7 | Moonlight

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Eines Nachts klingelte mein Handy und da ich es nachts nie aus stellte, um im Notfall immer erreichbar zu sein, weckte es mich. Ich meldete mich und er war am Apparat, entschuldigte sich und bat mich um Hilfe, er hatte schlimm geträumt und konnte nun nicht mehr schlafen.

Ich lernte mit der Zeit, dass er oft von Alpträumen geplagt wurde, grausame, dunkle Alpträume, die ihn bis in die Realität verfolgten. Also zog ich mich an und ging zu ihm raus und wir nahmen unsere Boards und fuhren zum Schrottplatz, wo wir auf den Bus kletterten und in den Sternenhimmel schauten, sein Kopf auf meiner Brust, wieder und wieder fuhr ich ihm durch die Haare. Das Mondlicht ließ seine blasse Haut funkeln und obwohl er total erschöpft und übermüdet war, konnte ich mir keinen schöneren Menschen vorstellen, als ihn.

Und wie die Zeit verging, beschloss er, mir von seinem Tattoo zu erzählen.

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