3. Kapitel
Ich blickte auf das wunderschöne Mädchen herab und strich ihr die dunkelbraunen Haare aus ihrem hübschen Gesicht. Sie hatte sich an mich gekuschelt und atmete gleichmäßig ein und aus. Auf ihren bezaubernden Lippen lag ein kleines Lächeln und als ich mit meinem Finger über ihre gerötete Wange strich, bildete sich eine Gänsehaut auf ihrer Haut, die mich zufrieden stellte. „Alles wird gut, meine kleine Mate.", flüsterte ich in ihr Ohr. Sie war so zerbrechlich. Es sollte mich nicht wundern. Ihr Vater hatte sie vor, zu töten und das nur, weil sie meine Gefährtin war. Es war also ganz natürlich, dass sie Angst vor Werwölfen hatte. „Bei mir bist du in Sicherheit.", ich wusste, dass sie schlief, aber trotzdem konnte ich nicht aufhören ihr zusagen, dass sie in Sicherheit war. Das niemand ihr etwas tun konnte. Sie drehte sich zu mir um und drückte ihren Kopf an meine Brust. Ihr warmer Atem streifte über meinen Bauch und verschaffte mir eine Gänsehaut. „Du bist so schön, Timea.", hauchte ich, während ich kleine Küsse auf ihrem Gesicht verteilte. Ich konnte sie Stunden einfach nur anschauen. Sie öffnete ihre Augen einen Spalt weit und schaute zu mir auf. Ihre Zungenspitze glitt über ihre Lippen und das Mausgrau ihrer Iris glitzerte zauberhaft. Ihre zarten Finger Stichen über meine nackte Brust und formten kleine Kreise auf meiner Haut. 'Ich habe Hunger'. Das war das einzige, dass in ihren Gedanken herum schwirrte. Ein Grinsen legte sich auf meine Lippen und ein leises Lachen entkam mir. „Unten ist bestimmt noch was.", meinte ich so sanft. Bei anderen fiel es mir schwer Gefühle zu zeigen und außer Wut zeigte ich auch niemanden, was ich fühlte, aber bei Timea war ich einfach nur ich selbst. Ich konnte garnicht anders. Ich wollte aufstehen, doch Timea schüttelte ihren Kopf und zog mich wieder zu sich runter. „Lass mir ein paar Minuten.", ihr Kopf legte sich auf meine Brust und ein seufzen verließ ihre vollen Lippen. „War dein Vater schon immer so?", fragte ich sie leise und glitt mit meiner Hand unter das T-Shirt, auf ihren nackten Rücken. „Er hasst Menschen.", ihr Körper versteifte sich und entspannte sich dann wieder. „Lass uns nicht darüber sprechen.", sie erhob sich und stieg aus dem Bett. Ich seufzte leise und stieg ebenfalls aus dem Bett. In Zukunft sollte ich dieses Thema lassen und erst darüber reden, wenn sie zu mir kam. Wenn sie bereit war über all' das zu sprechen. Ich ging zum Schrank rüber und nahm einen Pulli von mir heraus. „Ich frage Liana mal, ob sie dir eine Jeans oder Jogginghose vorbei bringen kann.", ich reichte ihr den Pulli und bekam ein sanftes Lächeln als Antwort. Meine Augen glitten über ihr Gesicht bevor ich das Zimmer verließ, damit sie sich umziehen konnte. 'Liana, hast du noch eine Jogginghose oder eine Jeans?' Fragte ich über unsere Rudel Verbindung. 'Ist Timea doch geblieben?' Ihre Stimme klang interessiert, was mich seufzen ließ. Da Timea ein Mensch war und meinen Geruch an sich trug, hatte mein Rudel noch nicht bemerkt, dass sie zum Wilson Rudel gehörte. Ich wusste nicht, ob das gut ausging. Aber ich würde alles für meine Gefährtin geben. Mein Rudel musste sie Akzeptieren.'Gezwungenermaßen.
Hast du jetzt eine?' Fragte ich gereizt und schaute zur Tür, die sich Sekunden später öffnete. 'Klar, Alpha' genau in dem Moment Klopfte es an der Tür. Mein Blick haftete jedoch an Timea, die in meinem Pulli vor mir stand. Ihre braunen Haare hatten sich in alle Richtungen zerstreut und ihre blasse Haut glitzerte durch das Sonnenlicht, das durch die Fenster im Flur, hinein schien. „Es hat geklopft, Lorcan.", sie legte ihren Kopf schief, ebenso wie sie es bei meinem kleinen Bruder getan hatte, und lächelte leicht. Ich schüttelte meinen Kopf und kratzte mir dann am Nacken. „Ja, stimmt.", murmelte ich und trappte die Treppe herab. Ich öffnete die Tür mit Schwung und begegnete den braunen Augen meines Betas. „Hey.", Liana grinste die Frau hinter mir an und überreichte mir die schwarze Jeans. „Hey.", die Stimme meiner Gefährtin war leise, was meinen Körper dazu veranlasste, sich anzuspannen und sie so noch mehr beschützen zu wollen. Das war mein Instinkt. „Ich lasse euch mal alleine.", murmelte Liana und drehte sich um. Ich schloss die Tür und dankte ihr über die Rudel Verbindung. Liana hatte schon immer ein gutes Gefühl für Menschen. Vermutlich war sie deshalb der Beta meines Rudels. „Hier.", mir gefiel es zwar nicht, dass an der Hose der Geruch von Lianas Gefährten hin, aber das müsste ich aushalten. Zu mindest solange, bis sie neue Kleidung hatte. Das würden wir vor heute Abend definitiv noch Erledigung. Da wir gerade mal sechs Uhr hatten, würden wir das nach der Schule erledigen. Am liebsten hätte ich die Schule geschwänzt und den ganzen Tag etwas mit ihr unternommen, obwohl wir in der Schule auch zusammen waren. Ich wollte Timea die guten Seiten des Werwolfs Dasein zeigen. Wir waren zwar Raubtiere, aber das bedeutete nicht, dass wir deshalb die bösen waren. Timea setzte sich an die Küchentheke und biss sich nervös auf ihrer Unterlippe herum. 'Was ist, wenn mein Vater vor der Schule wartet?' Dachte sie. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und schmiegte meine Brust an ihren Rücken. „Wenn er dort ist, dann wird er ein Problem mit mir haben. Mache dir bitte keine Sorgen, meine kleine Mate.", Ich konzentrierte mich auf jedes Wort das ich aussprach. Timea war empfindlich und wenn ihr etwas nicht gefiel, dann zuckte sie zurück. Das hatte ich alleine durch einen Tag erfahren. „Danke.", sie drehte ihren Kopf zu mir und schenkte mir ein sanftes Lächeln. Ich gab ihr einen Kuss auf ihre Schläfe und entfernte mich von ihr, um ihr etwas zu Essen zu geben. „Was willst du essen?", ich stellte mich vor den Kühlschrank, öffnete ihn und lugte hinein. „Hast du Tomaten?", sie biss sich auf ihre Unterlippe und betrachtete mich Seelenruhig. Sie war entspannt, was ich freudig beobachten könnte. „Klar.", ich zuckte Tomaten aus dem Kühlschrank und gab ihr dazu Schwarzbrot. „Danke.", sie lächelte. Ich erwiderte ihr Lächeln und gab ihr noch einen Teller und ein Messer, bevor ich mich vor sie setzte. „Wie läuft euere Vollmond Feier ab?", ihre zärtliche Stimme verschaffte mir augenblicklich eine Gänsehaut. Die Vollmondfeier. Die hatte ich ja komplett vergessen. „Wir versammeln uns abends und essen zusammen, damit wir später als Wolf kein großes Hunger Gefühl bekommen.", gab ich zu und musterte das hübsche Gesicht vor mir. Wie von selbst bildete sich ein kleines Lächeln auf meinen Lippen. Sie war einfach perfekt für mich. Meine kleine Mate. „Auch mit Lagerfeuer und so?", sie biss in das Schwarzbrot und legte ihren Kopf leicht schief. „Ja.", murmelte ich. Die Wärme ihres Geistes nahm mich vollkommen ein und umhüllte mich wie ein dicker, warmer Mantel. „Bist du gerne ein Wolf?", fragte sie weiter nach und schien sich langsam für die Werwölfe zu interessieren. Oder nur für mich? „Ja.", sagte ich ehrlicherweise. Als Wolf konnte ich andere viel besser beschützen. Ich hatte eine Familie, obwohl meine Eltern tot waren und ich war niemals alleine. Sie nickte verstehen und biss das letzte Stück des Brotes ab. In meinem Pulli sah sie einfach zu süß aus. Mit ihren verwuschelten, kurzen, braunen Haaren und den Mausgrauen Augen, die vor sich hin glitzerten. Ihre Lippen waren die pure Verlockung. Als die Röte Timea's Wangen einnahm, konnte ich nicht anders als leicht zu Grinsen. Ich wandte meine Augen von ihren Lippen ab und hüpfte vom Hocker. „Ich geh mich kurz fertig machen.", ich setzte meine Lippen auf ihre Schläfe ab und verschwand dann die Treppe rauf, um mir eine schwarze Jeans und ein ebenfalls schwarzes T-Shirt anzuziehen. Flink putzte ich meine Zähne, machte meine Haare und zog mir meine Schuhe an. Ich wollte so schnell wie es nur ging wieder zurück zu Timea. Als ich wieder unten ankam, hatte meine Gefährtin ihre Haare entknotet und sie zu einem Dutt gebunden. Ihre Augen huschten über meinen Körper. 'Okay, ganz ruhig Timea. Du darfst ihn anstarren. Er ist dein Gefährte.' ich grinste freudig und legte meine Hände auf ihre Taille. „Ganz genau.", raunte ich und kam ihren Lippen näher. Ihre Hände legten sich auf meine Brust und krallten sich in das schwarze T-Shirt fest. Ich genoss ihre Hingabe. Ich wusste, dass sie sich nur mir so hingab. Ihr heißer Atem prallte gegen meine Lippen und bescherte mir ein Kribbeln. Ich zog ihren zierlichen Körper an mich herab und streifte meine Lippen über ihre. 'Küss mich' war das einzige was in ihren Gedanken herum schwirrte. Ohne lange darüber nachzudenken, legte ich meine Lippen auf ihre und nahm den süßlichen Geschmack ihrer Lippen auf. Mein Wolf jaulte auf und kratzte an der Oberfläche. Er wollte sie markieren, damit jeder wusste, dass sie uns gehörte. Ich biss leicht in ihre Unterlippe und streifte dann mit meiner Zunge über die Naht. Sie stöhnte leise und gewährte mir so den Einlass. Ich zog jeden Berührung und jedes Gefühl der Hitze in mich ein. Meine Hand legte sich in ihren Nacken und die andere rückte unter meinen Pulli auf ihren nackten Rücken. Der Geruch von Lianas Gefährten verschwand vollkommen von ihrer Jeans und nur noch eines blieb. Mein Geruch. Ich löste meine Lippen leicht von ihren und streifte über ihr Kinn, ihren Kiefer entlang. Ihr schneller Atem hallte durch die Leere des Hauses und ihr Puls brachte sogar meinen Körper zum Beben. Sie lehnte sich an mich und legte mir ihren Hals frei. Als ihre Hand sich auf mein Herz legte, passte ihr Puls sich meinem an. Meine Reißzähne schliffen über ihre blasse Haut und der Gedanke sie hier und jetzt zu markieren, nahm meinen Kopf ein. Sie machte keine Anstalt sich zu bewegen und mein Wolf war zu abgelenkt, um ihre Gedanken zu lesen. Ich spannte meinen Kiefer ein und zog meine Reißzähne wieder ein. Ich setzte meine Lippen auf die empfindlichste Stelle ihres Halses und saugte mich fest. Aus ihrer Kehle drang ein lustvolles Stöhnen, welches meinen Schwarz zum zucken brachte. Konnte ein Stöhnen noch besser klingen? Ich löste mich komplett von ihr und betrachtete den Lustfleck an ihrem Hals. Ich würde sie erst markieren, wenn sie wirklich bereit dafür war, aber jetzt musste das erstmal reichen. Ihre grauen Augen blickten zu mir auf und ihre Hand fuhr über den Fleck. Sie keuchte leise und bohrte ihre Zähne in ihre angeschwollene Unterlippe. „Wir sollten gehen.", ich grinste zufrieden, schmiegte meinen Arm um ihre Taille und zog sie zum schwarzen Mercedes. Luis schlief noch und würde, wenn er wach war, zu Liana gehen. Sie hatte die Schule letztes Jahr beendet, deshalb übernahm sie die Aufgaben des Alphas, wenn ich nicht dort war. Ich öffnete Timea die Autotür und schloss sie wieder als sie drinnen saß. Flink umrundete ich das Auto, setzte mich selbst hinein und startete den Motor, wobei mein Blick auf die Uhr fiel. Halb acht. Also pünktlich kamen wir definitiv. „Liana sieht so jung aus. Geht sie nicht mehr zur Schule?", fragte meine Gefährtin und schaute mit zusammen gezogenen Augenbrauen zu mir rüber. „Sie hat die Schule letztes Jahr abgeschlossen.", murmelte ich und behielt meinen Blick auf der Straße. „Sie hat ihren Mate schon gefunden oder?", ich nickte und schaute zu Timea. Mein Blick fiel direkt auf den Lustfleck, der mir eine Zufriedenheit verschaffte und mich entspannen ließ. „Woher weißt du das?", wollte ich wissen und parkte auf dem Parkplatz der Schule. „Du sahst nicht zufrieden aus als sie dir die Hose gegeben hat und dan den Drang mich die ganze Zeit an deinem Körper zu haben, um den Geruch weg zu bekommen-", sie stoppte sich selbst und zuckte mit ihren Schultern. Ich schüttelte lächelnd meinen Kopf und stieg aus dem Auto. Sie konnte gut beobachten. Sie schmiss die Tür hinter sich zu und legte ihren Arm um meinen Rücken, weshalb ich meinen um ihre Schulter legte und sie sanft an mich zog. Hier auf der Schule waren mehrere Rudel, dazu auch ein paar Menschen, die noch nicht verwandelt waren. Als ich mich umsah, war ich wirklich froh, dass Timea meinen Geruch an sich trug. Wenn es nicht so wäre, würden sich die männlichen Werwölfe auf sie stürzen. Auch wenn meine kleine Mate das ganz anders sah. „Alles gut, meine kleine Mate.", flüsterte ich ihr zu und gab ihr einen sanften Kuss auf ihre Schläfe. Ich konnte ihre Angst riechen und wenn ich das konnte, dann konnten das auch andere Wölfe. Ich schmiegte meinen Kopf an ihren und versuchte ihre Angst so gut wie es ging zu überdecken. Ihr Körper entspannte sich vollkommen und die Angst wich von ihren Körper. Zufrieden schnurrte mein Wolf. Ich öffnete die Tür des Klassenraum und ließ Timea vor gehen, wobei mein Blick mit einer eiskalten Fassade über die Gesichter streifte. Keiner sollte es wagen, sie falsch anzugucken. Vor allem nicht die männlichen, dominanten Wölfe, die eine unmarkierte Luna als Herausforderung sahen. Aber ich würde nicht einen von ihnen, auch nur zwei Meter in ihre Nähe lassen. Ich ging direkt hinter Timea her und setzte mich auf meinen Platz, wobei mein Arm sich wie von selbst, um den zarten Körper meiner Gefährtin legte. Ich wusste, dass sie die Art wie ich sie beschützte, unbewusst genoss, weshalb mein Wolf sich umso mehr auf meine Umgebung konzentrierte. Timea hatte einen starke Persönlichkeit, das spürte mein Wolf, aber ihr Körper war so zart und zerbrechlich.Beta: /
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Kleine Mate |Pausiert
Loup-garouPlötzlich knallte ich gegen einen der Spinde und spürte einen festen, muskulösen Körper, der sich gegen meinen drückte. Ich konnte die Tränen nicht daran hindern hinunter zu laufen und so leise um mein Leben zu flehen. Ein tiefes Knurren schallte du...