Kapitel 2 - Helden der Zukunft

24 2 4
                                    

- Ab hier finden alle Kapitel vor 17 Jahren statt -

Schon seit jeher entscheiden sich viele Menschen mit Quirks dazu Karriere als Held zu machen. Vorteile gibt es genügend: Die Bezahlung stimmt und sie helfen anderen. Am einfachsten gelingt es den meisten indem sie entsprechende Heldenschulen besuchen, die sie in allen wichtigen Bereichen ausbilden. Einige der bekanntesten Pro Heros entsprangen und sympathisieren noch heute mit ihnen. Allerdings gibt es Mittel und Wege die niemanden bekannt sind, außer denjenigen, die in dieses System geholt werden.

Fern, abseits von den Städten verborgen in den Bergen ist der Zugang zu einem Trainingslager, dass lediglich der Regierung und dem Heldenausschuss bekannt ist, indem die Helden der Zukunft ausgebildet werden. Normale Personen oder Heros ohne Potential finden ihren Weg nicht hierher. Im Vergleich zu den Schulen gibt es keine Möglichkeit sich auch hierfür zu bewerben - abgesehen davon, dass die Existenz dessen als Staatsgeheimnis gilt, haben diverse Agenten, die häufig zivil im Alltag unterwegs sind, ihre Augen offen. Ständig auf der Suche nach neuen Ausnahmetalenten, dabei stets nach unbeschriebenen Blättern, die niemand kennt, die Klauen ausstreckend. Nicht selten finden sich hier verwaiste Kinder hier, leichtere Beute als diese gibt es nicht. Selten besitzen sie Familie und wenn doch, bedarf es viel Überzeugungsarbeit, wenn sie nicht freiwillig abgegeben werden.

Wie auch immer die Helden der Zukunft hierher fanden, eines stand bereits von Anfang an Fest: Ihre Identität, ihr bisheriges Leben veränderte sich mit der Sekunde, mit der sie diese geheime Basis betraten. Mit den neuesten Ankömmling erhoffte sich der Ausschuss besonders viel Erfolg, denn drei der neuen Schützlinge versprachen besonders viel Potential.

Keigo Takami machte auf sich bereits im jungen Alter aufmerksam, indem er andere bei einem Autounfall rettete ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Die Flügel auf seinem Rücken und die Federn dieser konnte er willentlich kontrollieren und aus der Distanz agieren. Ob das Kind durch Zufall vor Ort war blieb selbst nach Ankunft der Polizei unklar. Der Unfall, ein PKW auf der Gegenspur kam von seiner Bahn ab und fuhr dabei in eines auf der gegenüber liegenden Fahrspur, ereignete sich am frühen Abend. Die Dämmerung machte es bereits ohnehin schwer etwas zu erkennen, selbst mit Licht, die kurvigen Strecken auf der Insel stellten eine weitere Gefahr dar.
Mit dem Aufprall kamen die Insassen glimpflich davon, kleinere Schrammen, keine gebrochenen Knochen oder Tode - allerdings fing das Verursacher Auto Feuer. Noch in Schock über den ganzen Vorfall wäre es den Menschen niemals gelungen sich aus eigener Kraft in Sicherheit zu begeben. Seine roten Federn hafteten sich an die einzelnen Personen und brachten sie weg - ohne den jungen Takami wäre es zu einem größeren Unglück gekommen, wenige Minuten später explodierten beide Wagen. Zudem Zeitpunkt war die Strecke nur wenig befahren, aufgrund der Tatsache, dass sie als gefährlich galt, weshalb es an einen glücklichen Zufall grenzte, dass keine weiteren Fahrenden betroffen waren. Keigos Haus befand sich nur unweit der Unfallstelle, weshalb davon ausgegangen wurde, dass er beim Spielen dort vorbeikam, da er eine Endeavor-Puppe bei sich trug. Mit der eintreffenden Polizei und Feuerwehrleuten fand sich auch ein Agent des Ausschusses vor Ort, der den Jungen direkt ansprach.

„Dank deiner Hilfe konnte jeder gerettet werden.", lobt er das Kind, welches einen zunächst eher zurückhaltenden Eindruck machte, zuerst bevor er fortsetzte. „Wie ich sehe magst du Endeavor. Möchtest du irgendwann selbst ein Held werden?" Der fremde Mann wusste genau welche Karten er ausspielen musste, um das Kind zu begeistern. Kaum, dass die Frage in den Raum gestellt worden war, strahlten Keigos Augen vor Begeisterung. „Kann ich denn ein Held wie Endeavor werden?", fragte er und hielt dem Mann die Puppe vor Augen. „Wenn du mich begleitest, kannst du genau wie er ein Held werden!", wurde ihm versprochen. Nüchtern betrachtet, das spürte der kleine Junge auch, wäre es gefährlich gewesen blind einem Fremden zu vertrauen, allerdings erwartete ihn daheim nicht viel mehr außer Lärm, Streit, Chaos und Scherben der zerbrochenen Alkoholflaschen. Seine Entscheidung war schnell gefällt, weshalb er die Hand des Agenten nahm und sich diesem Anschloss. Das nächste woran er sich dabei erinnerte war, dass sie in eine schwarze Limousine stiegen und ihm die Augenverbunden wurden. Als ihm die Augenbinde abgenommen wurde, fand er sich in einem großen, fast kliniksterilen Raum mit vielen anderen Kindern wieder.

[Pausiert] Burnt | Hawks - OC - DabiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt