8 - 𝐊𝐫𝐚𝐧𝐤𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐰𝐞𝐬𝐭𝐞𝐫

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𝐂𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫 𝐞𝐢𝐠𝐡𝐭
𝙺𝚛𝚊𝚗𝚔𝚎𝚗𝚜𝚌𝚑𝚠𝚎𝚜𝚝𝚎𝚛

𝐂𝐥𝐨𝐞 𝐏𝐎𝐕
Nachdenklich sah ich neben mich, zu Isabelle, die bereits schlief. Wir hatten es bereits 4 Uhr morgens und ich saß hier immer noch. Doch meine Gedanken lagen bei Ryder und Nik, die noch immer nicht zurück gekommen waren.
Seufzend nahm ich einen weiteren Schluck von meinem Kaffee, während ich mein Gesicht leicht verzog.
Der Kaffee war schon kalt und meine Finger schmerzten vom ganzen Tippen.
Mein Blick richtete sich auf Balu, der friedlich in seinem Hundekorb lag und vor sich hin schnarchte.

Ein lautes klicken war zu vernehmen, weswegen ich sofort meinen Kopf zum Flur drehte. Meine Augen weiteten sich, ich stand auf und lief mit schnellen Schritten auf die beiden zu. ,,Was ist passiert?!"
Beide hatten blaue Flecken, kaputte Kleidung und Ryder hatte sogar einen Streifschuss abbekommen.
,,Ich erkläre es dir gleich.", brummte der Schwarzhaarige und verzog sein Gesicht. Ich wandte mich an Nik, der erschöpft am Türrahmen stand und seine Augen bereits geschlossen hatte.

,,Nik, hast du irgendwelche schlimmeren Verletzungen?", besorgt sah ich den größeren an, der meine Frage nur mit einem Kopfschütteln kommentierte.
,,Gott sei Dank! Du legst dich jetzt hin und ich kümmere mich um Ryder."
Er tat was ich sagte, da mein Tonfall auch keine widerrede erlaubte.

Ich schnappte mir Ryders Hand und zog ihn mit mir ins Badezimmer.
Seinen stechenden Blick in meinem Rücken ignorierte ich.
Mit meinem Finger gab ich ihm zu verstehen das er auf dem Rand der Badewanne Platz nehmen sollte.
Nach kurzem Überlegen schnappte ich mir den Erste-Hilfe Koffer.
Ich gesellte mich neben ihn, suchte alles nötige heraus, während er sich vorsichtig sein T-Shirt über den Kopf zog.
,,Erzählst du mir jetzt, was passiert ist?", fragte ich leise, während ich seine Wunde genauer betrachtete.
Die musste definitiv genäht werden. Er hatte Glück das ich dass schon oft genug gemacht hatte.

,,Eine unserer Quartiere wurde angegriffen und wir haben mehr abbekommen als erwartet. Zwar haben alle die dort waren versucht diese Kerle zu töten, hat jedoch nicht so funktioniert wie erhofft.", erzählte er mir, während ich vorsichtig seine Wunde reinigte und desinfizierte.
,,Das muss genäht werden, könnte etwas weh tun.", kam es konzentriert von mir während er dies nur mit einem nicken kommentierte. Ich hob eine Augenbraue, sah jedoch nicht auf und fing an die Wunde zu nähen.
,,Was ist?", kam es amüsiert von mir.

,,Warum kannst du sowas?", ein kleines grinsen umspielte seine Lippen, während er mich weiter mit seinen Blicken durchlöcherte, die mich ein wenig nervös machten.
,,Mit ungefähr 13 Jahren habe ich angefangen die Wunden der Angestellten meines Vaters zu versorgen, wenn diese in Schießereien verwickelt waren.", erzählte ich und warf einen kurzen Blick in seine Wunderschönen Augen, bevor ich mich wieder auf die naht konzentrierte.

,,Bist du eigentlich freiwillig in dieser Mafia Sache?", fragte er weiter.

,,Am Anfang nicht, es hat mir viele Probleme bereitet. Ich hatte dadurch weder Freunde, noch Klassenkameraden die etwas mit mir unternehmen wollten. Die Gerüchte um meine Familie waren schlimm, doch ich habe mich daran gewöhnt und jetzt ist es Alltag.", murmelte ich erleichtert. Noch nie hatte ich jemandem davon erzählt, warum es ausgerechnet er war, wusste ich nicht. Es war als könnte ich ihm alles anvertrauen, während er mir einfach nur Aufmerksam zuhörte. Erneut sah ich in seine Augen und erkannte Mitleid, doch auch..Faszination?

Ich fing an seine Schulter zu verbinden, sowie seinen Oberkörper, da er dort die verschiedensten Prellungen hatte.
,,Hast du überhaupt geschlafen?", kam es besorgt vom ihm, worauf ich mit einem Kopfschütteln kommentierte und ihm erklärte das ich die ganze Zeit versucht hatte das System zu knacken.

𝐘𝐨𝐮 𝐚𝐫𝐞 𝐦𝐲 𝐥𝐢𝐭𝐭𝐥𝐞 𝐃𝐞𝐯𝐢𝐥 *Derzeit In Bearbeitung!*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt