8. Kapitel ~ Abmachung

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¡ 8==> <==8 !
Das ist ab sofort das Zeichen, wenn anstößige Szenen im Kapitel vorkommen! (Es wird also euer Lieblingszeichen :D)
Viel Spaß beim lesen! :3

Ein Klopfen reißt mich am Morgen aus dem Land der Träume und ich sehe verpennt auf den Wecker; [8:56] zeigt mir dieser an. Wer klopft denn um diese Uhrzeit an einem Samstag bei mir ans Fenster? Moment mal... Fenster?! Erschrocken setze ich mich auf. Mein Haar muss in alle Richtungen abstehen. Da ich die Jalousien zugezogen habe, kann ich nicht erkennen, ob wirklich jemand vor meinem Fenster steht. Doch dann ertönt es wieder. Ein ungeduldiges, dumpfes klopfen gegen die Fensterscheibe. Ich stehe langsam auf. Nur in T-Shirt und Boxer gekleidet, nehme ich das Bändel der Jalousie und ziehe zögerlich daran, um sie hochzuziehen. Ein dunkel gekleiderter Typ mit Sonnenbrille und übergezogener Kapuze steht vor meinem Fenster. Die Hand zum klopfen erhoben. Erschrocken weiche ich zurück und kann ein aufschreien nicht unterdrücken. Ein Einbrecher?! Nein. Einbrecher klopfen nicht an. "Entspann dich!", tönt es gedämpft durch die Scheibe und die Person nimmt die Sonnenbrille ab. Zum Vorschein konmen ein paar hellgrüne Augen, von welchem das eine mit einem blau-violetten Veilchen umgeben ist. "Ich bins nur. Lass mich rein!", fordert Jayden. Ich bin zu überrascht ihn hier zu sehen und auch zu verpennt, um klar zu denken. "Durchs Fenster?", frage ich daher verwirrt und deute mit dem Zeigefinger darauf. "Nein du Trottel! Geh zur Tür... Und öffne sie!", erklärt er genervt. Ich nicke und lache nervös. "Ach ja.. Klar, die Tür." Wie lange steht er wohl schon da draußen und klopft an meinem Fenster, wenn er so genervt ist?

Ich gehe kopfschüttelnd zur Tür und öffne sie für ihn. "Hast du noch gepennt, oder was?", sagt er beim reingehen und schiebt sich die Kapuze vom Kopf. "Tut mir leid, dass ich am Wochenende ausschlafen will..." ich schließe die Tür hinter ihm. "Was willst du hier überhaupt, verkleidet wie ein Krimineller?" Er zuckt mit den Schultern und mustert meinen gerade-aus-dem-Bett-gefallen-Look genau. Ich sehe zur Seite und erröte leicht. Tolle Antwort. Dann kommt er auf mich zu, vergräbt die Hand in meinem Haar und zieht daran, sodass ich ihn ansehen muss. "Steht dir gut... Dieser verschlafene Sasha hat was..." Ich werde noch röter. Warum muss ich auch einen halben Kopf kleiner sein? Wäre ich größer wie er, würde er das überhaupt nicht wagen! "Pass auf, dass der verschlafene Sasha dir nicht gleich eine verpasst..!" Ich versuche seine Hand wegzuschieben, doch dabei bewirke ich nur, dass er schmerzhaft stark an meinen Haaren zieht und lasse es sein. Jayden lacht. "Das würde mir nicht viel ausmachen." Mein Blick heftet sich auf sein blaues Auge. "Sagst du mir jetzt, wo das herkommt?", versuche ich es erneut. Er lässt endlich mein Haar los und ich kann meinen Blick wieder senken. Jayden sieht mich mit schiefgelegten Kopf an, als würde er nachdenken.

"Kommt drauf an... Was bekomme ich dafür?"

"Keine Anzeige wegen sexueller Belästigung.", kontere ich und sehe ihn stur an. Er lacht amüsiert. "Ich hätte gerne mehr als das." Nun senke ich wieder den Blick zu Boden. "Was schwebt dir denn so vor?" Nicht zu fassen, dass ich diese Frage wirklich stelle. Zögerlich sehe ich ihn an. Er zuckt wieder mit den Schultern. "Sex.", sagt er frei heraus. Ich reiße die Augen auf und werde mit einem Schlag knallrot. Das kann doch nicht sein ernst sein. "D..Das kannst du vergessen!", stottere ich peinlich berührt. "Naawr, ist da etwa noch jemand Jungfrau?" Jayden schien amüsiert. "Das geht dich überhaupt nichts an!" Nun konnte er sich nichtmehr zurückhalten und begann laut zu lachen. "Du bist!" Er hatte geradezu einen Lachflash bei dieser Erkenntnis. Ich weiß nicht, was er daran so lustig fand, aber mir war zum heulen zumute. Er ist und bleibt also ein Arschloch. Ich verschränke meine Arme vor der Brust und warte darauf, dass er sich wieder einkriegt. Das dauerte zwar eine Weile, aber letztendlich beruhigt er sich und wischt sich über die Augen. "Was ist so lustig daran?!", fauche ich ihn an. "Ich weiß nicht... Ich habs irgendwie nicht von dir erwartet.", antwortet er immernoch leicht kichernd. Die Röte verebbt langsam aus meinem Gesicht. Nicht erwartet? "Wieso nicht?" "Du bist süß. Viele Mädchen stehen doch auf sowas. Da dachte ich, dass da schon eine dabei war, die mit dir geschlafen hat." Seine direkte Art lässt mich schonwieder erröten. Wie kann er nur so locker über solche Sachen reden?! Ich will einfach nur das Thema wechseln. "Wenn ich mit dir Sex habe, beantwortest du meine Fragen?" Okay, das war jetzt auch nicht wirklich besser. Ich bin doch garnicht an solch einer Abmachung interessiert... Oder doch? Er wird wieder ernst. "Kann man so sagen." Ich sehe ihn eine Weile an. Ich weiß schon, dass er gut küssen kann... Wie dann wohl der Sex mit ihm wäre..? Habe ich diesen Gedanken gerade wirklich?! Er zieht eine Braue hoch und sieht mich an. "Stimmt was nicht?", fragt er und ich nicke. "Mit mir muss was nicht stimmen... Denn ich überlege gerade ernsthaft auf dieses Angebot einzugehen..." Ein Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus. "Du würdest es nicht bereuen, das kann ich dir versprechen." Ich ringe mit mir selbst. Letztendlich siegt die Neugierde. Außerdem wollte ich nicht kneifen, nur weil ich Jungfrau bin. Was konnte auch schon groß passieren? "In Ordnung.", stimme ich also zu. Mir entgeht nicht, dass Jaydens Grinsen breiter, ja sogar schmutziger wurde. Wieso habe ich nur das Gefühl soeben meine Seele verkauft zu haben? Schon überwindet er den Abstand zwischen uns, indem er mich an sich zieht und seine Lippen auf die meinen presst. Ich konnte nichtmal was dagegen sagen oder tun, ich hatte es ja so gewollt. Also schließe ich die Augen und erwiedere seinen Kuss. Meine Hände suchen von ganz allein ihren Weg in sein Haar und vergraben sich dort. Seine kräftigen Arme umschlingen meine Hüfte und er zieht mich leicht mit sich. In Richtung meiner offenen Schlafzimmertür. Er will wohl keine Zeit vergeuden. Er hält einmal inne und schiebt mich kurz von sich, aber nur, um sich seine Jacke auszuziehen, sowie sein T-Shirt. Beides landet am Boden und ich hatte nun freie Sicht auf seinen Oberkörper.

Super Psycho Love [BxB]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt