Kapitel 15

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"Was...?" Ich fasse mir langsam gegen die Stirn. Im Raum ist eine Stille aufgetaucht und alle sehen geschockt zu mir. Der kann mich doch nur verarschen. Ist das ein schlechter Witz? "Es tut mir Leid Skye. Sie liegt gerade im Koma ,aber es sieht echt schlecht aus." Ruckartig stehe ich auf und renne raus. "Ist das ein Witz?! Ein scheiß verdammter Witz?! Es ist alles andere als witzig!" Ich schreie mir sie Seele aus dem Leib und fange bitterlich an zu weinen. Erst dann bemerke ich ,dass über tausende Fans um die Konzert Halle stehen und mich mit deren Telefonen fotografieren. "Hey. Komm ich bringe dich weg." Ashton legt beide Arme um mich und begleitet mich zum Bus. Ich fange wieder ,wie verrückt, an zu weinen. "Nein Ashton. Nein. Sie kann einf-" Meine Stimme versargt und Ashton guckt mir tief in die Augen. Er flüstert mir beruhigende Worte zu und guckt mir tief in die Augen. Es ist wie eine Trance. Als ob er mich manipulieren kann aufzuhören zu weinen. "Psh alles wird gut. " Als ich nun ganz aufhöre zu weinen sie miege ich meinen Kopf gegen seine Schulter. "Sie kann nicht weg sein Ashton" ,versuche ich ihn zu erklären ,aber meine Stimme klingt einfach zu verweinerlich. Alleine der Gedanke daran ,dass sie es nicht schaffen wird ,macht mich kaputt.

Er legt seine Arme von hinten um mich und platziert seinen Kopf auf meine Schulter. "Psh Baby denk nicht so" ,sagt er sanft. Ich atme leicht ein und aus und höre nur noch auf sein Herz ,dass im Takt, gegen meins pulsiert. Nach einer kurzen Zeit des Stehens, beschließt er wieder zur Halle zu gehen, mit den Worten ,dass ich wohl lieber alleine sein sollte. Ich nehme mein Handy und gucke auf meine letzte Nachricht an ihr "Take care. Love you♥' Sie fand es zwar richtig ekelig so zu schreiben, was für mich ein Grund war erst Recht so zu schreiben, aber antworteten tat sie eigentlich immer, mit ich dich auch oder so. Dieses mal nicht...

"Tut mir Leid." Ich schrecke hoch und blicke in das Gesicht von Luke. "Sorry ich wollte dich nicht erschrecken" ,sagt er mit einem entschuldigen Blick. Ich winke ab und klopfe neben mir auf meine Matraze. "Ich hätte niemals in Millionen Jahren sowas gedacht" ,gebe ich offen zu. "Sie ist meine zweite Hälfte, Luke. Ohne sie bin ich.. Ich bin ohne sie-"

"Nicht ganz"

antwortet er. Ich nicke nach wenigen Sekunden und blicke auf den Boden. Mir rollen ein wenig Tränen herunter und ich lächel etwas. Plötzlich kommt mir jedes Mal ,wenn wir uns stritten so verdammt unnötig und dumm vor. Ich hätte lieber mehr Zeit mit ihr verbringen sollen. Es gab noch so viel ,was wir machen wollten. So viel ,was wir erledigen wollten. Ich werde auf jeden Fall morgen zurück nach Hause ,um ihr in dieser Zeit nahe zu sein. "Komm her." Luke legt seinen rechten Arm um meinen Körper und mit seiner linken Hand hält er meinen Kopf fest an seine Brust. "Ich weiß wie es ist einen geliebten Menschen zu verlieren" ,redet er vor sich "oder fast" ,fügt er hinzu. "Ich hab so verdammt Angst Luke" ,bringe ich nach wenigen Minuten des Sweigens hervor. "Ich weiß Skye. Ich weiß."

*Nächster Morgen*

"Du bist dir sicher,dass Michelle das schafft?" ,fragt Mr. Matthew. "Natürlich! Michelle ist eine wunderbare Frau ,die vieles schaffen und meistern kann. Sie muss nur etwas früher anfangen. Oder die Jungs beschließen sich einfach kein Makeup in dieser Zeit zu tragen." Er sieht mit zusammen gezogenen Augenbrauen zu mir. "Na gut. Nur für 4 Tage." Ich klatsche mir in die Hände und umarme Drake stürmisch. Sofort renne ich in den Bus ,um mir paar Sachen einzupacken. Mit einer Tasche gehe ich raus aus dem Bus und umarme jeden noch zum Abschied. "Pass auf dich auf Kleines" flüstert Michael. "Komm bald wieder" ,gibt Calum von sich. Die anderen umarmen mich noch und Ashton begleitet mich mit Lisa zum Flughafen. "Bis in 4 Tagen schätze ich?" Lisa umarmt mich und mir kommt es so vor als will sie gar nicht mehr los lassen.

Ashton kommt zu mir und nimmt meine Hand. "Komm bitte wieder bald zurück, Babe." Er umarmt mich und ich sehe Lisa hinter ihn Aw rufen. Was ich ehrlich gesagt auch so empfand. Ashton konnte manchmal ein richtiges Arschloch sein ,aber dann war er plötzlich der fürsorgliche Freund ,den die Haare zu Berge standen ,wenn ich einen Kratzer hätte. Er löst sich wieder leicht von mir ,nur um seine Lippen auf meine zu legen. Seine linke Hand ruht auf meiner Wange und seine rechte ist auf meiner Hüfte platziert. "Flug 328" ,wird aufgerufen. Ich blicke auf meine Karte ,um zu sehen ,dass es mein Flug ist. "Ich liebe dich Babe" ,flüstert er gegen meine Lippen. "Ich dich auch" ,flüstere ich zurück ,bevor ich meine Tasche nehme und mich an der Schlange anstelle.

Ich blicke nochmal zurück und sehen ,wie beide traurig an der Abtrennung stehen. Eine Träne verlässt mein Augenwinkel und ich winke ihnen zu. Ashton formt mit seinen Lippe. 'I love you' während Lisa auch weint. Ich drehe mich wieder nach vorne und steige in das Flugzeug wenige Meter entfernt. Jetzt geht es ab nach Hause.

*17 Stunden später*

Die Jungs waren gerade in Amerika ,weswegen der Flug nach Australien fast einen ganzen Tag dauerte. Als ich erschöpft aus dem Flugzeug austeige rufe ich mir sofort ein Taxi. Dieses fährt mich zur Wohnung ,wo ich erstmal meine Tasche ablagere. Die Wohnung hat sich kaum geändert. Alles sieht noch gleich aus ,nur der Müll war voll mit Pizza Kartoon's. War doch klar,dass sie zu faul war sich etwas zu kochen. Ich lache etwas und werde mir wieder bewusst ,warum ich hier bin. Als ich etwas Ordnung einschaffe fällt mir ein ,dass ich Ashton noch schreiben muss ,dass ich sicher angekommen bin. Nach einer Stunde verlasse ich unsere Wohnung und fahre zum Krankenhaus. An der Repzeption frage ich nach in welchen Raum sich Eliana befindet. "Zimmer 126. Das nächste Stockwerk, Liebes." Sie sieht vom alten Computer hoch und blickt mir bemitleidend ins Gesicht. Ich gebe ein kaltes "Danke" von mir ,bevor ich zur Treppe gehe. Plötzlich spüre ich was in meiner Hosentasche vibrieren. Ich schnappe mir mein Handy und sehe das Ashton mich anruft. "Hey" ,gebe ich angespannt von mir. "Hi. How is she?" ,will er wissen. "I haven't visited her yet. I'm scared Ashton. Maybe i don't want to see her like this" ,flüstere ich aufgebracht. Kurz darauf verlaßen mich wenige Tränen.

"Babe don't cry. Baby look. You're going to visit her now okay? Just go inside. You have to be there for her. I beg you. Go." Ich höre ihn aufmerksam zu und sage "Okay. I'm gonna call you , when i know more." "I love you" ,flüstert er. Dann fällt mir wieder ein ,dass es wahrscheinlich Nachts in Amerika ist. "I love you ,Ashton" ,gebe ich leise von mir ,bevor ich auflege. Zimmer 126. Ich klopfe leicht und warte bis mich jemand herein bittet. Als nichts zu hören war öffne ich leicht die Tür. Eliana hatte ein einzel Zimmer,was ich jetzt sagen konnte. Sie lag auf diesen Bett so leblos und grau. Bei dem Anblick fange ich wieder an zu weinen. Ich will sie so nicht sehen. Ich will sie mit einem Lächeln vor mir sehen. Ich will sehen ,wie sie ein perversen Witz macht und alleine darüber lacht. Ich will sehen wie sie wie ein Tier ,an ihren College Kramm sitzt. Das tut alles einfach so weh. Ich schließe die Tür und gehe langsam auf ihr Bett zu. Meine Hand tastet nach ihrer und nimmt sie sanft in meine. Ihr Hand ist kalt und um ihr Gesicht sind viele Schläuche. In ihrer Hand ist eine Nadel drinne die mit weißer Flüssigkeit gefühlt ist. "Ach Eliana" ,kommt es leise von mir. Ich gucke in ihren Schrank und hole eine warme Wolldecke raus. Ich verbrachte die ganzen 4 Tage bei Eliana. Ihre Situation verbesserte sich jedoch kein Stück. Sie wurde in ein spezielles Zimmer gebracht ,wo man sie nicht mehr besuchen konnte. An diesen Tag flog ich zurück nach Amerika.

DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt