𝕃𝕖𝕧𝕪𝕒𝕜𝕦- ᒪIᗴᗷᗴ ᔕᑕᕼᒪᗩ̈ᘜT ᗰIᖇ ᗩᑌᖴ ᗪᗴᑎ ᗰᗩᘜᗴᑎ

#𝟙

Hey, du! Alles Okay?" sprach ich einen großen, silberhaarigen Mann an, welcher sich mit einer Hand fest am Bauch verkrampft ziemlich aufmerksam machte. „Hast du Magenschmerzen?"
-
„Nimm das hier. Es ist sehr wirksam." Er guckte mich fragend an und ohne auf eine Antwort zu warten redete ich weiter, „Es ist auf jeden Fall ungeöffnet. Du musst natürlich wissen, ob du ein Medikament einnehmen willst, das du von einem unbekannten Passanten bekommst, aber..." ich wand mich langsam ab, „Ansonsten nimm es einfach als Talisman mit." Damit verschwand ich zur Schule doch ich spürte den Blick von dem Mann noch lange auf mir.

„Okay, also..." Unser Sensei unterbrach sich kurz, um sicher zu gehen, dass alle ihre Aufmerksamkeit mit ihm teilen, "Ich gebe jetzt die Übungsprüfung zurück." Ich musste schwer schlucken, da ich, je mehr Namen er aufrief, ein desto schlechteres Gefühl bekam und dann geschah das was passieren musste. "Yaku Morisuke!" Ich holte meine Prüfung vorne ab und setzte mich erneut auf meinen Platz im Hörsaal. Bewertung-A. Ich seufzte erleichtert. Ein Glück.

Ich war schon als Kind anfällig für Stress. Bei Schulaufführungen oder Tests bekam ich immer Bauchschmerzen. Je größer die Aufmerksamkeit und Erwartungen meiner Eltern, Lehrer und Umgebung, desto Schlimmer wurde es. Mittlerweile leide ich an einer Chronischen stressbedingten Gastroenteritis.

"Man merkt euch allen eine gewisse Erschöpfung an! Gerade jetzt dürft ihr in eurer Konzentration nicht nachlassen." Rief plötzlich unser Sensei durch den Raum und ich ahnte schlimmes, "Yaku ist dafür umso stabiler. Bewertung A bei der T-Universität" Der ganze raum drehte sich zu mir um. "Nehmt euch ein Beispiel an ihm." Mein Bauch verkrampfte sich und geschockt, beziehungsweise schämend, riss ich meine Augen auf als ein leises Grummeln meinen Körper verließ, was zum Glück niemand gehört hat. "Also achtet drauf, auch nicht zu erkälten! Die Grippe ist auch gerade im Umlauf!" Das Klingeln erlöste uns und ich verließ, mit den anderen den Klassenraum.

Ich dachte ein wenig nach, auf dem Weg zum Zug, an dem Hauptbahnhof von Shinjuku- Mein Magen macht mir mehr Probleme als Erkältungen! Wenn jemand ständig Magenschmerzen hat macht sich niemand mehr großartig sorgen. "Biep" Ich ging durch die Absperrung. Ich muss mich schon selbst um meinen Magen kümmern. Richtig, Magentabletten! Sind kaum noch welche da. ich muss neue Besorgen. Ich hab sie ja heute Morgen im Zug dem jungen Mann gegeben. Die Magentabletten, die ich immer mit mir herumtrage sind so etwas wie ein Talisman für den Notfall. Man darf aber nicht zu viele nehmen, sonst schadet es dem Körper. Laute rufe unterbrachen meine Gedankengänge. "Hey, ist er das!? Das ist doch die Schuluniform der Nekoma Oberschule?" Dies rief eine eher gereizte Stimme, bis eine schon fast kindliche antwortete, "Quatsch! Hast du mir überhaupt zugehört? Er war viel smarter und cooler... Er wirkte wie ein Prinz! Und dabei hatte er etwas flüchtiges, als würde er sich gleich auflösen..." Er wurde von der selben gereizten Stimme wie vorher, nun war sie noch genervter, unterbrochen, "Hör doch auf! Ein Oberschüler, der wie ein Prinz aussieht?!" Es mischte sich noch eine, diesmal verzweifelte, Stimme ein, "Deine Beschreibung ist total widersprüchlich, kann das sein...?" Ein Passant hinter mir seufzte genervt. Dreiste Typen, die es vollkommen kalt lässt, wenn sie (Im negativen Sinne) die Aufmerksamkeit der Leute auf sich ziehen- Genervt stieß ich die Luft aus- finde ich in gewisser Hinsicht beneidenswert. Immer noch angesäuert blieb ich stehen, nahm meine Brille die durch mein Atmen mit dem Mundschutz beschlagen war ab und zog dabei meine Maske ein Stück runter, als eine laute, penetrante Stimme zu mir drang. "Das ist er!" Fast wäre ich um gekippt, denn ein Riese fiel um meinen Hals und betrachtete mich mit strahlenden, hell grünen Augen. Kurz musterte ich den Typ, ehe ich die Augen weit aufriss; Das war der aus dem Zug! Nun hatte er mich hochgehoben und Gemurmel ging durch die Menge. "Nicht wahr, du erinnerst dich!" rief er mir erfreut entgegen. "Du hast mir heute Morgen geholfen!" Scheiße! Mein Bauch verkrampfte sich und ich schmiss mich förmlich an ihn, indem ich meine Arme um seinen Nacken schlang und mein Gesicht in seiner Halsbeuge vergrub. "Äh? Jetzt hast du mich aber überrumpelt!" Bis er begriff was los war...