Kapitel 7
Als ich am nächsten Morgen aufwachte spürte ich sofort die Folgen von dem Alkohol. Mein Kopf brummte wie verrückt und als mir klar wurde was sich vor etwa 5 Stunden noch in meinen Zimmer abgespielt hatte wurde mir ganz anders. Justin hatte mich wirklich nach Hause gebracht und.. ich konnte nicht mal dran denken. Er hatte mich geküsst. Mein erster Griff ging nach meinem Handy, ich musste erstmal Melli schreiben und fragen ob sie überhaupt nach Hause gekommen ist. Sofort machte sich ein schlechte Gewissen in mir breit, ich hatte sie einfach allein gelassen. Als ich sah das ich schon eine neue Nachricht hatte öffnete ich sie sofort. >> Hey ich weiß leider nicht wo du auf einmal warst, aber ich hoffe du bist gut nach Hause gekommen<< ein Stein fiehl mir vom Herzen, sie war nicht sauer. Ich schrieb ihr zurück das ich sicher nach Hause gekommen bin. Mein Gedanken gingen zurück zu Justin. Was hatte er letzte Nacht gesagt? Er hatte sich von Jennifer getrennt. Dieser Gedanke ließ ein ungutes Gefühl in mir hoch kommen. Er hatte mit ihr Schluss gemacht, wegen mir, dabei kannten wir uns so gut wie gar nicht.
Nachdem ich nach etwa einer Stunde endlich unter der Dusche stand meldete sich auch mal mein Magen, ich musste dringend was essen und ich müsste mein Auto von Liam abholen. Gott wieso hatte ich gestern nochmal getrunken?
Nachdem ich nach ewigkeiten endlich fertig war mit fertig machen und alles andere fiehl mein Blick auf mein Handy. Ich würde lügen wenn ich sagen würde das ich enttäuscht war das Justin sich immer noch nicht gemeldet hatte, wir hatten es mittlerweile 17 Uhr. "Mom?" rief ich durchs Haus. Keine Antwort, wo war sie? Ich lief runter in die Küche und auf der Küchenzeile lag ein Zettel. "Bin mit einer alten Freundin was essen, bis später" ich seufzte. Wie sollte ich mein Auto jetzt von Liam wegbekommen?
Ich ließ mich genervt auf mein Sofa fallen, ich müsste wohl warten bis Mama wieder da ist. Ich griff zu meinen Handy und überlegte die ganze Zeit ob ich Justin schreiben sollte, aber was? Ich starrte ewig auf mein Handy bis ich es verzweifelt in die Ecke warf. Ich konnte ihn nicht schreiben, ich wusste nicht mal was.
Meine Mom kam gegen 19 Uhr endlich nach Hause. "Ich hab nicht so viel Zeit, ich hab eben einen Anruf bekommen das ich noch arbeiten muss" ich verdrehte die Augen, sie arbeitet ständig und irgendwie nervt mich das. "Ja wir müssen nur kurz mein Auto holen" meine Mutter mustert mich skeptisch. "Das nächste mal wenn du vor hast zu trinken will ich das du mir bescheid sagst, dann bring ich dich" sagte sie streng. "Ja Mama" seufzte ich. "Wie bist du denn nach Hause gekommen?" ich konnte ihr niemals sagen das mich irgendein Typ, der Justin war, nach Hause gebracht hatte. "Taxi" nuschelte ich. "Na dann" und somit war das Gespräch zum Glück beendet.
Ich war froh als ich mein Auto endlich vor meinen Haus parkte und wieder in meinem Bett lag, eins stand fest, ich würde in der nächsten Zeit keinen Alkohol mehr trinken oder auf irgendwelchen Partys gehen.
Egal was ich versuchte meine Gedanken schweiften immer wieder zurück zu Justin und mittlerweile war ich schon ziemlich traurig das er sich nicht mehr gemeldet hat. VIelleicht hatte ich mir einfach zu viel drauf eingebildet, vielleicht war er genauso betrunken wie ich? Okay das ist ehr unwahrscheinlich, weil er noch ziemlich gut Auto gefahren ist.Sonntagmittag wurde ich langsam sauer, das kann doch nicht sein ernst sein? 'Du kannst dich auch melden' meldet sich meine innere Stimme, das könnte ich wirklich, will ich aber nicht. Seitwann machen die Mädchen den ersten Schritt?
