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15: Verfallsdatum

☆ 15: Verfallsdatum ★ 

Ich nahm sechs Teller aus dem Schrank und stellte sie auf die Theke neben die frisch gemachten Buttermilch-Pfannkuchen. Der Geruch von Eiern, Speck, Keksen und Pfannkuchen füllte die Küche des Tour Bus, die ziemlich klein war, doch weil keiner der Kungs bis jetzt auf war, hatte ich den Platz der Welt um ein ordentliches Frühstück für die Jungs zu machen.

Glücklicherweise konnte man ein paar Sachen über das Kochen lernen, wenn man mit Tante Julia in einem Haus lebte.

Da ich schon früh heute Morgen aufgewacht war, entschied ich mich dafür lieber den Jungs ein nettes Frühstück zu machen, anstatt in der Gegend rumzusitzen und nichts zu tun. Nicht nur zu deren Vorteil, sondern auch zu meinem. Ich hatte Tante Julia immer in der Küche geholfen, wenn mich etwas beschäftigte und dieser Morgen war nicht anders.

Die ganze Nacht spielte ich die Ereignisse von gestern in meinem Kopf nochmal durch. Das Pairry Plakat, wie Harry von einem Fan geküsst wird, mein Gespräch mit Liam, mein Zusammenstoß mit den überaus neugierigen Fans. Und das alles nur am ersten Tag der Tour. Jetzt wusste ich gar nicht mehr was ich noch erwarten sollte.

„Rieche ich etwa Essen?“ fragte Niall und erschien in der Küche. Seine blonden Haare standen ihm in alle Richtungen vom Kopf und seine blauen Augen sahen immer noch verschlafen aus. Niall schnupperte kurz an der Luft vor ihm bevor er seine Augen aufriss. „Oh ja! Es ist richtiges Essen.“

Ich nahm einen Teller von dem Stapel den ich vorhin rausgestellt hatte und gab ihm den Teller. „Bediene dich.“

„Paige du bist ein Engel! Ein Engel!“ sagte er aufgeregt als er sich den Teller nahm und anfing sich einen Berg Rührei auf den Teller zu schaufeln, vier Scheiben Speck, zwei Kekse und drei Pfannkuchen.

„Du weißt schon, Niall“ sagte ich während ich mir eine Tasse Kaffee einschüttete. „Du hast noch andere Bandmitglieder die vielleicht auch was essen wollen.“

Niall war gerade dabei sich noch mehr Ei zu nehmen als er stoppte. „Aber ich war als erster hier.“ Jammerte er. „Gibt es nicht dieses Wer zuerst kommt, kriegt zuerst?“

„Naja, es ist nicht wirklich fair wenn die Jungs gegen dich antreten müssen.“ Machte ich ihm klar. „Ich mein, du hast schon ein gewisses Talent Essen ziemlich schnell zu ausfindig zu machen.“

„Es ist ein Geschenk.“ Meinte er achselzuckend als hätte ich ihm gerade ein Kompliment gemacht, wobei ich mir da nicht wirklich sicher war. „Okay, ich leg was zurück.“

Niall warf widerwillig eine Scheibe Speck, einen halben Kecks und einen kleinen Löffel Ei zurück. Ich wollte fast sagen, dass er so gut wie gar nichts zurückgelegt hatte, aber ich verstand, dass ich es nicht darauf ankommen lassen sollte. Niall dazu zu bringen wieder sein Essen zurück zu legen war schon ein Preis für sich.

„So, wie kamst du dazu uns ein Buffet zu machen?“ fragte Niall mit vollem Mund.

Ich rührte langsam Sahne und Zucker in meinen Kaffee, bevor ich ihm antwortete. „Ich weiß nicht. Ich glaub, ich hatte einfach gerade Lust zu kochen.“

„Also, immer wenn du den Drang verspürst etwas zu kochen“ erklärte Niall mir und lächelte mich mit Pfannkuchen im Mund an. „Bitte, zögere nicht mir einen Kuchen oder sonst irgendwas zu backen.“

Ich schmunzelte. „Ja, das werde ich mir behalten.“

Dann hörte ich Schritte im Gang des Busses. Ich drehte ich in meinem Sitz und fand Harry nur mit Schlafanzughose da stehen. Er kratzte sich am Kopf immer noch total verschlafen. Ich musste zugeben, er sah nicht schlecht aus, obwohl er gerade erst aufgestanden war.