Diese Geschichte wird momentan überarbeitet. Bereits fertig editierte Kapitel sind daran zu erkennen, dass sie nurnoch Zahlen ohne Bezeichnung haben~
"Soll ich dir ein Geheimnis verraten?"
"Welches denn?"
"Ich bin schwul."
"Schwul? Was bedeutet das? Bist du krank?"
"Nein, das heißt ich mag Prinzen lieber als Prinzessinnen."
"Das ist ja ekelhaft! Ich suche mir jemand anderen zum Spielen!"
~
Heute ist ein ganz besonderer Tag. Zumindest hat meine Mutter das so gesagt. Aber in Wirklichkeit ist heute nur mein erster Tag an der neuen Schule. Also nichts besonderes, sondern ziemlich unangenehmes. Der Neue zu sein ist immer bescheuert.
"Begrüßt bitte euren neuen Mitschüler; Sasha Berger. Er kommt von der Heiden-Gesamtschule zu uns. Willst du dich noch etwas Vorstellen, Sasha?" Der Lehrer gibt sich wirklich alle Mühe, mich vor der eindeutig uninteressierten Klasse vorzustellen. Aber die Schüler kritzeln lieber in ihren Blöcken und zählen die Minuten bis zum Schulschluss, obwohl dieser noch Stunden entfernt liegt.
Andere sehen zwar mit leerem Blick nach vorne und tun wenigstens so, als wären sie an dem Geschehen vor ihnen interessiert, aber es gibt nunmal interessanteres als den braunhaarigen neuen Schüler im grauen Sweater. Verübeln kann ich es ihnen nicht. Ich würde das Gleiche tun.
Mein Blick geht weiter durch die Bankreihen und bleibt letztlich an einem Jungen hängen, welcher dunkelbraune, fast schwarze Haare hat. Seine Augen dagegen sind hellgrün und bilden einen ungewöhnlichen Kontrast, den sein schwarzes T-Shirt nur verstärkt. Er schien der Einzige zu sein, den es wirklich interessiert was gerade passiert.
Ich wende meinen Blick ab und sehe wieder zum Lehrer, den Kopf schüttelnd. Mein Bedürfnis mich vorzustellen hält sich wahrlich in Grenzen.
"Gut. Ich möchte, dass... Jayden dich nachher rumführt und dir alles zeigt." der Lehrer nickt in Richtung des Jungen mit dem ungewöhnlichen Erscheinungsbild. Sein Name war also Jayden.
"Nimm doch bitte Platz und hol deine Schulsachen raus, ja?", fordert der Lehrer, ich glaube sein Name war Herr Schmidt, mich auf. Nickend begebe ich mich zu einer leeren Bank ganz hinten, wo ich ungestört allein sitzen kann. Auf dem Weg dorthin spüre ich einen Blick auf mir. Das konnte ganz sicher nur Jaydens sein, denn sonst hatte sich niemand für mich interessiert. Bei einem kurzen Blick über die Schulter treffen sich unsere Blicke und ich wende mich rasch wieder ab.
Warum starrt er mich so an?
~
Keine 40 Minuten später ertönt die langersehnte Klingel zur Frühstückspause, Schnell packe ich meinen Kram zusammen und schultere meinen Rucksack. Jayden steht bereits an der Tür und beobachtet mich abwartend. Schließlich muss er mich noch mit dem Schulgelände vertraut machen. Also beeile ich mich und laufe zu ihm vor. Dabei fällt mir auch gleich der Größenunterschied zwischen uns auf.
Jayden ist gut einen halben Kopf größer als ich und auch um einiges trainierter. Zumindest wenn man nach seinen Oberarmen geht.
"Hi.", begrüße ich ihn freundlich und lächle leicht. Er nickt nur als Antwort und mustert mich unangenehm genau von Kopf bis Fuß. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen und gehe einen Schritt Richtung Flur, "Du solltest mich doch rumführen, oder?"
Wieder nur ein Nicken. Der ist ja wirklich sehr gesprächig. Dann geht er an mir vorbei, verlässt als Erster den Raum. Da mir ja nichts anderes übrig bleibt, laufe ich ihm hinterher, bis wir auf einer Höhe sind. Der Gang ist fast leer. Die meisten Schüler stehen draußen auf dem Hof und genießen die letzten Sommertage.
"Da vorne ist die Aula. Mittags kannst du dir da was zu Essen holen. Das meiste hier ist ganz passabel.", sagt Jayden und deutet auf die Doppeltür am Ende des breiten Ganges. Ich nicke, als Zeichen, dass ich verstanden habe und er geht weiter. So geht das auch den Rest der Führung. Jayden zeigt, erklärt. ich nicke und wir gehen weiter. Wirklich nichts sonderlich Aufregendes. Doch ich merke auch, wie seine Aufmerksamkert viel mehr mir galt, als der Schule.
Letztlich hat er mir alles gezegt und bald wird es auch zum Unterricht klingeln. Der Gang den wir nun entlanggehen ist leer und auch recht zwielichtig, da es hier keine Fenster gibt und Schüler wie immer das Licht scheuen und deshalb nicht den Lichtschalter betätigen. Er verbindet zwei Flure miteinander, wird aber anscheinend niht sosehr genutzt,
Wieder spüre ich Jaydens Blick auf mir und jetz reicht es mir. Ich bleibe stehen und will ihn gerade fragen, wieso er mich immer anstart, aber da packt er schon meine Arme und drängt mich mit dem Rücken gegen die Wand. Erschrocken sehe ich zu ihm hoch. Unsere Gesichter sind viel zu nah beieinander.
"W-was soll de-" noch bevor ich meinen Satz beenden kann, schneidet Jayden mir das Wort ab. Er überwindet die letzten paar Zentimeter zwischen unseren Gesichtern und drückt seine Lippen auf meine. Erschrocken presse ich die Augen zu.
SEINE LIPPEN SIND AUF MEINEN?!
Ein Schauer überläuft mich und ich versuche ihn wegzustoßen. Seine Lippen sind so weich und warm... Nein, ich möchte das nicht! Aber er hält meine Arme nur weiter gegen die Wand gedrückt und hebt nun auch noch sein Bein an, um es gegen meinen Schritt zu reiben. Beinahe hätte ich aufgestöhnt, doch so schnell wie es begonnen hatte, war es auch zuende. Er lässt von mir ab und grinst mich an.
"Von jetzt an gehörst du mir... Verstanden?" kurz tätschelt er noch meine Wange und schreitet einfach davon, als wäre nichts passiert. Mein Herz rast noch immer und ich atme als wäre ich gerade einen Marathon gerannt. Zu perplex um zu antworten sehe ich ihm nach und versuche mich wieder zu beruhigen.
Was meinte er nur damit?
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Super Psycho Love [BxB]
Romance"Er wurde nie geliebt. Er holt sich seine Liebe. Er holt sie sich bei mir. Nur... Bin ich bereit dazu?" Sasha kommt neu in die 11. Klasse des Einstein-Gymnasiums. Ein mitteldurchschnittlicher Typ, welcher ein durchschnittliches Leben führt. Doch er...