Kapitel 4 diese Wärme

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Nachdem sie beide das Zimmer verlassen hatten gingen sie mach unten. Hermine lief schnurstracks in die Küche und Draco auf die Terasse. Was war nur mit ihm los, seit wann erzählte er so offen über seine Gefühle und dann noch vor Granger. Apropos Granger die hatte sich echt verändert, sie war nun eine erwachsene Frau und doch noch genau so beeindruckend wie früher.
In dem Moment trat eine Lockenköpfige Löwin neben ihn an das Geländer und reichte ihm stumm ein Glas Elfenwein. Dankbar nahm er es entgegen und richtete sein Blick wieder auf die glitzernde Wasseroberfläche.
Hermine:" deine Schwester ist ein ganz besonderes Mädchen, sie ist wirklich fantastisch."
Draco:" ja das ist sie wirklich".
Hermine:" Ich hätte nie gedacht das du so ein toller Bruder bist, sie hat die letzten Tage nur von dir erzählt."
Draco:" Danke... ich meine danke für alles." Sprach er fast stotternd und schaute ihr in die warmen Augen.
Hermine lächelte ihn nur stumm an.  Eine stille breitete sich zwischen ihnen aus aber sie war ganz und gar nicht unangenehm. Beide lauschten einfach den Geräuschen des Meers und verloren sich in ihren Gedanken.
Draco:" Granger ich wollte dir was sagen das schon sehr lange überfällig ist...... es tut mir wirklich leid was meine gestörte Tante mit dir gemacht hat und das ich zu feige war dir zu helfen."
Sein Blick wurde traurig und Hermine erkannte zum ersten mal in seinem Gesicht so etwas wie Reue.
Wie automatisch legte sie ihre Hand auf seine und schaute ihm intensiv in die Augen.
Hermine:"Draco du hättest mir nicht helfen können, sie hätten uns wahrscheinlich beide umgebracht wenn du es versucht hättest. Es ist ok ich kann mit der Vergangenheit leben, sie hat mich schließlich zu der Hexe gemacht die ich heute bin."
Ihr Blick war warm und ein feines Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab. Ihre Worte beruhigten sein schlechtes gewissen das er seit Jahren mit sich herum schleppte ein wenig. Sie hatte irgendwie recht, die Folter von ihr die er mitansehen musste hat ihn ebenfalls maßgeblich gezeichnet. In dem Moment als sich der Dolch in ihr Fleisch bohrte und ihr rotes Blut auf den Boden in seinem zu Hause tropfte wurde ihm klar das sie alle gleich waren, egal wo sie her kamen oder wer die Eltern sind. Sie waren alle Magier die zusammen unter der Tyrannei eines kranken Spinners leideten. In diesem Moment wurde ihm klar das alles falsch war was er gelernt hatte und das er eindeutig auf der falschen Seite stand.
Hermine sah wie er sich in düsteren Gedanken verlor und sein Blick immer gequälte wurde. Sie wollte ihn aus der Spirale der Vergangenheit, die auch sie zu gut kannte, heraus holen. Aber wie? Ein breites Grinsen zog sich über ihr Gesicht als sie ihn mit frecher stimme fragte:" du warst also verliebt in mich?"
Er begann zu lachen und erwiderte nur:" um das zu erfahren musst du die morgige gute Nacht Geschichte abwarten."
Nun lachte auch Hermine frei heraus. Es tat beiden gut offen miteinander zu sprechen und zu lachen.
Hermine:" ich werd mich schlafen legen. Gute Nacht Draco."
Mit diesen Worten drehte sich Hermine um und verschwand in dem kleinen Strandhaus. Erst jetzt fiel Draco auf das sie die ganze Zeit ihre Hand auf seiner liegen hatte, denn dort wo ihre Hand lag war nun eine kalte leere.
Seinen Namen aus ihrem Mund zu hören erfüllte ihn mit einer unbekannten Wärme die ihm ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Er entschied sich nun auch schlafen zu gehen doch als er im Bett lag ließen ihn die Gedanken an den Abend und die ungewohnte Nähe zu Hermine nicht schlafen. Seine Gedankengänge drehten sich um ihr Verhalten gegenüber Chara und wie fürsorglich sie war, um die gute Nacht Geschichte und was sie über ihre Kindheit erzählt hatte und um die Wärme die sie auf ihn übertrug mit einer einzigen Berührung.

Am nächsten morgen wurde er von dem Geruch nach frischem Kaffee und Brötchen geweckt. Die Nacht war kurz aber er fühlte sich so erholt wie lange nicht. Er stand auf, machte sich fertig und stieg die Treppen hinunter. Dort erkannte er schon die beiden Mädels die auf der Terasse beim Frühstück saßen. Hermine hatte ein leichtes Sommerkleid an und er erkannte das sie bereits ihren Bikini darunter trug. Entspannt ging er zu den beiden und setzte sich neben seine Schwester. Er hauchte dem kleinen Mädchen einen liebevollen Kuss auf den Haaransatz und wünschte ihnen dann einen guten morgen.
Chara:"Draco wir gehen nach dem Frühstück zum Strand, du kommst doch auch mit oder?"
Draco:" aber natürlich ich muss doch auf dich aufpassen kleine Prinzessin und dir zeigen wie man eine richtige Sandburg baut."
Freudig quikte das kleine Mädchen auf und widmete sich dann wieder ihrem Müsli. Nach dem Frühstück ging sich Draco Badesachen anziehen und kam nur in Badehose und den Handtüchern überm Arm ins Wohnzimmer. Dort war Hermine gerade dabei das kleine Mädchen mit einem UV Schutzzauber zu belegen. Draco trat gut gelaunt auf die beiden zu, breitete seine Arme aus und stellte sich so vor Hermine.
Draco:" wenn du gerade dabei bist mach bei mir gerade weiter." Grinste er sie verschmitzt an.
Ihr Blick wanderte über seinen muskulösen Oberkörper und ihre Wangen wurden augenblicklich rot. Natürlich sah Draco gut aus das war klar aber das er ein so perfekt definierten Körper hatte und dann noch Oberkörper frei vor ihr stand gefiel ihr doch besser als sie erwartet hätte. Mit dem Stab zeigte sie auf seinen Körper und murmelte den Spruch. Als sie fertig war zog sie ihr Kleid über den Kopf und richtete den Stab auf sich selbst um auch sich vor der Sonne zu schützen. Draco musterte ihren weiblichen Körper der in einem knappen schwarzen Bikini steckte. Sie war wirklich schön und hatte einen beeindruckenden Körper. Die kleine streberin von damals war einer selbstbewussten und attraktiven Frau gewichen. Sie bemerkte seine intensive Musterung und sah sein freches Grinsen. Super jetzt liefen ihre Wangen erst recht rot an. Schnell drehte sie sich von ihm weg um ihre Röte zu verstecken, sie schnappte sich die Picknickdecke und lief voran.

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