Danny Phantom - Schachmatt

Kapitel 12: Beschränkung

Vlad blieb stehen, sah auf die Uhr und stellte fest, dass es 7:32 Uhr war. Dann ging er in Gedanken weiter in seinem Wohnzimmer auf und ab. Heute wäre der vierte Tag seit Danny angekommen ist und er musste noch aus seinem Zimmer kommen! Der Milliardär hatte so etwas erwartet, aber er hätte nie erwartet, dass es so lange dauern würde. Es war vernünftig, dass der Teenager im Moment nicht sprechen wollte, geschweige denn ihn ansehen wollte, aber sein Körper hätte seine Sturheit inzwischen überwinden sollen! Wie lange könnte jemand ohne Essen überleben? Und wenn sein Körper nicht genug Anreiz für ihn war, den Raum zu verlassen, musste es sicherlich sein Verstand sein. Danny konnte es unmöglich ertragen, so lange eingesperrt zu sein. Immerhin war er ein Teenager, einer mit Geisterkräften nicht weniger. Es wäre wie ein wilder Vogel, der sich selbst einsperrt. Sicherlich hätte der Junge inzwischen geknackt.

Vlad zuckte die Achseln, aber seine Ausgangsfrage blieb. "Wie lange kann Daniel ohne Essen überleben?"

"Entschuldigen Sie bitte, Sir?", rief Derek.

Vlad sah den Butler mit gerunzelter Stirn an. "Lass mich raten, es ist ihm egal", kommentierte er mit einem leicht irritierten Ton in seiner Stimme.

Der Geist nickte, bevor er ging. Vlad seufzte; er wollte den jungen Halbgeist wirklich nicht damit konfrontieren. Dies würde die Sache aufgrund des Temperaments des Jungen nur noch schlimmer machen ... aber er konnte einfach nicht zulassen, dass dies so weiterging.

"Wenn du heute nicht zum Abendessen herauskommst, Daniel, ziehe ich dich selbst raus", dachte Vlad dunkel und ging zur Tür, um zu gehen.

Vlad blieb stehen, als er das Telefon klingeln hörte. Durch das Klingeln konnte Vlad hören, dass es kein geschäftlicher Anruf war; jemand hatte seine persönliche Nummer gewählt, eine Nummer, die er nur sehr wenigen Leuten gab ...

Vlad näherte sich dem Telefon und nahm ab. "Vlad Masters am Apparat."

"Vlad, hier ist Jack."

Vlads Lippen verzogen sich zu einem bösen Grinsen und seine Augen wanderten zur Treppe. "Jack, alter Kumpel! Wem verdanke ich die Ehre deines Anrufs?", fragte er mit Begeisterung, sein Lächeln schwankte nie.

"Es ist etwas Schreckliches passiert, V-Man! Danny wird vermisst! Er ist vor drei Tagen verschwunden und trotz all unserer Suche haben wir nicht einmal eine Spur von ihm gefunden! Maddie und ich erinnerten uns, dass Jazz zu dir ging, als sie ging und wir fragten uns-"

"Wenn ich ihn gesehen habe?", beendete Vlad mit falschem Mitgefühl.

"Ja", antwortete Jack leise.

"Es tut mir leid, Jack, aber ich habe Daniel nicht gesehen ... in letzter Zeit", fügte er mental hinzu. Vlad konnte Maddie im Hintergrund schwach hören und es wurde offensichtlich, dass sie ihn hören konnte, denn gleich nach seiner Antwort fing sie an zu weinen. Das Lächeln des Milliardärs stockte schließlich.

Vlad spürte, wie sich sein Herz zusammenzog, als er die Frau hörte, die er unter Tränen liebte. "Jack, bitte sag Maddie, dass sie nicht weinen soll. Ich bin sicher, Daniel geht es gut. Tatsächlich werde ich mich persönlich mit dieser Angelegenheit befassen. Ich kann dir versichern, ich werde mich nicht ausruhen, bis ich Daniel finde."

"Danke, Vladdie", sagte Jack aufrichtig.

"Erwähne es nicht, Jack; Ich weiß, wie viel Daniel dir bedeutet. Ich könnte mir gar nicht vorstellen, wie schrecklich du dich fühlen musst, wenn dein einziger Sohn verschwindet", sympathisierte er fälschlicherweise. Vlad hörte, wie sein College-Freund bei seinen Worten schaudernd Luft holte, was nur dazu führte, dass sein Lächeln zehnfach zurückkehrte. "Sag mir, wie geht es der lieben Jasmine?", fragte er mit echtem Interesse, nur nicht aus den Gründen, die er in seiner Stimme projizierte.