5: Treffen mit den Jungs

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5: Treffen mit den Jungs ★ 

„Willkommen zu Shell Diner. Kann ich ihnen etwas zu trinken anbieten?“

Ich schrieb schnell die Bestellung auf; ein Wasser und eine Pepsi, und ging um die Getränke zu machen.

Ich war jetzt schon seit zwei Stunden am arbeiten, aber ich war immernoch nicht ganz bei der Sache. Ich hab heute schon zwei Gläser umgeschmissen, hab fast ein Tablett voll Essen fallen gelassen, und ich hab’s irgendwie geschafft, einen schon etwas älteren Mann mit Gehstock fast umzurennen. Glücklicherweise war mein Manager, Jaime, da und fing den Mann auf.

„Los, Paige,“ hatte Jaime zu mir gesagt. „Krieg deinen Arsch hoch.“

„’Tschuldigung, Sir.“ Erwiderte ich, bevor ich mich zurück an die Arbeit machte.

Es war klar, dass ich in Gedanken woanders war. Und das hatte ich Harry zu verdanken. Ich spielte das Gespräch im Amara immer wieder durch. Als würde es auf ’wiederholen’ stehen und ich das Band einfach nicht stoppen konnte. Bei jedem Mal regte ich mich mehr auf.

Was dachten die eigentlich wer sie waren, mich zu fragen ob ich alles aufgeben würde für jemanden den ich gar nicht kannte? Alles um ein Image zu retten? Ich wollte meine Zeit nicht mit irgendetwas verschwenden, dass mir gar nichts bedeutete. Und das auch noch für Geld? Machte das nicht eine Art Prostituierte aus mir?

Seufzend brachte ich die Getränke zu ihren Besitzern und nahm die Bestellung des Essens auf. Als ich die Bestellung dem Küchenchef übergeben wollte, hörte ich, wie es im Restaurant lauter wurde. Ich hörte Leute nach Luft schnappen und Schreie. Für eine Sekunde, dachte ich jemand hätte eine Knarre gezogen; doch als ich mich umdrehte sah ich was ganz anderes.

Vier Jungs standen im Eingang. Ich erkannte drei von ihnen, die, die mich mit dem Gepäckwagen fast umgefahren hatten. Dem anderen war ich noch nicht begegnet. Er hatte lockige braune Haare, aber nicht so lockig wie Harrys. Sie waren über seine Stirn gestylt. Er hatte einen zielstrebigen Ausdruck in seinen hellbraunen Augen.

Jup, One Direction war auf meiner Arbeit. Super.

Nicht ganz, 4/5 von One Direction. Ich bemerkte schnell, dass Harry nicht dabei war.

Ich fror, als ich ein paar Mädchen sah, die total ausflippten, nur weil One Direction vor ihnen stand. Ihre Schreie waren so laut, dass ich dachte ich würde taub werden. Sie bekamen schnell Autogramme und liefen dann aus dem Restaurant, immernoch schreiend. Nach ein paar Minuten hatten sich die Jungs endlich gesetzt. Ich war dankbar, dass sie sich nicht in meinen Abschnitt gesetzt hatten.

„Oh mein Gott!“ sagte Abigail, eine andere Kellnerin, als sie eine Flasche Wasser auffüllte. „Ist das One Direction?“

„Ich glaub schon.“ Sagte ich und tat so als wäre es keine große Sache.

Doch eigentlich war es eine große Sache. Nicht weil sie eine berühmte Band waren, sondern weil ich wusste, dass sie einen Grund hatten hier zu sein; und ich hatte das Gefühl dass ich der Grund war.

„Gott, sind die heiß“ stieß Abigail aus.

„Ich wusste nicht, dass du so ein großer Fan bist.“ Sagte ich belustigend.

„Verklag mich doch.“ Entgegnete sie mit rollenden Augen. „Wieso ist Harry nicht hier?“

Ich zögerte bevor ich antwortete. Kannte sie nicht das Bild? Sie hatte es jedenfalls noch nicht erwähnt, wahrscheinlich hatte sie es nicht gesehen. Bis jetzt hatte es heute keiner im Restaurant zum Ausdruck gebracht. Wahrscheinlich war es nur unter den jüngeren Teenies bekannt.

1DentityWhere stories live. Discover now