Kapitel 5

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"Steh auf!"

Ich öffnete ein Auge, dann das Andere. Immernoch Als Katze streckte ich mich, legte meinen Kopf schräg und sah in grüne, wütende Augen.

Fünf stand vor mir. Er guckte mich, wie bereits erwähnt, wütend an. Fusel sprang ihn an und wollte gestreichelt werden.

Fünf fing an über seinen Kopf zu streicheln. "Steh auf! Wir haben viel zu tun!", fuhr Fünf mich erneut an. Ich schaute ihn wütend an: "Seit wann heißt es wieder wir?"

Er schaute mich kurz irritiert an. "Dein Ernst?! Wir haben keine Zeit für so was! Wir müssen die Welt retten!" 

Ich verdrehte die Augen und stand auf. Ich lief in mein Zimmer. Fusel trottete mir hinterher. Fünf stürmte hinter mir her.

"Was denkst du, machst du jetzt? Wir sterben wenn wir nichts machen. Also verwandel dich zurück und beweg dein Arsch nach draußen!"

Ich lief zu meinem Kleiderschrank, veränderte meine Gestalt zu einer Löwin und nahm vorsichtig eine der Uniformen. Ich lief ins Bad. Fusel verstand und legte sich auf mein Bett.

"Du hast selbst gesehen was passieren wird. Und du willst nichts tun?"

"Zu erst einmal, ich habe nicht gesagt das ich nichts tun werde. Genaugenommen habe ich gar nichts gesagt. Ich habe nämlich keine Lust die Welt zu retten. Zu undankbar. Ich habe etwas besseres vor, es sei den du willst mich überzeugen?! Und zweitens, willst du wirklich mit rein?" Als Fünf verstand was er gerade tun wollte, wurde er leicht rot und schloss die Tür hinter mir.

Ich veränderte mich zurück und zog die Uniform an. Ich sah in den Spiegel. Meine mittlerweile Hinternlange, dunkel blonden Haare gaben meinem ründlichen Gesicht den letzten Schliff. Doch meine Meeresblauen, hellen Augen waren die ware Schönheit.

Ich spielte mal wieder mit dem Gedanken meine Grübchen zu entfernen, als Fünf wieder an die Tür klopfte. "Ja, ja."

Ich kam raus und stand Fünf nun direkt gegenüber. "Ich denke wir müssen mal reden", sagte ich zu ihm und grub meine Finger in seine Haare und fing an, mit ihnen zu spielen. Ich wusste, dass es ihn wahnsinnig machte und er es hasste. Doch er wich nicht zurück. Er blieb stehen und hielt meinem Blick stand.

"Ich hab dich vermisst. Jeden Tag. Ich dachte du wärst tot", flüsterte ich, mehr als ich es sagte. Er schaute mir in die Augen. "Warum hast du mich gestern erst geschlagen und dann geküsst?" Ich lächelte leicht. "Der Schlag war dafür das ich umsonst um dich getrauert habe und mir Schuldgefühle eingeredet habe. Der Kuss dafür das du nicht Tot bist und ich nicht Schuld daran bin", sagte ich leise und sah ihn an. Nicht länger wütend. "Ich hab dich auch vermisst, nur ich kann es sagen anstatt zu zeigen... Ich dachte ich würde dich nie wieder sehen. Doch als du dort standst und auf mich zugelaufen bist, dachte ich nur eins. Ich hätte auf dich aufpassen sollen. Bei dir bleiben sollen... doch dann hast du mich geschlagen." Er legte seinen Kopf kurz schief und wieder zurück, dabei verängte er die Augen und schmunzelte.

"Dann retten WIR wohl mal die Welt", sagte ich fröhlich, ließ seine Haare in Ruhe und ging an ihm vorbei. Ich schnalzte einmal mit der Zunge und Fusel kam zu mir. Wir liefen die Treppe runter und ich hörte wie Fünf mir folgte.

"Wo gehen wir jetzt hin?", fragte er etwas missmutig. "Wir trinken einen Kaffee. Vorausgesagt Du kannst Fahren." Ich guckge ihn erwartungsvoll an. Er grinste selbstzufrieden: "Ich kann alles." Ich verdrehte die Augen. Musste aber schmunzeln.

Wir stiegen ins Auto, Fusel bei mir vorne in den Fußraum und Fünf auf den Fahrersitz. Wir fuhren los ohne, was zu sagen.

Irgendwann hielten wir an einem, mir nur zu gut bekannten Laden. "GRIDDY'S DOUGHNUTS? Echt jetzt?"

Hier sind wir (Klaus, Sechs, Neun und ich) als Kinder immer gewesen, wenn Dad uns zu sehr genervt hat.

"Warum nicht?" Ich guckte Fünf etwas misstrauisch an, stieg dann aber aus, da mein Hunger siegte.

Ich nahm Fusel an die Leine und ging voraus. Fünf folgte mir. Als wir rein gingen saß ein älterer Mann bereits dort. Er sah uns erstaunt an, wahrscheinlich weil er uns gesehen hatte, wie wir aus dem Auto stiegen. Wir setzten uns an den Tresen.

Eine dünne, ältere Frau in einem pinken Kleid und einer weißen Schürze kam und fragte was es denn sein darf. Der Mann antwortete irgendwas, doch ich war mehr auf die Donuts konzentriert. "Der Junge will Kaffee. Schwarz. Und sie will einen Donut. Irgendeinen." "Und eine große Schüssel voll Wasser bitte."

Ich las auf dem Namensschild der Frau: Agnes. Agnes nickte und sah uns komisch an. "Süße Kinder." Wir beide versuchten nett zu grinsen, doch es gelang nur mir, ein normales Lächeln zu zeigen.

Die Kellnerin kam schnell wieder und Brachte alles. Ich wollte eine Serviette in einen 50€ Schein verändern, doch der Mann sagte, als er sah das ich eine Servierte nahm und er nur verstand das ich damit bezahlen wollte: "Ich mach das."

Er lächelte nett. Ich lächelte freundlich zurück und Fünf bedankte sich. Die Frau nahm das Geld und verschwand wieder. Der Mann nahm seinen Donut und ging.

Ich stellte Fusel die Schüssel mit Wasser hin und biss genüsslich in meinen Donut. "Was jetzt?", fragte ich.

"Ich habe damals ein Auge aus Eins Hand genommen.-", ich unterbrach ihn. "Nicht Eins, Luther." Er sah mich komisch an: "Wie auch immer. Ich habe es ihm aus der Hand genommen als...", er stockte, bei der Erinnerung an unsere Toten Geschwister, "Wir sie gefunden haben. Ich denke das ist unsere beste Spur."

Die Tür öffnete sich. Fünf verspannte sich kaum merklich. Doch ich kannte ihn und merkte es. "Ich dachte es dauert länger, bis ihr mich findet", meinte Fünf ohne sich umzudrehen. Ich war jedoch neugierig und drehte mich um. Vor mir standen nun 5 Männer, die mit ihren Schusswaffe auf jns zielten. Nicht uns. Auf Fünf.

"Komm einfach mit. Ich will keine Kinderleben auf meinem Gewissen haben", sagte der Typ ganz vorne. "Oh, davon werde ich dich erleichtern." Fünf nickte mir kaum merklich zu. Ich setzte mich auf den Tresen, vergewisserte mich das Fusel liegen blieb und nahm Fünfs Kaffee. Ich trank einen Schluck und Fünf begann die Männer zu töten.

Ich suchte nach Zucker und tat heimlich 8 Packungen in ihn.

Einer der Typen schoss auf mich doch die Kugel prallte an einem Unsichtbaren Schild ab. Fusel war mein kleiner Beschützer. Ich hatte ihm dieses Schild vor laaanger Zeit gegeben.

Da fehlt Zucker. Ich nahm mir 3 weitere Packungen.

Mir wurde bewusst das ich das Schild von Fusel hätte verbessern müssen, als mir der letzte überlebende Typ ein Messer an die Kehle legte. Ich wollte mich verändern doch... sagen wir  meine Energie war aufgebraucht. Ich benötigte sehr viel Energie um den Alkohol aus meinem Blut zu kriegen und gleichzeitig nicht besoffen oder kotzent irgendwo in der Ecke zu liegen.

Doch theoretisch hätte ich noch genug gehabt, nur so high wie ich nunmal war, war das Risiko, etwas Falsch zu machen zu groß. Daher lies ich es bleiben.

"Keine Bewegung!", schrie der Typ Fünf panisch an und drückte mir das Messer doller an den Hals. Ich spürte das Fusel anfing zu knurren, doch er konnte nichts machen. Fünf hob die Hände.

"Was denkst du wird jetzt passieren?", fragte Fünf sichtlich versucht seine Wut in den Griff zu kriegen. Ich grinste und sagte nur: "Vielleicht wird es Zeit für einen kleinen Abtritt." Ich grinste darüber, dass keiner von beiden verstand was ich meinte. Dann warf ich mich nach Hinten. Der Typ reagierte und Schnitt mir die Kehle durch. Fünf schrie. Meine Augen wurden schwer und ich sah schwarz. Jetzt würde ich sterben. Das tat ich auch promt. Ich hatte jedoch noch ein Ass im Ärmel...

Eine Apokalypse für zweiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt