Tag Drei.

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Es war 08:30 am Morgen und Alex wachte durch die unüberhörbare Klingel geweckt. Es war sein bester Freund, nicolas. Nicolas hatte Alex bereits dreizehn mal angerufen, weil Alex verpennt hat. Alex war wütend, doch wusste nicht, dass er verpennt hat. Er hat nicolas angerufen, welcher ihm zuvor geschrieben hat, dass er vor der Tür steht. Alex war nicht gerade fröhlich, über die Art, wie er geweckt wurde. Es wäre ihm egal gewesen, ehe er verschlafen hätte. Dann hätte er wenigstens diese ganzen Menschen in der Schule nicht gesehen. Nicolas hat Alex gesagt, dass er fünf Minuten hat, um sich fertig zu machen. Denn sie mussten schon um 09:00 in der Schule sein, am Sportplatz. Alex hatte wie immer keine Lust auf Sport, besser gesagt, allgemein auf die Schule. Alex schnappte sich eine Jogginghose und einen weiteren peep Sweater. Er zog sich seine Schuhe an, packte seine Tasche, schaute ob alles geschlossen war und ging dann durch die Tür. Nicolas hat Alex ein bisschen gehetzt, denn nicolas war es sehr wichtig, pünktlich zur Schule zu kommen. Alex hatte sein skateboard vergessen, jedoch war keine Zeit, um dies nochmal zu holen. Nicolas stellte anschließend sein Fahrrad bei Alex ab und beide beeilten sich, zur Schule zu kommen. ,,In fünf Minuten beginnt der Sportunterricht, hast du alles?" Fragte nicolas. Alex erwiderte ,,Ja, ich bin schon in sportklamotten." Nicolas freute es, dies zu hören. ,,Ist sonst irgendetwas passiert?" Fragte nicolas skeptisch. "Nein, es ist alles okay" erwiderte Alex. Jedoch wusste, nicolas, dass mit Alex etwas nicht stimmt. Alex verhielt sich anders. Aber nicolas wollte ihn nicht bedrängen, weshalb er keine weiteren Fragen stellte. Alex wollte nicht darüber reden, dass es ihm nicht so gut ging, weil er immer noch nicht wusste, was "Liebe" eigentlich bedeutet. Nicolas wechselte das Thema. Alex bemerkte, dass auf dem Sportplatz noch ein höherer Jahrgang war. ,,Siehst du dieses brünette Mädchen da drüben?" Fragte Nicolas. ,,Ja, was ist mit ihr?" Erwiderte Alex. "Ich finde sie total hübsch. Ich kenne sie zwar nur vom sehen her, aber ich hab auch ein paar Sachen über sie gehört. Sie soll total hilfsbereit sein, sympatisch und einen Charakter haben, der genauso wunderschön ist wie sie. Ich glaub ich mag sie, jedoch weiß ich nicht, wie ich sie ansprechen soll. Hast du ein paar Tipps für mich?" Schwärmte Nicolas. ,,Ich weiß nicht. Sprich sie doch einfach an?" Meinte Alex Planlos. Nicolas erklärte ihm, dass das nicht so einfach wird:,,Ich würde niemals eine Chance bei ihr haben. Schau mich an. Ich bin ein Loser." Alex' Stimme wurde ein wenig aggressiv, denn er hörte es gar nicht gerne, wenn Nicolas so über sich redete:,,Nein. Sag sowas nicht. Wir gehen zusammen dahin, wenn du willst." Nicolas war total nervös, ist jedoch dann mit Alex zu dem Mädchen gegangen. Nicolas begann das Gespräch mit einem stumpfen "Hey". Das Mädchen ging auf die Begrüßung ein. "Hey." Nicolas war nervös, jedoch wusste er, dass nun nicht der richtige Zeitpunkt wäre, um sich zurückzuziehen. "Ich bin Nicolas und das ist mein bester Freund Alex.". Nicolas versuchte das Gespräch weiterzuführen. Sogar mit Erfolg. "Ich bin lena. Und das da vorn ist meine beste Freundin zoé." Lena weiste auf  das Mädchen am Fußballtor hin. ,,Wie kommts, dass ihr mich ansprecht?" Fragte lena. Lena hatte braune Haare, blaue Augen. Ein Traum für nicolas. Lena war 1.66 groß und ging in die 11. Klasse. ,,Ich hab vieles über dich gehört und habe dich auch schon öfter gesehen. Ich hab mich jedoch nie getraut, dich anzusprechen, bis heute. Nunja- ich find dich halt total hübsch und möchte irgendwie in Kontakt mit dir treten" sagte nicolas nervös. ,,Okay, also mit anderen Worten willst du meine Nummer?" Fragte Lena mit einem Riesen lächeln im Gesicht. ,,Ja, liebend gerne" sagte Nicolas. Nicolas bemerkte das Lächeln von Lena und wusste, dass es nur gut enden kann. Lena fragte ob Nicolas sein Handy dabei hat. Nicolas beantwortete diese Frage positiv. Im Anschluss gab Lena nicolas ihre Nummer. ,,Schreib mir bei whatsapp" sagte lena und nicolas erwiderte voller stolz und Glücksgefühle ,,Werde ich." Nicolas und alex gingen zurück zum Lehrer, welcher ankündigte, dass  sie den Rest des Tages frei haben werden, da noch einige Konferenzen am Tag stattfinden werden. Das kam ziemlich plötzlich für alle aus der Klasse. Alex war der einzige, der keine Emotionen dabei gezeigt hat. Alex Kopf war einfach komplett woanders. Nach der Rede, die der Lehrer gehalten hat, fing Alex das Gespräch an mit ,,Und? War doch gar nicht so schwer, sie danach zu fragen.".,,Nein, war es wirklich nicht." Zusammen gingen beide zu Alex. Alex hatte keine Lust mehr auf den Rest des Tages, wobei es erst 11:25 war. Nicolas hatte Lust an dessen Lied weiter zu arbeiten. Alex fand diese Idee gut. Alex packte seine Gitarre aus und fing an zu singen. Mit der Zeit sind Alex und nicolas immer mehr Ideen gekommen, wann sie wo die Gitarre wie stimmen, wann Alex lauter, wann Alex leiser singen sollte und wann Alex den Song beendet. Und wie. Sie brauchten nur noch einen kleinen Hintergrund beat. Dann war der Song "Kill Myself" fertig. Alex konnte seine ganzen Gefühle in die Musik stecken, was er auch tat. Jedoch hat ihn das nicht glücklicher gemacht. Um 16:45 hatte nicolas einen Termin, weshalb er schon um 15:30 gehen musste. Seine Mutter hat ihn zu diesem Termin gefahren und Alex wusste wieder nicht, was er mit seinem Leben anfangen soll. Alex war sich sicher, Depressionen zu haben, war jedoch nicht beim Psychologen deswegen, weil er nicht gerne über seine Probleme redet. Alex hat schon öfter darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn er einfach tot wäre. Einfach nicht mehr leben. Würden ihn Menschen vermissen? Würden Menschen überhaupt zu seiner Beerdigung kommen? Würden Menschen an ihn denken? Wären Menschen traurig über seinen Verlust? Alex hatte Narben am arm und an den Beinen. Alex verletzt sich selber. Nicht oft, aber wenn, dann muss es schon einen richtig heftigen Grund dafür geben. Alex startete seine playstation und hat ein bisschen in seinem lieblingsspiel "Detroit become huhman" weitergespielt. Gegen 22 Uhr ist Alex nochmal seinen Song durchgegangen,hat sich jedoch nach einer knappen Stunde zu Bett gelegt und angefangen zu weinen. Er denkt, dass ihn niemand mag. Niemand ihn braucht. Und erst gar nicht in dieser Welt erwünscht ist.

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