Da ich heute eh nur langeweile hatte entschied ich mich meiner eigentlichen besten Freundin zu schreiben, ich musste das mit ihr klären.
Nachdem ich ihr einen gefühlten Roman geschrieben habe war ich zufrieden. Sie wusste ganz genau wie viel sie mir bedeutet und ich hoffe das sie endlich über ihren Schatten springen würde. Für mich war das auch nicht einfach hier von vorne anzufangen.
ZEITSPRUNGIch konnte nicht glauben das das Wochenende schon zuende war, ich war nicht bereit in die Schule zu gehen. Ich schlüpfte in eine graue Jeans und einen schwarzen Pullover, ich zog mir meine Boots an und meine Haare ließ ich wie eigentlich immer lockig. Ich wusste nicht wieso, aber ich wollte heute nicht scheiße aussehen deswegen schminkte ich mich ein bisschen mehr als sonst.
Als ich im Auto sahs wurde mir ganz anders, Justin hatte sich wirklich nicht mehr gemeldet und ich wusste nicht was gleich in der Schule los sein würde, schließlich hatte er sich von Jennifer getrennt. Als ich mein Auto auf den Parkplatz stellte wollte ich nicht aussteigen, aber ich musste. Gerade als ich das Schulgebäude betrat kam schon Melli wie eine verrückte auf mich zu. "Scheiße Selena..." sagte sie schon von weiten. Ich schaute sie verwirrt an. "Was ist los?" sie schaute mich völlig gestört an. "Was los ist?" sie warf aufgebracht die Hände in die Luft. "Du weißt ganz genau was los...." weiter kam sie nicht da spürte ich schon wie mich jemand von hinten schupste. "Ach schau mal einer an" als ich mich umdrehte blickte ich in das hasserfüllte Gesicht von Jennifer. Mein Blick ging direkt zu Melli, ihr stand die Panik ins Gesicht geschrieben. "Was bist du eigentlich für eine Schlampe?" Jennifer ihre Stimme war laut, zu laut. Jeder drehte sich zu uns um. Na toll. "Was fällt dir ein dich an meinen Freund ranzumachen?" sie kam noch einen Schritt näher und schupste mich hart gegen die Wand. Ich musste mir ein stöhnen vor schmerzen unterdrücken. "Was ist dein verdammtes Problem?" ich wusste gar nicht das ich so viel Selbstbewusstsein hatte. Jennifer schaute kurz verwirrt. "Du Miststück hast dich an meinen Freund rangemacht" knurrte sie sauer und kam wieder auf mich zu. "Jeder hat gesehen wie ihr die Party verlassen habt, nachdem er sich von mir getrennt hat" sie war so sauer und ich hatte das Gefühl das sie gleich auf mich los gehen würde, aber irgendwie hatte ich keine Angst. "Und das ist mein Problem? Ich hab ihn bestimmt nicht dazu gezwungen mit dir Schluss zu machen" es war totenstille im Raum und ich wusste das jeder Blick nun auf mich lag. Jennifer wurde immer wütender. "Ich schwöre dir, das wirst du sowas von bereuen" sie wollte ihre Hand ausholten als sich plötzlich jemand vor mich stellte. Justin. "Spinnst du jetzt komplett?" fragte er Jennifer aufgebracht. Sie schnaupte verärgert auf. "Du verteidigst sie auch noch?" schrie sie verzweifelt. Justin entfuhr ein lauter Seufzer. "Du wirst dich jetzt verpissen und sie verdammt nochmal in Ruhe lassen" knurrte Justin. "Ich werde ein scheiß tun, schau dir die billige Schlampe doch mal an" sie schaute mich mit einen Totesblick an. "Komm drüber hinweg das Schluss ist" Justin klang so sauer, ich konnte es gar nicht glauben. Ich stand wie gelähmt an der Wand gelehnt und traute mich nicht mal eine kleine Bewegung zu machen. "Das wirst du bereuen" diese Worte gingen an mich. Jennifer warf mir noch einen bösen Blick zu bevor sie mit ihren Freundinnen davon lief. "Und habt ihr alle nichts bessers zu tun?" schrie Justin alle Leute an die uns gespannt anschauten. Sofort fingen alle anzureden und liefen wie verrückt in verschiedene Richtungen. Ich konnte endlich wieder atmen. Melli wollte gerade auf mich kommen als Justin ihr Blick zu warf. "Ehm.. wir reden später" mit diesen Worten lief Melli schon fast davon. "Ist alles okay?" vernahm ich Justin seine Stimme plötzlich wahr. Er hatte sich mittlerweile umgedreht und blickte mich mit einen komischen Blick an. "Ja es ist alles okay" ich wollte nicht sauer klingen, aber es scheierte total. "Bist du sauer?" fragte er dann. "Ob ich sauer bin?" fragte ich etwas zu laut. Justin blickte einfach kurz nach links und rechts bevor er nach meine Hand griff. "Nicht hier" zischte er und zog mich hinter sich her, er ließ mich erst wieder los als wir auf den Schulhof standen. "Also?" fragte Justin und ich musste mich kurz zusammenreißen ihn nicht anzustarren, er sah unglaublich gut aus heute. "Verdammt du fragst mich ernsthaft ob ich sauer bin?" ich seufze verzweifelt. "Natürlich bin ich sauer, erst ziehst du mich auf dieser Party in irgendeinen Raum und dann haust du einfach ab um mich dann am Ende doch nach Hause zu bringen? Und dann küsst du mich einfach" ich wurde verdammt laut und Justin sein Gesicht formte sich zu einen Grinsen nachdem ich fertig gesprochen hatte. "Was ist so lustig?" zischte ich ihn an. Er schüttelte einfach nur den Kopf. "Nichts, nur es ist verdammt heiß wenn du dich so aufregst" ich schenkte ihn einen bösen Blick. "Du hättest dich mal melden können, aber wie es aussieht ist das für dich hier alles nur ein Spiel oder sonst was" ich wollte zurück in die Schule als Justin nach meinen Handgelenk griff und mich gegen seine Brust zog. "Du hättest dich auch melden können" er grinste immer noch, er durchbohrte mich mit seinen Blick und meine Wut wurde immer weniger. "Hätte ich" nuschelte ich und unterbrach den Blickkontakt nicht. "Und das hier ist kein Spiel für mich" ich musste die Luft anhalten als Justin sein Gesicht meinen so nah war das ich seinen Atem spüren konnte. Als seine Lippen meine streiften wurde mir klar was wir hier gerade machen, sofort löste ich mich von ihm. "Scheiße" fluchte ich. "Justin ich kann das nicht, Jennifer wird mich niemals in Ruhe lassen" ich senkte meinen Blick. Als Justin mein Kinn mit seinen Finger hochdrückte lächelte er leicht. "Ich werde mich nicht von dir fern halten" ich konnte mir ein grinsen nicht unterdrücken. "So ist das also?" er nickte leicht. "Und mach dir keine Gedanken um Jennifer, sie tut nur so" ich wusste nicht ob er das einfach nur so sagt um mich zu beruhigen oder ob er das ernst meint. "Wir sollten zum Unterricht" Justin war mir schon wieder verdammt nah und ich brauchte Abstand von ihm, sonst würde das alles nicht gut enden. "Nicht bevor ich das getan habe" mit einen Ruck zog Justin mich an sich und seine Lippen legten sich auf meine. Ich wollte mich wehren, wirklich, aber es ging nicht. Diesmal löste er sich nicht sofort von mir sondern verweilte ein paar Sekunden so. "Jetzt können wir zum Unterricht" grinste er und ließ mich los.Kommentare?
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Change me
FanfictionSelena wird ungewollt aus ihren gewohnten Umfeld gerissen und muss mit ihrer Mutter wegziehen, schon am ersten Tag wird ihr klar das sich ihr Leben nun definitiv ändern wird...