dreißig

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Tyler

Seitdem Sam vor der Schule aufgetaucht ist und gedroht hat, auch Claire etwas anzutun, falls ich nicht zurück komme, habe ich ein ungutes Gefühl. Wir haben uns zwar in der zweiten Pause danach noch gesehen aber nach Schulschluss nicht mehr.

Hoffentlich tut er ihr nichts, solange ihre Mutter bei ihr ist. Dann wäre sie jetzt auf jeden Fall sicher. Aber was ist, wenn sie doch alleine geht. Ich sollte zu ihr gehen. Oh Gott ich glaube ich werde noch krank vor Sorge.

Schnell ziehe ich mir meine Schuhe und Jacke an.

,,Ich gehe zu ner Freundin." rufe ich meiner Mom zu.

Sie nickt und wünscht mir viel Spaß. Deswegen liebe ich sie so. Sie hat kein großes Problem damit, wenn ich mich mal ganz spontan mit jemandem treffe oder einfach rausgehe. Sie will auch nicht ständig wissen wo ich bin und wann ich wieder zu Hause bin, was bei ziemlich vielen anderen der Fall ist.

Nachdem ich die Haustür hinter mir geschlossen habe, jogge ich los zu Claires Haus. 10 Minuten später biegebich auch schon in ihre Straße ein.

Geschockt muss ich feststellen, dass meine Sorgen leider nicht unbegründet waren. Ich sehe gerade noch so wie mein verhassten Bruder sich auf sein Motorrad setzt und wegfährt.

Schnell bringe ich die letzten Meter hinter mich und klingel schnell.

,,Hey Vani. Du glaubst nicht was gerade... oh Tyler du bist es hi. Was machst du denn hier? Erst dein Bruder jetzt du. Eigentlich warte ich auf Vani."

,,Ich hab mir Sorgen gemacht. Was wollte mein Bruder von dir?"

,,Er wollte, dass ich dich dazu überrede zurück nach Hause zu kommen. Keine Ahnung wieso. Wieso hast du mir noch nie von ihm erzählt?"

,,Weil er nicht gut ist. Wenn er das nächste mal klingelt mach nicht auf. Wenn du ihn so siehst geh nicht zu ihm. Verstanden?"

,,Was ist den  los?"

Ich seufze. Und fange an ihr alles zu erzählen. Von den Schlägen bis zu den Drogen und der Sache mit dem Jugendamt.

,,Und meine Eltern wollen anscheinend nunmal, dass ich wieder in ihr Geschäft einsteige. Sie hoffen wahrscheinlich, dass ich das Geschäft vergrößern kann und Ihnen zu ihrem langersehnten Reichtum verhelfe. Aber sie müssen sich damit abfinden, dass ich das nicht tuen werde beziehungsweiseüberhaupt will. Ich werde das alles nicht einfach vergessen und ihnen verzeihen." Beende ich meine Rede.

Claire guckt mich einfach nur stumm an.

,,Ich weiß um ehrlich zu sein nicht, was ich dazu sagen soll. Das ist einfach nur schrecklich was sie da mit dir gemacht haben. Natürlich wirst du nicht zurück gehen und ...."

Plötzlich klingelt es. Alle sin mit Krampf sich zusammen, weil ich denke, dass es wieder mein Bruder ist. Ich will Claire erst aufhalten aufzumachen, doch dann erinnert sie mich daran, dass ihre beste Freundin ja noch vorbei kommen wollte.

,,Tut mir leid, dass wir nicht ganz darüber reden konnten. Aber wir können später nochmal darüber sprechen, wenn du willst. Entschuldigt sie sich bei mir, bevor sie die Tür öffnet und Vanessa herein kommt.

Bad Boy Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt