Kapitel 2

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Platsch. Platsch. Ein Wassertropfen fiel mir genau auf die Nase. Erschrocken zuckte ich zusammen. Ich war schon seit heute Morgen an den Bauch meiner Mutter gekuschelt im Nest geblieben, da es ununterbrochen geregnet hat. 

Allmählich wurde mir ziemlich langweilig und ich wollte lieber gemeinsam mit meinen Schwestern weiter das Lager erkunden.  Auch wenn wir mittlerweile schon den größten Teil kennen, hatten wir bisher immer etwas Neues entdeckt. Also wollte ich unbedingt raus aus der Kinderstube, doch ich konnte auch Flutregen verstehen, uns nicht hinaus in den Regen zu lassen, um zu verhindern, dass wir uns eine Erkältung einfangen. Und wenn ich ehrlich bin, lieber langweile ich mich einen Tag lang, als Ewigkeiten im Heilerbau zu liegen. 

Während ich dann also nachdachte, was ich in der Kinderstube machen könnte ohne die anderen zu stören, hörte ich Flutregens Stimme über mir: „Na Silberjunges. Du scheinst dich ziemlich zu langweilen" Ich nickte nur und Flutregen fuhr fort: „Ihr könntet doch in der Kinderstube etwas mit Blitzjunges, Schalljunges und Donnerjunges spielen. Aber nicht zu laut, denn Wolfjunges und Regenjunges schlafen und Mondherz währe sicher ziemlich sauer, wenn ihr sie aufweckt".

Zuerst wusste ich nicht, was ich von dieser Idee halten sollte, denn Blitzjunges, Donnerjunges und Schalljunges waren zwei Monde älter als ich. Offenbar hatte Feuerjunges mein Zögern bemerkt. „Silberjunges hat Angst?" Daraufhin fauchte ich meine Schwester wütend an, musste mir aber eingestehen, dass sie nicht ganz Unrecht hatte und es wahrscheinlich ziemlich dämlich von mir war. Also stand ich auf und tappte dann etwas zögerlich zum Nest von Wacholderschweif und ihren Jungen. 

Hoffentlich bemerkt Feuerjunges nicht, wie nervös ich bin. 

Nach ein paar Sekunden miaute ich vorsichtig und stotternd: „H-hallo". Zum Glück waren die Jungen von Wacholderschweif wirklich freundlich. „Hallo Silberjunges", antwortete Schalljunges und auch Blitzjunges und Donnerjunges begrüßten mich. Also nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und fragte: „Ich wollte fragen, ob ihr mit mir etwas spielen möchtet"

 „Du meinst wohl mit UNS", verbesserte mich Feuerjunges, „Lichtjunges  und mir ist auch langweilig" Mir war das ganze etwas peinlich und ich starrte betreten auf meine Pfoten. 

Warum bin ich nur so ein Mäusehirn? Was denken denn jetzt Blitzjunges, Schalljunges und Donnerjunges von mir? 

Schalljunges' Stimme riss mich aus meinen Gedanken: „Klar gerne!"  Flutregen erinnerte uns nochmals daran, dass wir leise spielen sollten, um die Jungen von Mondherz nicht zu wecken.

Daraufhin schlug Blitzjunges vor, dass wir Tannenzapfen verstecken spielen könnten. Diese Idee fanden auch Donnerjunges und Schalljunges ziemlich gut, aber meine beiden Schwestern und ich hatten keine Ahnung, wie dieses Spiel funktionierte. Ich hatte traute mich nicht, nach zu fragen und auch Lichtjunges schaute nur unsicher zu den älteren Jungen. Feuerjunges scharrte mit einer Pfote am Boden: „Ähm... also äh wir wissen nicht, wie das funktioniert." Ich konnte spüren, wie unangenehm es ihr war.

Vielleicht wollen sie jetzt nicht mehr mit uns spielen...

„Keine Sorge" , meinte Donnerjunges, „ Also bei diesem Spiel schließen alle die Augen, während einer einen Tannenzapfen hier irgendwo versteckt. Dann müssen die anderen den Tannenzapfen suchen und wer ihn als erstes findet, gewinnt" 

Ich hatte es sofort verstanden und ließ jetzt schon meinen Blick durch die Kinderstube schweifen auf der Suche nach einem guten Versteckt. 

Wir machten uns aus, wer wann verstecken darf: Als erstes durfte Blitzjunges den Tannenzapfen verstecken, danach Lichtjunges, nach Lichtjunges durfte ich und dann Schalljunges, als nächstes Feuerjunges und als letztes Donnerjunges. Der rotbraune Kater hatte uns versichert, ihm mache es nichts aus, als letzter an der Reihe zu sein. 

Endlich kam das 'fertig' von Blitzjunges und ich begann eifrig mit der Suche. Nach einiger Zeit rief Lichtjunges leise: „Ich hab ihn!" Stolz zeigte sie ihren Fund und ich freute mich mit ihr. Auch Schalljunges miaute anerkennend. 

Nun war ich an der Reihe. Während den letzten Runden hatte ich schon ein perfektes Versteck gefunden: Eine kleine Lücke in der Wand. Vorsichtig tappte ich zu der genannten Stelle und schob den Tannenzapfen in die Lücke. Ich fragte mich, ob die anderen wohl lange brauchen werden, um ihn dort zu finden und sicherheitshalber streifte ich noch kurz im Bau umher, bevor ich meldete, dass sie mit der Suche beginnen können. 

Stolz beobachte ich, dass meine Baugefährten richtig lange brauchten, um den Zapfen zu finden. Schließlich entdeckte Blitzjunges ihn doch und Schalljunges behauptete, dass sie den Tannenzapfen da niemals gefunden hätte. Noch mehr freute ich mich dann, als ich in der nächsten Runde gewann. 

Als wir dann alle einmal versteckt hatten, fiel Lichtjunges auf, dass jeder von uns einmal gewonnen hatte und während sie das sagte, drang plötzlich ein Sonnenstrahl durch die Wände der Kinderstube.

„Hey! Es hat aufgehört zu regnen", rief Feuerjunges, „Dürfen wir jetzt wieder raus, das Lager erkunden?" Hoffnungsvoll sah ich zu meiner Mutter und ich konnte ihre Augen liebevoll leuchten sehen: „Klar dürft ihr" Wir versicherten ihr, keinen Unsinn anzustellen und stürmten dann aus dem Bau. 

Hej, bitte entschuldigt dieses äußert schlecht geschriebene Kapitel. Es ist schon, genau so wie das erste über ein Jahr alt . Ich hab beim Überarbeiten ziemlich lange gebraucht, da ich mehr als die Hälfte des ganzen Kapitels neu geschrieben habe in der Hoffnung, es zumindest ein bisschen zu retten. Naja es hat so mäßig geklappt xd Auch das nächste Kapitel wird nur mäßig, aber ich kann versprechen, dass die danach folgenden Kapitel besser und ein bisschen spannender werden. 

Naja ich hoffe, ich hab euch mit diesem äußerst grauenhaften Kapitel nicht abgeschreckt und ihr hattet wenigstens ein bisschen Spaß beim Lesen (oder beim darüber lustig machen, was ich hier für nen Mist produziert habe) 

Wie gesagt, die nächsten Kapitel werden [zumindest meiner Meinung nach] besser. 

Euch noch einen schönen Abend oder wann auch immer ihr das gerade lest und hoffentlich bis zum nächsten Kapitel 

-Seeli- 

Silbersturms GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt