Kapitel 1.

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Alles war momentan einmal in Ordnung Mum war gerade von einer ihrer Monate langen Dreharbeiten zurück und Dad sollte auch gleich zuhause eintreffen da er extra früher nachhause kommen wollte zur Feier des Tages. Ich war so glücklich ihn endlich wieder zu sehen denn es kommt nicht oft vor das wir zu dritt zuhause sind. „Kenza komm mach dich langsam fertig wir müssen noch das Essen vorbereiten bevor dein Vater zuhause ist" war klar dass sie mich jetzt rufen musste so ist sie eben, möchte immer alles perfekt haben. „Ja Mum ich bin schon auf dem Weg zu dir nach unten". Wir bereiteten alles für seine Rückkehr vor. Ich deckte den Tisch und wir kochten noch sein Lieblingsessen bis es wie aus dem nix an der Tür klingelte „Kenza, Schatz mach schon mal weiter ich sehe nur kurz nach wer das seien könnte. Irgendwas war komisch nachdem sie nach geraumer Zeit nicht zurück kam, ich entschloss mich dazu nachzusehen was dort an der Tür los war. In diesem Moment wusste ich noch nicht das sich mein komplettes Leben nun ändern würde. Als ich die Tür erreichte konnte ich zuerst nicht realisieren was dort geschah ich sah meine Mutter die weinend und am ganzen Körper zitternd in der Tür stand vor ihr standen zwei Polizisten. Einer der Polizisten ein etwa Ein Meter Achtzig schwarzhaariger Brasilianer kam auf mich zu und sagte „Sie müssen Kenza Saintclair die Tochter von Ian Saintclair sein". Ich wusste nicht so ganz was geschehen war aber es konnte nichts Gutes heißen wenn die Polizei hier war „Ja genau das bin ich, was ist denn los"?
Der Officer schaute mich an und fing an zu erzählen „ Ihr Vater hatte einen schweren Autounfall, der Unfall Verursacher ist geflohen und ihr Vater ist leider von uns gegangen. Es tut mir unvorstellbar leid Kenza Saintclair". Von dem Augenblick an wo ich hörte Vater und von uns gegangen fühlte sich mein Leben an als würde es in Zeitlupe verlaufen. Ich hatte noch nie so einen schmerz gefühlt, ich konnte kaum noch atmen, mir schossen Tränen in die Augen und ich brach zusammen. Ich schrie vor Schmerz vor Trauer und auf einmal schlug ich die Augen auf, ich merkte dass ich zuhause in New York in meinem Bett lag. Schweiß gebadet ging ich zum Fenster und öffnete es, dies war wieder eine dieser verdammt harten Nächte in den ich unter Schock stehend aufwachte weil ich wieder einmal von Vaters Tot geträumt hatte. Ich komm einfach nicht darüber hinweg obwohl es mittlerweile schon fast drei Jahre her war das wir diese schlimme Nachricht über den Tot meines Vaters erhalten hatten. Mir war klar dass ich diese Nacht eh nicht mehr zur Ruhe kommen würde um Schlafen zu können, deswegen blieb ich noch eine Weile regungslos am Fenster stehen.
Ich beobachtete die Autos auf den Straßen und lauschte einfach den Geräuschen der Nacht, nach einer Weile ging ich zurück zu meinem Bett und startete eine meiner Spotify Playlists, denn nur sie hälfen mit wirklich dabei wieder zur Ruhe zu kommen. Wieso nur ich, was hatte ich so schlimmes getane das man mir meinen Dad nehmen musste. Er war ein guter Mann der nur das Beste für alle wollte solche Fragen gingen mir oft in solchen Nächten durch den kopf. Ich musste anscheinend ein bisschen eingeschlafen sein denn als ich wach wurde war es 04.00 Uhr morgens. Ich hörte Schritte von der Treppe als meine Mutter aufgelöst in mein Zimmer kam, irgendetwas musste passiert sein. „Kenza werde wach! Es wurde eingebrochen Du Musst sofort weg, schnapp die wichtigsten Sachen und geh durch die Hintertür dort wartet jemand auf dich". „Mum nein ich lass dich nicht zurück". Ich wüsste nicht was ich tun sollte aber aus Angst Packte ich doch meine Sachen verabschiedete mich von meiner Mutter und rannte die Treppe runter aus der Hintertür.
Ich stand auf der Auffahrt und ein Schwarzer Mercedes kam mit quietschenden Reifen vor mir zum Stehen. Was war nur aus meinem Leben geworden, ich hatte Angst was geschehen würde und Angst um meine Mutter. Die Fahrertür des Wagens öffnete sich und ein hochgewachsener Mann mit dunkelblonden Haaren stieg aus, er muss um die 46 Jahre alt sein. Er drehte sich zu mir um und kam auf mich zugelaufen „Ich bin Cole und du musst Kenza sein richtig. Ich Arbeite in dem Schutzprogramm was für deine Sicherheit zuständig ist und muss dich bitten nun mit mir zukommen alles Weitere erkläre ich dir auf der Fahrt". Ich stand noch unter Schock deswegen stimmte ich zu und setzte mich auf die Beifahrerseite des Wagens. Als ich nach ein Paar schweigsamen Minuten meine Stimme wieder fand fing ich an Cole Fragen zu stellen. „ Was ist eigentlich genau passiert und wohin bringen sie mich"? „In der Zentrale des Schutzprogramms ging der Anruf von ihrer Mutter ein das es so weit sei und sie und nun für deine Sicherheit bräuchte". Teil des Programmes ist das ich darauf aufpasse das du in Sicherheit bist und dir nichts zustößt und deswegen musst du mit mir nach LA und wirst dort mit mir wohnen". Ich überwältigt noch eben war ich aus einem Albtraum erwacht und war nun in der reellen Welt in einen Wirklichen geraten aus dem ich nicht einfach so aufwachen konnte. „Ok ich verstehe es geht um mein wohl, aber muss es so weit weg von zuhause sein". „Mir Bleibt keine andere Wahl dort ist es am sichersten für dich, niemand wird dich kennen und ich kann auf dich aufpassen. Ich versteh das es für dich viel zu verarbeiten ist Kenza wir fahren zum nächst gelegenen Flughafen und fliegen von dort aus nach LA".
Keiner redete mehr ich starrte aus dem Fenster und versuchte mir bewusst zu machen was das jetzt für mein Leben wohl bedeuten würde. Wir fuhren ungefähr eine Stunde bis wir den Flughafen erreichten, dort angekommen konnten wir fast sofort in unser Flugzeug einsteigen. Ich hatte einen Platz am Fenster und Cole saß direkt neben mir, dass ich vorher noch nie geflogen war machte mir unter diesen Umständen nicht wirklich viel aus. Die Maschine Startete und wir hoben ab in die Lüfte Cole sah mich leicht besorgt an „Ist alles soweit in Ordnung bei dir"? Ich sagte ihm dass alles gut sei und schaute weiter aus dem Fenster, es war ein atemberaubend schöner Anblick so hoch über den Wolken zu sein. Ich wusste das mein Leben nie wieder so seien wird wie früher und das machte mich ein klein wenig nervös, da ich nicht wusste wie es meiner Mum in diesem Moment ging. Änderungen können auch etwas Gutes bedeuten, wäre diese unter anderen Bedingungen gewesen wäre ich wahrscheinlich nicht so unsicher wie ich mit dieser Situation umgehen sollte.
Ich schaute noch lange aus dem Fenster aber, aber musste wohl irgendwann doch eingeschlafen sein da Cole mich an der Schulter berührte um mich aufzuwecken. „Kenza du musst jetzt wach werden das Flugzeug wird in wenigen Minuten landen". Ich war für kurze Zeit orientierungslos und wusste nicht ganz wo ich war, doch auf einmal erinnerte ich mich wieder an jedes kleine Detail. „Ich bin schon wach, wohin bringst du mich eigentlich"? Cole schaute zu mir hinüber und sagte „ Am Flughafen wartet schon ein Taxi auf uns welches uns zu meinem Haus in Santa Monica bringen wird". Das Flugzeug landete kurz darauf und wir stiegen aus holten unser Gepäck ab und machten uns auf den Weg zum Taxi welches am Ausgang des Flughafens schon auf und wartete. Meine ersten Eindrücke von LA waren beeindruckend, es war sehr schön hier und so viel wärmer als in New York es beruhigte mich ein wenig das mich hier niemand kannte und ich mich zum ersten Mal in den vergangenen Stunden sicher fühlen konnte. Cole und ich stiegen ins Taxi, es war angenehm kühl im Wagen da die Klimaanlage lief. Der Fahrer des Taxis war ein älterer Mann der sich die gesamte Fahrt über mit Cole unterhielt. Am Anfang hörte ich ihrem Gespräch noch zu, sie redeten über alles Mögliche und irgendwann verlor ich mich wieder in meinen Gedanken.
Ob mich Cole auf eine Öffentliche High School schicken würde und wann ich meine Mum wohl wieder sehen würde, auf einmal hupte es und ich hörte auf zu träumen der Wagen hielt und wir hatten unser Ziel erreicht. Ich stieg aus und ging ein paar Schritte auf Cole zu „Und wie gefällt dir mein Zuhause Kenza"? Ich war sprachlos, ich hatte zwar schon viele luxuriöse Häusergesehen aber seines war unglaublich. Es hatte eine große Einfahrt und das Haus selber hat unzählige Fenster an seiner Front. „Wow Cole dein Haus ist echt Atemberaubend". „Es freut mich das es dir gefällt, wenn du nach drinnen kommst ist auf der linken Seite eine Treppe welche ins Obergeschoss führt oben ist dein Zimmer und daneben ist ein freies Badezimmer falls du dich nach der langen Fahrt etwas frisch machen möchtest". „Ok dann wird ich mich mal nach drinnen gehen und mich ein wenig umsehen". Ich machte mich schon auf dem Weg zum Eingang als Cole mir hinterher rief „falls du noch etwas brauchen solltest findest du mich in der Küche. Ok". Ich nickte und machte mich endlich auf den Weg ins Innere des Hauses, ich war schon ein wenig neugierig wie es wohl von innen aussehen würde. Ich erreichte eine gläserne Treppe, welche mich nach oben führte. Die obere Etage war eine wunderschöne Galerie die mir die Sicht bis zum Venice Beach ermöglichte. Ich lief weiter durch den Flur bis ich eine offen stehende Tür erreichte, hinter der sich das Badezimmer befand. Es war ein sehr großer Raum mit einem breiten Waschbecken, einen mit LEDs beleuchteten Spiegel, einer Regenwalddusche und einer separaten Badewanne. Ich stellte mich vor den Spiegel und betrachtete mich ein wenig, ich sah völlig fertig aus. Ich zog mein Pullover aus und wollte ihn grade durch ein frisches T-Shirt tauschen als die Tür aufgerissen wurde. Ich war so erschrocken dass ich mit offenem Mund einfach da stand ohne Shirt nur im BH. Es war ein Junge der herein kam und er war nicht weniger schockiert als ich. Er hatte schwarze Haare einen gut trainierten Körper und strahlend blaue Augen die mich verwirrt anfunkelten. Er erlangte als erstes seine Stimme wieder „Wer bist du und was machst du hier bei mir zuhause in meinem Badezimmer"?
Ich brauchte einen Moment um auf seine Frage zu reagieren „Dein Zuhause? Soweit ich weiß befindet sich mein Zimmer hier und das Bad kann ich ebenfalls benutzen". Ich war peinlich berührt das er immer noch vor mir stand und ich so gut wie nichts anhatte „Kannst du endlich raus gehen wie du siehst bin ja ich grade im Badezimmer"? Er verließ den Raum ohne etwas zu sagen, nachdem er raus war ging ich zur Tür und verschloss sie dieses mal. Ich hörte wie er die Treppe nach unten ging und dann war ich allein, ich ging auf die Wanne zu und setzte mich auf den Wannenrand. Durchatmen das musste ich jetzt erstmal bis ich wieder klar denken konnte, diese blauen Augen sie hatten mich sofort fixiert und in seinen Bann gezogen er war einfach wahnsinnig attraktiv. Ich zog mich fertig um und machte mich auf den Weg nach unten um Cole irgendwo in der Küche zu finden. Als ich endlich in der Küche ankam sah ich Cole der gerade mit dem Jungen redete der eben ins Badezimmer gestürmt kam.
Cole drehte sich um und machte einige Schritte auf mich zu bis er ein paar Schritte von mir entfernt stand. „Kenza ich möchte die jemanden vorstellen, dass ist mein Sohn Hayden er ist genauso alt wie du und ihr werdet beide auf dieselbe Schule gehen". „Ehm.... Hey Kenza ich glaube wir haben uns eben schon einmal gesehen". Wie er diese Worte aussprach mit diesem leicht schiefen grinsen „Hi Hayden, ja wir sind uns eben schon begegnet". „Ihr beiden könnt euch ja später noch unterhalten, ich habe etwas zu essen gemacht möchte jemand von euch etwas"? Hayden antwortete zuerst „Nein danke Dad ich geh jetzt noch mal weg bin aber später wieder da". Cole und ich waren jetzt wieder allein in der Küche nachdem Hayden gegangen war „Ja ich würde gern etwas essen und habe noch ein paar Fragen an dich bezüglich des Schutzprogramms". Wir setzten uns an den Tisch und Ich nahm mir eines von seinen Sandwiches. „Ok frag was du möchtest ich wird versuchen dir auf das was ich weiß zu antworten".
Ich war überrascht das er bereit war mir auf meine Fragen zu antworten „Seit wann läuft dieses Schutzprogramm und wie werde ich mein Leben ab sofort verbringen"? Er setzte sich zu mir an den Tisch und fing an zu erzählen während ich das Sandwich aß. „Das Schutzprogramm läuft seit dem dein Vater gestorben ist, deine Mutter war so um deine Sicherheit besorgt das sie sich an unsere Organisation wendete und wir versicherten ihr das wir sofort zur Stelle wären wenn sie unsere Hilfe benötigte". Ich fühlte mich hintergangen es ist drei verdammte Jahre her und sie hatte es mir gegenüber nie auch nur mit einer Silbe erwähnt. Cole fuhr fort mit seiner Erzählung „Du wirst ab der kommenden Woche die Santa Monica High besuchen, Hayden geht ebenfalls dort zur schule er wird dir helfen dich dort zurecht zu finden".
„Hayden kann manchmal etwas kühl rüber kommen, aber er ist ein guter Junge". Ich war gerührt wie liebevoll er über seinen Sohn sprach und ich hatte auch einen guten Eindruck von Hayden bekommen „Mach dir keine Sorgen Cole, ich glaube Hayden und ich werden uns gut verstehen". Cole schaute zu mir rüber und er schien glücklich zu sein das es mir hier gefiel und ich versuchte mich an die neue Situation so schnell wie möglich zu gewöhnen. „ Hey Cole ich würde jetzt erstmal rauf auf mein Zimmer gehen und mich ein bisschen ausruhen, der Tag war echt anstrengend". „Kein Problem geh ruhig und ruh dich aus, wenn du etwas brauchst ich bin hier unten und habe noch etwas für die Arbeit zu erledigen". Ich ging zu meinem Zimmer und war nicht weniger überrascht darüber wie über die anderen Räume die ich schon gesehen hatte. In der Mitte des Zimmers stand ein großes Boxspringbett, daneben vor einem großen Fenster stand ein Schreibtisch und gegenüber von meinem Bett stand ein langer Wandschrank mit einem riesen Spiegel als Tür. Das Zimmer war wirklich schön und aus dem Fenster konnte ich in den Garten schauen und entdeckte den riesigen Pool, den ich jetzt zum ersten Mal entdeckte.

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Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen.
Ich würde mich über Feedback und Verbesserungsvorschläge freuen ☺️

𝐁𝐘 𝐘𝐎𝐔𝐑 𝐒𝐈𝐃𝐄 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt