My Badgirl

⑫

Heute war erst Freitag Morgen, doch innerhalb der letzten zwei Tage hatte ich den Kontakt zu Charo und Líz abgebrochen und war abgehauen. Aber nochmal von vorne.

Nachdem ich dann Mittwoch doch bei den beiden übernachtet hatte, hinterließ ich eine Nachricht.

нєι ιня zωєι ѕραѕtєη»
ιня ѕєι∂ мιя ωιякℓι¢н ωι¢нtιg gєωσя∂єη, (∂αѕ ι¢н ∂αѕ נємαℓѕ ѕαgєη ωєя∂є, єкℓιg) ∂σ¢н gєηαυ ∂αѕѕ ιѕt ∂αѕ Pяσвℓєм. ι¢н вяιηgє єυ¢н ιη gєƒαня, ∂α ιня αυ¢н єιηƒα¢н zυ ωєηιg üвєя мι¢н ωιѕѕt. ι¢н ωєя∂ ηє zєιtℓαηg αвнαυєη, αвєя ѕυ¢нt вιttє ηι¢нt ηα¢н мιя. ι¢н вяαυ¢н яυнє υη∂ ωιℓℓ üвєя єιηιgєѕ ηα¢н∂єηкєη. ∂αηкє ƒüя αℓℓєѕ, ∂αѕ ιѕt ηι¢нt ѕєℓвѕtνєяѕtäη∂ℓι¢н zυмαℓ ι¢н єιηє ƒяєм∂є ƒüя єυ¢н вιη. Pαѕѕt αυƒ єυ¢н αυƒ υη∂ ∂ιє ριѕtoℓє ιѕt ƒüя ℓíz, ∂αмιt ѕιє ѕι¢н ωєняєη кαηη, ѕσℓℓtє ∂σ¢н єtωαѕ ραѕѕιєяєη.
Aуℓα

Den Zettle steckte ich in den Lauf der Pistole und diese legte ich auf die Türschwelle, dort werden sie sie nicht übersehen. Danach rannte ich aus dem Haus und kam ca 10 Minuten später in unserer Wohnung an. Dort stopfte ich zwei Jeans und Pullis, Unterwäsche und ein paar Kosmetikartikel in meinen Hippster Rucksack, schnappte mir ne Packung Kippen und eine Tüte Kokain, nahm mein Skateboard und machte mich auf den Weg.

Mein Bruder und ich hatten ein Geheimversteck auf einer mini kleinen Insel in Bronx. Aber bevor ich dorthin wollte, ging ich noch in einen Supermarkt um mir Lebensmittel zu besorgen. Viel brauche ich nicht und ja ich kaufe alles legal. Bei Essen fand ich hatte man schon das Geld um nichts zu klauen oder Flaschgeld zu nehmen. Außerdem verdiente ich an zwei Stunden dealen 500€ wobei der größte Teil auf Kippen, Waffen und Essen drauf ging.

Danach stellte ich mich an die Straße und pfiff zweimal auf meinen Fingern, sodass ein Autofahrer kam der mich mit nahm. Ich mochte keine Taxis, da die Fahrer meistens ziemlich pervers waren und jeden angrapschten der bei drei nicht aus dem Auto war. Ich lächelte den jungen Mann an, eigentlich war ich nicht der freundlichste Mensch, aber da ich hier gerade kostenlos fuhr wollte ich mal nicht so sein. Er hatte ziemlich helle Haare und soweit ich erkennen konnte, braune Augen. In einer Stunde wäre ich in Bronx und dann müsste ich nur noch an die Küste zum Boot laufen.

Gedankenverloren starrte ich aus dem Fenster und betrachtete die überfüllten Straßen New Yorks. Das war ein was was ich liebte. Ja wirklich, ich mochte das Autohupen und die schwer beschäftigten Leuten die sich durch die Straßen und Passagen kämpften. Die Lichter in der Nacht, die Clubs und Bars, in die ich dank eines gefälschten Ausweises kam. Den Strand und das Meer.

Während wir an einer Ampel hielten schaute ich mir ein Spektakel an. Auf einer Seite fielen der Frau gerade ihre kompletten Einkäufe runter und ein älterer Herr bückte sich danach um ihr zu helfen. Dabei kam er ins stolpern und an seiner Hose platzte eine Naht, sodass seine Elefanten Unterwäsche zu Vorschein kam. Unbewusst fing ich an zu kichern, doch es ging weiter. Vor lauter Schreck wollte er sich irgendwo festzuhalten, erwischte dabei jedoch den Pulli der Frau und zog daran. Jetzt stand die Frau, mit rotem Kopf vor Ärger, der Mann - eine Hand an seinem Arsch, die andere hielt den Pullover - ebenfalls mit rotem Gesicht und Glatze und weitere 50 Schaulustige. Weiter konnte ich nicht schauen da die Ampel auf Grün schaltete und wir weiter fuhren.

(-｡ｰ )

Nach endlosen Schweigen, brach er die Stille. Wäre auch zu schön gewesen.

"Wo willst du eigentlich hin?", fragt mich der Mann neben mir, während er weiter nach vorne schaute und sich eine Kippe anzündete. "Auch eine?" lächelnd nahm ich mir eine und antwortete "Bronx." Mehr wollte ich nicht verraten, da ich wusste was es für einen Aufstand geben würde, wüssten sie erstmal das ich weg war. Ich war quasi der Boss und wenn der weg war, ging es meistens drunter und drüber und alles eskalierte. Aber gerade war mir das egal. Ich wollte einfach eine Pause und mal weg. Die fertig gerauchte Kippe schmiss ich aus dem Fenster, ehe er schon weiter redete.