☆ 8: Nachrichten ★
„Okay, also bevor wir da rein gehen, muss ich dich vor ein paar Dingen warnen.“ Sagte ich, als Liam und ich auf der Veranda vor dem Haus meiner Tante und meines Onkels standen.
„Ich bin mir sicher, dass ich das schon hinkriege.“ Versicherte Liam mir.
„Uh, ich find deine Zuversicht gut, aber ich glaub ich muss dich trotzdem warnen.“ Sagte ich mit mehr Druck in meiner Stimme.
Es ist nicht so, dass meine Tante und mein Onkel verrückt waren, sonst hätte das Jugendamt mich nicht hierhin geschickt. Es ist nur typisch, dass wenn ich jemanden mit nach Hause bringe, dass sie in totalen Krieg ausbrechen. Meine Tante läuft die ganze Zeit durch die Gegend und probiert irgendetwas zu kochen, mit dem was ihr grade vor der Nase liegt. Mein Onkel besteht darauf unseren gast abzufragen um sicher zu gehen, dass sie auch dem ’Carter-Standard’ entsprechen. Das endete dann immer damit, dass mein Onkel irgendeine Methode findet, mich irgendwie zu blamieren, während die Küche und das Esszimmer aussehen, als wäre dort eine Bombe eingeschlagen. Wahrscheinlich waren sie der Grund, wieso meine Freunde nie wieder zurückkamen.
Es ist nicht ihre Schuld, dass sie zu stark probieren einen guten Eindruck zu hinterlassen. Und es war auch definitiv nicht ihre Schuld, dass sie keine Kinder bekommen konnten. Also war es klar, dass als ich vor ihrer Haustür abgesetzt wurde, sie mich als ihre Tochter sahen, die sie niemals haben konnten. Ich war ein wahrer Segen für sie und ich wollte sie nicht dafür beschuldigen, dass sie mich zu sehr liebten.
„Gut.“ Lachte Liam. „Wenn es dir dann besser geht. Wovor musst du mich warnen?“
„Also erstens, meine Tante und mein Onkel konnten nie eigene Kinder bekommen. Also wenn sie über eine Tochter sprechen, meinen sie mich damit.“ Informierte ich ihn.
Er nickte. „Okay, dass werde ich mir merken können.“
„Ach und“ fügte ich hinzu, „Onkel Mike wird dich wahrscheinlich ziemlich viele Fragen fragen. Also wenn er irgendwas Beleidigendes sagt, nimm es nicht persönlich. Die meiste Zeit weiß er selber nicht wovon er redet. Er will dich nur ein bisschen abschrecken.“
„Uh, wieso sollte er mich abschrecken wollen?“ fragte er, offensichtlich zurückgenommen.
„Das ist sein Beschützerinstinkt. Das liegt an dem ganzen Tochter-Ding.“
Er nickte wieder. „Okay, macht Sinn. Noch was?“
Ich nickte. „Meine Tante Julia; um schnell ihre Zuneigung zu gewinnen, musst du einfach nur ein Kompliment zu ihrem Essen machen. Sie liebt das, vor allem weil Onkel Mike ihr nie ein Kompliment dazu macht.“
„Ich wusste nicht, dass wir hier essen. Ich hätte mich besser angezogen.“ Sagte Liam als er an sich runter zu seiner Jeans und seinem einfachen T-Shirt blickt.
„Oh, keine Sorge. Es ist alles ziemlich spontan.“ Versicherte ich ihm. „Außerdem könntest du eine Papiertüte anhaben und Onkel Mike würde immer noch denken, dass das der neuste Trend wäre. Und wegen dem Essen, so wie ich meine Tante kenne, wird da wahrscheinlich viel Essen sein.“
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1Dentity
Fanfic* Translation of '1Dentity' by EpicName * Übersetzung von '1Dentity' von EpicName * Wie bin ich nur hier reingeraten? Erst lief ich noch durch die leeren Straßen von Sydney, und dann wache ich auf einmal neben irgendeinem Popstar am Strand auf. Nie...