"So da wären wir. Genießt euren Tag in der Stadt und macht nichts dummes.", fing Ukai an und schaute beim letzten Teil explizit zu Hinata, Noya und Tanaka. "Wenn etwas ist, ruft Herrn Takeda oder mich einfach an. Und kommt bitte pünktlich zum Abendessen." "Jawohl.", kam es von uns allen im Chor und damit waren wir offiziell entlassen. Jetzt hatten Daichi und ich sieben Stunden nur für uns beide, ehe wir mit den anderen zum Essen verabredet waren. Und diese sieben Stunden würde ich vollständig auskosten.
Sugawara
Daichi und ich waren auf dem Weg ins Museum. Auch wenn er mir bestimmt tausend mal versichert hatte, dass er gerne mit mir dort hingeht und dass er auch Spaß haben wird, war ich immer noch skeptisch. Immerhin war er nicht der Typ für sowas und ich wollte nicht, dass ich ihm den Tag mit meinen Freizeitaktivitäten versaute. "An was denkst du?" "Ach nichts.", winkte ich ab, doch Daichi verdrehte nur die Augen. "Das glaubst du doch selbst nicht. Wenn du dir Gedanken darüber machst, ob mir der Tag gefällt, dann lass dir eins sagen: Ja tut er! Du bist dabei und wir werden viel Spaß haben und jetzt hör auf, dir den Kopf darüber zu zerbrechen!" Daichi griff nach meiner Hand und drückte sie fest, ließ sie aber schnell wieder los, da überall um uns herum Leute waren. Er war einfach so gut zu mir. Zwar hatte er nicht jeden Zweifel beseitigt aber seine Worte verleiten mir Flügeln und ich war nur noch motivierter, den Tag mit ihm zu verbringen. Immerhin war er mein fester Freund und heute war unser erstes richtiges Date. Und wer weiß, wie dieser Tag heute Enden wird.
Im Museum angekommen standen wir vor der Wahl, welche Ausstellung wir uns anschauen wollten. "Wir haben momentan eine Sonderausstellung, welche nur noch heute und morgen zu besichtigen ist.", sagte die nette Kassiererin am Eingang und zeigte auf ein Plakat. "Was hältst du davon, Daichi?", fragte ich, doch Daichi erkannte vermutlich an meinem Blick, dass ich unbedingt in diese Ausstellung wollte. "Wir hätten gerne zwei Karten.", sagte mein Freund und die Kassieren nickte lächelnd. "Zweimal die Titanic Ausstellung, das wären dann bitte 1.200 Yen." Ich wollte meinen Geldbeutel gerade rausholen und bezahlen, doch Daichi hielt mich zurück. "Ich lade dich ein." Er lächelte mich freundlich an und konnte spüren, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. Wir bedankten uns bei der Kassiererin, die uns die Karten reichte und liefen zum Ausstellungsbeginn.
Der Saal war so gut wie leer. Nur einige andere Pärchen liefen vereinzelt umher und betrachteten die vielen Exponate. Niemand würde also auf uns achten. Zudem war es noch sehr dunkel, nur die Ausstellungsstücke waren beleuchtet, weshalb man nicht soviel erkannte. Das war meine Chance. Ich griff nach Daichis Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Jetzt fühlte ich mich wirklich wie auf einem Date. "Wo willst du zuerst hin?", fragte ich meinen Freund, welcher mich, kaum das ich ausgesprochen hatte, in Richtung der Gemälde zog. "Ich weiß nicht, irgendwie faszinieren mich diese Bilder.", meinte er und schaute sich eines der Bilder genauer an. "Ich weiß was du meinst. Wirklich atemberaubend." "Aber du bist noch viel faszinierender." Daichi drehte sich zu mir und drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn. "Und du bist der Wahnsinn!", entgegnete ich grinsend.
So schlenderten wir durch die ganze Ausstellung und genossen unsere Zeit zu zweit. Daichi schien es wirklich sehr gefallen zu haben, da er mich von Exponat zu Exponat zog und alles mit leuchtenden Augen betrachte. Er wirkte fast wie ein Kind. Vermutlich war ich nicht anders aber dass es ihm so gefiel, ließ mein Herz schneller schlagen.
Nachdem wir das Museum verlassen hatten, holten wir uns ein Eis und etwas zu trinken und gingen in einen Park. Wir liefen den Weg entlang, ich hatte meine Augen geschlossen und genoss die Sonne in meinem Gesicht, als Daichi mich abtippte. "Schau mal, wer dort drüben liegt.", sagte er und ich konnte ein Lachen aus seiner Stimme heraushören. Ich öffnete meine Augen und schaute in die Richtung in die er zeigte. "Das sind mir aber zwei.", sagte ich lachend. Asahi und Noya lagen etwas abseits vom Weg unter einem Baum und kuschelten. "Süß, nicht wahr? Aber noch lange nicht so süß wie du, Suga!" Ich schaute verlegen zu Boden und meinte dann nur: "Ich bin aber nur so süß, weil ich dich als Freund habe." Daichi fing an zu lachen. "Was ist so lustig?", fragte ich und tat gespielt beleidigt. "Ach du bist einfach nur der Hammer, Suga. Komm lass uns weitergehen, nicht dass die beiden uns noch bemerken." Ich nickte und folgte Daichi.
Der Park hatte einen kleinen See in welchem einige Enten schwammen. "Schau mal Daichi.", sagte ich mit großen Augen und zeigte auf eine Entenmama, welche mit ihren Kücken über den See schwamm. "Sind die nicht niedlich? Und schau da, das ist bestimmt der Papa." "Weißt du, an wen die mich erinnern?", fragte Daichi, doch ich schüttelte den Kopf. "An uns. Du bist die Mamaente, ich Papaente und die Kücken das sind Asahi, Noya, Tanaka, Hinata, Kageyama, Yamaguchi, Tsukishima und die andern." "Aber ich bin doch kein Mädchen.", entgegnete ich murrend und Daichi fing an lauthals zu lachen. "Nein das nicht aber unsere Teammama bist du trotzdem." "Du hast ja recht. Ich mag den Vergleich. Er passt wirklich gut und du wärst bestimmt ein toller Vater." "Aber nur, wenn du die Mutter bist, Suga." "Daichi.", murmelte ich nur, als ich auch schon seine weichen Lippen auf meinen spürte. Für einen kurzen Moment vergas ich alles um mich herum, die Zeit schien still zu stehen und ich hatte das Gefühl, dass wir die letzten Menschen auf diesem Planeten seien. Doch dieses Gefühl war nur von kurzer Dauer, denn Daichi ließ schnell wieder von mir ab. Ich schaute ihn traurig an, verstand aber warum. Hier waren einfach zu viele Menschen.
"Lass und schonmal zum Restaurant gehen. Nicht, dass die anderen auf uns warten müssen.", meinte Daichi irgendwann, als wir gerade den Park verlassen hatten. Ich nickte und wir schlugen den direkten Weg zum Restaurant ein.
Als wir ankamen, warteten bereits die Meisten vor dem Lokal. Alle schienen gut gelaunt zu sein, was mich sehr freute. Nachdem wir alle begrüßt hatten, warten wir nur noch auf Asahi und Noya. Ich hatte mich zu unseren Managerinnen gestellt und Daichi stand dicht neben mir. Wir unterhielten uns über alles mögliche, als die beiden letzten auch kamen.
"Da wir nun vollzählig sind, können wir rein gehen, hoffe ihr habt Hunger.", sagte her Takeda und betrat gefolgt von Ukai das Restaurant.Hii wie versprochen das neue Kapitel. Lese das später noch Korrektur. Also nicht wundern, wenn noch Fehler drin sind. Hoffe es gefällt euch trotzdem. Über Feedback würde ich mich sehr freuen.
Eure Stephania <3
DU LIEST GERADE
Haikyu! Spiel um die Liebe
FanfictionSie haben es geschafft. Das Karasuno Volleyball-Team hat es endlich geschafft. Nach fünf Sätzen und jeder Menge Schweiß, Tränen und Blut, haben sie die Shiratorizawa besiegt und sich somit für das Frühlingstunier in Tokio qualifiziert. Damit sind s...