. Er sollte, ebenso wie ihr Vater, aus unserem Leben verschwinden. „Wir brauchen sie im Rudelhaus.", ihre weiche Stimme hallte durch das Wohnzimmer und weckte mich wieder aus meiner Starre. „Beeilen sie sich.", mit den Worten legte sie auf und reichte mir das Handy wieder. Ich packte mit meiner freien Hand nach ihrer Taille und riss sie an meinen Körper. „Ist alles okay?", sie zog ihre Augenbrauen zusammen und legte ihre Hand auf meine Wange. Tatsächlich stimmte etwas nicht. Das Milo in diesem Haus war machte mich wütend und nervös. Der Gedanke, dass er meiner Gefährtin so nahe war reizte meine Kontrolle. 'Wir sollten langsam in unser Haus ziehen.' Hauchte ich ihr zu und streifte ihre Lippen mit meinen. Das Alpha, Luna Haus stand einwenig abgegrenzt des Rudels. Uns trennte ein kleines Waldstücken, durch das ich aber flink zu meinem Rudel kam, sollte Gefahr drohen. Es war wichtig, dass die Führer des Rudels Ruhe hatten. Wir brauchten Zeit für uns. Mir gefiel es nicht, dass jeder der hier rein kam ihren Geruch in sich aufnehmen konnte. Nicht nur ihren wundervollen, unschuldigen Geruch, sondern auch ihren erregten Duft. Er würde nach einiger Zeit verschwinden, aber nicht wenn sie weiterhin mit mir hier lebte. Wir mussten endlich unser eigenes Reich haben, in dem ich sie lieben konnte wo ich wollte. Wo und wann sie es wollte. „Lass uns nachher darüber reden, wenn der Arzt hier war.-", sie stoppte und legte ihre Lippen ganz zart auf meine. 'Ich würde gerne mit dir in das Haus ziehen.' gab sie dann zu und leckte sich Lächeln über ihre Lippen. Ein leises, verlangendes Knurren entkam meinen Lippen und mein Griff um ihre Taille verstärkte sich. Ein leichter Geruch ihrer Erregung drang zu mir durch und entlockte mir ein weiteres Knurren. Ich zog sie aus dem Haus und drückte sie sanft an die Mauer. „Wieso machst du es mir so schwer, meine kleine Mate?", fragte ich sie leise und strich mit meiner Zunge zwischen ihre Lippen, um ihren Geschmack in mich aufzunehmen. Ich drückte meine Lippen fordernder auf ihre und entlockte ihr so ein leises Stöhnen, das ich mit meinen Körper abdämpfte. Nur ich durfte ihr süßes Stöhnen hören und nur ich durfte ihren erregenden Geruch wahrnehmen, deshalb überdeckte ich sie vollkommen mit meinem Geruch. Umhüllte uns, so das nur ich sie riechen konnte. Nicht einmal Verwandte konnten jetzt noch ihren Geruch aufnehmen. Und das war gut so. Ihre warmen Hände strichen über meine Brust in meinen Nacken und ließen mich einen Moment vergessen, wo wir gerade überhaupt standen. Ich löste mich von ihr und sah nach hinten als schnelle Schritte auf uns zu kamen. Da ich durch verschleierte Augen nur eine rasend schnelle Gestalt auf uns zu kommen sah, knurrte mein Wolf, packte den Mann und drückte ihn an die anderen Seite der Tür. Weit genug von meiner kleinen Mate entfernt. „Alpha, ich bins nur.", Kai, der Rudelarzt erschien mir vor meinen Augen. „Milo ist drinnen.", ich löste mich von ihm. Ich brauchte mich nicht zu entschuldigen, da es eine natürliche Reaktion eines Gefährten und vor allem eines Alphas war. Eine kleine Hand schmiegte sich in meine und zog mich an einen zierlichen Körper. Wie von selbst legte sich meine andere Hand auf ihre Taille und drückte sie eng an mich. „Der Beta ist drinnen. Verarzte ihn.", meinte ich kühl, während ich meinen Blick auf die Lippen meiner Gefährtin schweifen ließ. „Okay Alpha.", Kai verschwand hinter der Tür des Rudelhauses und ließ mich mit Timea alleine. „Es wird ein paar Stunden dauern also lass uns etwas Zeit für uns nehmen.", raunte ich und grinste freudig. Ich wollte sie spüren, hören, sehen und alles an ihr in mich aufnehmen. Jede einzelne Stelle, jedes einzelne Stöhnen und jeden einzelnen Gesichtsausdruck. Sie blickte mir tief in die Augen und dachte einen winzigen Moment an ihren Bruder, doch ihr wurde bewusst, dass er in besten Händen war. Ihre freie Hand strich unter mein T-Shirt und ließ meine Muskeln erzittern. „Dann sollten wir vielleicht in unser Haus",

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Kleine Mate |PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt