1. Die Liebe ist kompliziert

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Danny's Perspektive

,,Komm schon Steve...Musst du dir denn wirklich eine neue Freundin suchen? Ich meine, du bist noch jung genug. Die Richtige wird schon irgendwann kommen.'', sagte ich als ich mich mit Steve in meinem Büro unterhalten habe. ,,Wenn ich es dir doch sage, Danny. Ich will unbedingt wieder jemanden an meiner Seite haben, mit dem ich mein restliches Leben verbringen kann.'', sagte Steve, als er sich an der Wand anlehnte und aus den Fenster blickte. Er sah traurig aus. Mich wunderte es auch nicht mehr, warum er so ein Gesicht zog. Er hatte seine erste große Liebe verloren und das alles nur wegen einen blöden Streit. Ich konnte seine Schmerzen verstehen, denn ich war auch schon in so einer Situation. Aber dies ist schon viele Jahre her. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, nur mit Grace allein in unseren Haus zu wohnen. Natürlich wäre es schön, wenn ich wieder jemandem finden würde, aber diese Hoffnung hatte ich damals schon abgelegt. ,,Steve...hör mal, ich werde dir helfen, jemanden neues kennenzulernen. Und dann werden wir sehen, wie gut das klappt ok?'', sagte ich mit einem Hauch Verzweiflung in der Stimme. Ich wollte ihn auf keinen Fall so hängen lassen. Er war mein bester Freund und so was tat man doch...oder? Ich konnte einfach nur froh darüber sein, dass wir beide erstmal wieder Urlaub hatten. Kono und Chin meinten es wäre besser, wenn Steve sich ne Auszeit von der Arbeit nehmen sollte und jemand da wäre um ihn zu unterstützen und zu helfen. Da hatten die beiden nur Recht gehabt. Ab und zu gingen Steve und ich trotzdem ins Hauptquartier der Five-O, um zu sehen, ob alles in Ordnung sei. So ein Tag war heute. Chin und Kono hatten alles soweit unter Kontrolle, denn in letzter Zeit waren nur kleine Fälle zu erledigen, wie z.B. einen Einbruch zu verhindern oder halt Verdächtige verhören. Ich ließ einen kleinen erleichterten Seufzer heraus. Steve guckte kurz zu mir, dann aber wieder zum Fenster. ,,Ach Danno...was habe ich nur falsch gemacht?'', fragte Steve plötzlich. Ich guckte ihn verwirrt an. ,,Was sollst du denn bitte falsch gemacht haben?'', fragte ich ihn. ,,Sie war doch an der Trennung Schuld...oder nicht?'' ,,Ja schon Danny...aber irgendwie bekomme ich  ein schlechte Gewissen. So als hätte ich irgendetwas getan, was zu unserer Trennung geführt hat.'' Dann stand ich auf. Ich konnte es nicht ertragen, wie Steve über sich so dachte. Als wäre er der Schuldige gewesen. Ich bewegte mich auf ihn zu und umarmte ihn. Zuerst wirkte er überrascht, doch nahm dann meine Umarmung an. ,,Steve, sag nie wieder, dass du die Schuld an eurer Trennung trägst. Das stimmt nicht. So ist das Leben halt. Personen die du magst oder nicht magst, kommen und gehen. Also gib dir nicht selber die Schuld.'', sagte ich. Steve schien durch meine Ansage wieder etwas besser gelaunt zu sein, denn er gab mir ein leichtes Lächeln von sich. ,,Danke Danno. Schön, dass ich mich immer so auf dich verlassen kann.'' Auch ich fing an etwas zu schmunzeln. Solange Steve sich wohl fühlte und glücklich war, war ich das auch. Dies war meine einzige Priorität zwischen unserer Freundschaft.
Irgendwann klopfe Chin an der Tür meines Büro's. ,,Hey ihr zwei. Alles gut bei euch?'', fragte er und lächelte. Plötzlich wurden wir beide rot im Gesicht, als hätte uns Chin beim Küssen oder so was erwischt. ,,Ähm...Ja, ja...Uns geht es gut...hahaa'', sagte ich nervös. Eigentlich hatten wir nichts schlimmes gemacht. Aber dennoch liefen wir beide rot an. Komisch.

Wir unterhielten uns mit Chin noch ein wenig, bis Steve meinte, dass wir am besten nicht weiter stören sollten. ,,Also dann, genießt noch euren restlichen Urlaub ihr beide!'', sagte Chin, als Steve und ich auf den Weg nach draußen waren. Wir nickten und gingen dann aus dem Hauptquartier raus. ,,Also was machen wir jetzt?'', fragte ich, während wir beide in den Himmel starrten. Es war ein wunderbares Wetter, um Surfen zu gehen oder einfach nur am Strand zu liegen. Plötzlich kam mir der Gedanke, dass ich mit Steve auf einen Strandtuch liege und wir beide uns anstarrten. Schnell schüttelte ich den Kopf.

Was habe ich mir da gerade bitte vorgestellt? Das...war komisch.

Steve rüttelte mich an und fragte, was ich auf einmal hatte. Ich erklärte ihn, dass ich nur an meine Ex gedacht habe und lachte etwas nervös. ,,Okay...?'', antwortete er. Dann schlug aber Steve vor, dass wir zum Strand fahren könnten. ,,Klingt nach einer guten Idee, Steve.'' ,,Na dann, auf zum Strand, Danno.'' Wir stiegen in mein Wagen und fuhren runter zum Strand.

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