Adventsüberraschung

Kapitel 1

Sicht Leyla:
Erschöpft lasse ich mich auf unsere Couch fallen und stecke mir einer meiner Haarsträhnen hinters Ohr. Mein Blick fällt aus dem Fenster,auf die weihnachtlich beleuchteten Straßen Erfurts. Langsam suchen sich einige Schneeflocken ihren Weg  vom Himmel herab auf die kalten Straßen. Ich wende mich erst ab,als Ben auf sich aufmerksam macht und sich schließlich neben mich setzt. „Na mein Sonnenschein." Ich lächel. „Na, Superdaddy." Ben muss grinsen und ich weiß genau,dass Raya seine beruhigende Stimme liebt und immer sofort einschläft. Dieses Jahr wird es das erste Weihnachten mit unserer kleinen Prinzessin und mit einer ganz besonderen Überraschung. Unbewusst flüster ich zu mir selbst: „Heute ist schon der erste Advent. Wie soll ich das nur schaffen?" Ben greift meine Hand und streicht sanft über meine Finger. „Du musst überhaupt nichts schaffen Leyla. Wir genießen einfach die nächsten Wochen. Ganz ohne Akten, Patienten und ohne Moreau." Ich schaue zu ihm und muss lachen. „Matteo kann auch ganz anders und du weißt,dass es dieses Jahr eine besondere Überraschung geben wird." „Aber niemand weiß für wen es eine geben wird oder was die Überraschung ist." Ich nicke. „Das ist ja auch der Sinn meiner Überraschung." Mit diesen Worten streiche ich ihm über die Wange und verliere mich in seinen Augen. Ich könnten ewig so hier sitzen,Ben geht es nicht anders,aber ich entschließe mich nach einer Weile meinen Blick zu lösen und greife nach dem Feuerzeug auf dem Couchtisch. Verträumt beobachte ich die Kerze,die langsam anfängt mit ihren warmen Flammen Licht zu spenden. Plötzlich spüre ich Bens Hände an meinen Seiten und schließe sofort meine Augen. Er zieht mich auf seinen Schoß und legt seine Arme um mich. „Kann man dir denn bei deiner Überraschung helfen?" Hastig schüttel ich den Kopf und überlege einen Moment. „Obwohl doch. Das kannst du. Sorg einfach dafür,dass Julia über die Weihnachtstage hier in Erfurt ist und sich nichts vornimmt."