An einem Strandbad hatten wir in Montenegro einen geeigneten platz gefunden, mit meinen schleichtieren habe ich oft mit meinem Bruder Bilder gemacht, wir wollten die Kulisse immer realistisch gestalten. Baden gingen wir aber auch gerne, an dem Strand waren sehr viele Leute, also auch viele Liegestühle, was den Strand von allen Seiten gleich aussehen ließ. Einmal wollten mein Bruder und ich schwimmen gehen, meine Mutter war einkaufen und mein Vater beschäftigt mit technischen Problemen am Auto, also mussten wir wohl oder übel alleine zum Strand. Vom Strand aus konnte man das Auto nicht sehen, so tief war es in Bäumen verborgen, wir zwei kümmerten uns nicht darum und schwammen herum oder ich nahm ihn auf meine schultern und warf ihn weg. Nach mindestens 20 minuten wurde das Wasser kalt und das schwimmen langweilig, also: raus aus dem Wasser! Aber irgendwie fand ich den richtigen Eingang zum Wald nicht mehr, ich suchte und suchte, nach ein paar Minuten heulte mein Bruder los, sein schlimmster Alptraum war wahr geworden: wir hatten uns verlaufen! Krampfhaft suchte ich nach einem weg meinen Bruder zu trösten und den rechten weg zu finden, aber wir fanden ihn nicht. Ein Pärchen war auf uns aufmerksam geworden, und wollten uns auch sofort helfen unsere Eltern zu finden, sie fuhren uns zu sämtlichen Campingplätzen, aber keiner von denen war unserer, nach einer zeit, stiegen auch mir die tränen in die Augen. Das Pärchen wollte mit uns noch einmal zum Strand gehen und danach wenn es nötig ist, die Polizei einschalten. Der Mann nahm unsere Hände: „you will come back home!“ (ihr werdet nach hause kommen) sagte er immer wieder. Zuerst sah ich ein Blaues Top und dann erkannte ich meine Mutter die umherirrte, „Mama!“ rief ich so laut, das es wahrscheinlich meine beste Freundin gehört hatte, sie kam angerannt, wie ein Engel der mich aus einem schlimmen Alptraum befreit. Sie bedankte sich bestimmt 100 mal bei dem Pärchen. Sie führte uns am Strand entlang, da kam mein Vater mit unserem Motorrad angefahren (das hatten wir hinten an unsrem Auto befestigt), meine Mutter erzählte ihm alles, er fuhr uns nach hause, Elli lag nahe dem Auto, und als sie uns kommen sah, sprang sie auf und wedelte mit dem Schwanz, leckte mich tausendmal im Gesicht, als hätte sie gewusst das wir nicht nur schwimmen gewesen waren.
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Meine Weltreise mit 9
AbenteuerDiese Geschichte oder eher Tagebuch ist zu 100% wahr, nichts ist dazu gedacht oder verschmückt. Warum ich das weiß? Nun, ich habe die Reise selbst gemacht, es sind also meine Erlebnisse die ihr in diesem Buch lesen werdet. Meine Eltern hatten schon...