His Confession

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Ein paar Tage nach meinem Geständnis an Akaashi bekam ich eine SMS von Konoha.

Er fragte ob ich mich mit ihm im Vergnügungspark treffen könnte... Da wo Akaashi und ich unser erstes Doppeldate mit Kuroo und Kenma hatten.

Ich sagte ihm das ich nicht kann. Meine Begründung? Herzschmerz.

Seine Antwort war ,,Doch du kommst"
Naja.. es war immerhin meine Idee, die mich in die derzeitige Lage gebracht hat.

Ich seufzte. Ich sollte da hin gehen. Es ist alles meine Schuld. Jetzt redet Akaashi nicht mal mehr mit mir.

Ich versuche ihn in der Schule immer auf mich Aufmerksam zu machen, aber es ist so als würde ich für ihn nicht mehr existieren. Es macht mich echt traurig, aber ich habe nicht vor aufzugeben. Ich werde zwischen uns wieder alles in Ordnung bringen.

Ich schreibe Konoha schnell das ich da sein werde. Ich lege mein Handy wieder weg, lasse mich auf mein Bett fallen und seufze.

Wir wollen uns heute am späteren Nachmittag treffen. Ich habe also noch etwas Zeit und kann mich noch etwas beschäftigen.

Ich sehe mich etwas in meinem Zimmer um und meine Augen bleiben bei einem Polaroid Bild stehen. Ich stehe von meinem Bett auf und gehe darauf zu.

Auf dem Bild bin ich mit einem breiten Grinsen und meinem Arm um Akaashi zu sehen. Er hat wieder dieses kaum sichtbare Lächeln im Gesicht und er zwinkert in die Kamera.

Ich reiße es von meiner Wand und gehe zurück zu meinem Bett. Meine Finger streichen über unsere glücklichen Gesichter und ich seufze.

Eines Tages.... werden wir vielleicht zusammen sein..

Dann aber wirklich

~~~~

In der Ferne sehe ich, wie sich das Riesenrad langsam dreht. Das fröhliche Geschrei der Kinder war schon Meter weiter weg zu hören.

Es war später Nachmittag und die Sonne ging bald unter. Ich entschied mich Konoha anzurufen.

Nach einer Weile nimmt er auch endlich mal ab.

"Ich bin fast da. Wo bist du?"  Frage ich.

"Komm zur Imbissbude. Wir warten da auf dich" schreit er. Im Hintergrund schrien viele Kinder umher und ich zuckte leicht zusammen als er so laut wurde.

Wir? Wen hast du mitgebracht?" Frage ich leicht verwirrt.

"Was? Entschuldigung, ich kann dich nicht hören! Die Verbindung ist schlecht, ich muss auflegen!" Er beendet den Anruf und ich runzele die Stirn.

"Er sagte ganz sicher 'Wir'... aber wen soll er bitte mitgebracht haben?"

Ich bin inzwischen an der Imbissbude angekommen. Ich hole mein Handy wieder aus meiner Tasche und klicke auf Konohas Kontakt.

Nachdem er endlich abgenommen hat fragte er "Wo bist du?"

"Ich bin am Stand, wo bist du?" Ich sehe mich noch einmal nach ihm um, kann jedoch nur kleine Kinder mit ihren Eltern sehen.

"Oh! Sorry Bokuto, ich bin gerade am See. Kommst du?"

"Hier gibt es einen See?"

"Ja. Da ist heute Feuerwerk- abend. Beeil dich"

Ich verdrehe die Augen und beende den Anruf. Ich packe mein Handy zurück in meine Tasche und gehe in irgendeine Richtung, in der Hoffnung es ist die richtige.

Nach einer Weile finde ich den See wie durch ein Wunder doch noch.

Hier waren nicht so viele Leute, also konnte ich Konoha leicht finden. Ich wollte gerade nach ihm rufen als ich noch einen anderen Jungen neben ihm sah.
Ich kann keinen Blick auf sein Gesicht erhaschen, aber er kommt mir definitiv bekannt vor. Als ich näher komme, verschwindet der Fremde und ich bin alleine mit Konoha.

"Wer war das?" Frage ich und setze mich neben meinen Freund. Wir sitzen unter einem hübschen Weidenbaum mit herrlichem Blick auf den See.

"Nur ein Freund" antwortet er schnell. Ich schaue ihn verwirrt an, was er aber einfach ignoriert.

"Okay... Warum hast du mich gebeten, hierher zu kommen? "

Ich habe eine Überraschung für dich."

"Ist das ein Witz?"

"Das glaube ich nicht." Er dreht sich zu mir um. "Ich denke du wirst die Überraschung mögen"

Ich grunze als Antwort und schaue zurück auf den blauen See vor uns. Der Himmel verdunkelte sich und ein paar Sterne waren zu sehen.

Nach ein paar Minuten geht das Feuerwerk endlich los. Bunte Farben erleuchten den Nachthimmel. Ich konnte wieder die Kinder hören, die vor Erstaunen quietschen.

Das erinnert mich an das Feuerwerk vor einem Monat... ich habe Akaashi meine Gefühle gestanden... er hat mich jedoch nicht gehört. Ich wünschte er hätte mich gehört. So einiges wäre warscheinlich besser verlaufen.

Ich atme traurig aus als das nächste Feuerwerk hochgeht. Ich dachte nur an Akaashi, und ich wünschte, er wäre hier bei mir.

Neben mir ist ein schlurfendes Geräusch, das mich dazu bringt, den Kopf zu drehen. Ich schaue mich um.

Konoha war weg.

Ich stehe auf und suche nach meinem Freund.
"Konoha?! Wo bist du??!!" Rufe ich

Da mir niemand antwortet gebe ich meine Suche nach ein paar Minuten auf. In meiner Nähe war keiner mehr. Ich bin... ganz allein.

"Vielleicht musste er mal pinkeln oder so" sagte ich leise zu mir selbst.

Ich setze mich wieder auf das weiche Gras und sehe zu, wie Feuerwerkskörper den Himmel weiter erhellen.

Zwischen den Explosionen war immer ein kurzer Moment Stille. Es war nie wirklich lang aber dennoch war eine Pause lang genug für mich, dass ich eine leise Stimme wahrnahm.

"Bokuto-san."

Ich drehe meinen Kopf zu der Person und sehe Akaashi. Unsere Gesichter sind nur ein paar Zentimeter von einander entfernt und ich zucke zurück, geschockt über sein plötzliches Erscheinen.

"Akaashi?" Frage ich. Meine Stimme kommt nur flüsternd heraus.

Mehrere Feuerwerke fliegen in den Himmel und beleuchten unsere beiden Gesichter.
Ich kann seine blauen Augen und seine roten Wangen deutlich erkennen.

Ich kann mir nur vorstellen, wie rot mein Gesicht gerade ist.

Es ertönt ein lauter Knall als das Finale der Show beginnt. Seine blauen Augen reflektieren den bunten Himmel, als er seinen Mund öffnet und die Worte sagt, die ich unbedingt hören wollte.

"Ich mag dich auch. Sehr sogar"

Ich bin so überrascht, dass ich keine Worte finde, um zu antworten. Ich merke nicht einmal, dass ich angefangen habe zu weinen, bis ich eine Träne auf meiner Hand spüre.

Ein ersticktes Schluchzen entweicht meinen Lippen, als ich Akaashi in eine enge Umarmung ziehe.

"Meinst du das ernst 'Kashi?" Frage ich

Er lächelt und beugt sich zu mir vor um seine weichen Lippen auf meine zu legen. Es war ein kurzer aber dennoch wundervoller Kuss. Der Geschmack seines minzigen Atems bringt mich dazu, mehr zu wollen.

"Ja. Ich meine es ernst" antwortet er

Mein Gesicht verzieht sich zu einem Lächeln, als ich meine Arme etwas fester um ihn lege. Wir sehen zu, wie ein letztes Feuerwerk den Himmel erleuchtet und die Show somit beendet.

Mit einer Hand streichle ich seine Wange. Unsere Gesichter sind nur wenige Zentimeter voneinander entfernt und ich zögere nicht länger diese Lücke zu schließen. Ich lege vorsichtig meine Lippen auf seine.

Vielleicht war meine Idee doch nicht so schlecht.

Rebound | Bokuaka ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt