Ich singe ein Lied nach dem anderen, erotisch, leidenschaftlich tanze ich dazu, mal mit anderer weiblichen Begleitung, mal Solo. Das Gegröle und gesabbere der Männer, blende ich aus. Eine Hand schießt vor und will meinen Knöchel greifen. Pech für den Typen. Mein Absatz und sein Gesicht werden sehr, sehr enge Freunde, aber auch nur für ein paar Sekunden. Ich singe und tanze einfach weiter, als wäre nichts gewesen.
Meine Augen gewöhnen sich langsam an das Licht und ich erkenne einen Eisbär-Mink in einer Nische sitzen. Interessant! Sowas sieht man ja auch nicht alle Tage. Bei meiner nächsten erotisch Hüftschwingenden runde sehe ich mir seine Begleiter genauer an. Ein paar unbedeutende Typen in verdammt hässlichen Overalls sitzen da herum. Und dann blicke ich in diese Sturmgrauen Augen. Was ein attraktiver Mann! In dieser Nische sitzt kein anderer als Trafalgar Law. Ich habe nur mal kurz und auch nur sehr flüchtig einen Artikel über ihn gelesen. Er hat mit dem jetzigen Piratenkönig Monkey D. Luffy, damals vor einem guten Dreiviertel Jahr, Kaido, einen der damaligen Vier Kaiser gestürzt. Er müsst jetzt so 27 Jahre sein.
Sein Blick heftet an mir wie auch der, der anderen, allerdings ist der seine kühler und doch um so einiges intensiver. Es erregt mich in gewisser weise zu wissen, dass ich die Begierde eines solch starken Mannes geweckt habe. Ein Mann der eindeutig weiss was er will und auch weiss wie er es bekommt. Und er will ganz eindeutig, mich.
Aber was mich wirklich erregt, ist die Tatsache, dass er mich nicht bekommt. Egal was er tun wird, er wird nicht an Dalibor vorbeikommen.Ich beende mein letztes Lied und gehe hüftschwingend hinter den Vorhang ohne mich noch mal umzudrehen oder zu verbeugen, wie man es normalerweise nach so einem Auftritt tun würde. Geschwind verschwinde ich in meinem Zimmer, ziehe mich aus und gehe in das angrenzende Bad um mich zu duschen und das Make-up und den Schweiß abzuspülen. Man wird es kaum glauben, aber durch das Licht ist es auf der Bühne extrem warm und ich komme jedes Mal wieder ins schwitzen.
Sanft wasche ich mir die Spuren der Aufführung runter und steige dann aus der Dusch. Ich nehme mir ein Handtuch für meine Haare und binde mir einen Turban. Ein anderes Handtuch nehme ich mir um mich abzutrocknen, ich lasse es benutzt auf dem Boden liegen und greife mir meinen Bademantel. Kurz noch Haare föhnen und dann zurück in den Ankleideraum um mich anzuziehen.
Wieder in voller Montage trete ich den Flur und höre ein paar Männer mit Dalibor diskutieren, dass sie mich gerne haben wollen. Lächelnd gehe ich auf den Ausgang zu und der Herr Türsteher öffnet die Tür auch sogleich zuvorkommend. Mir kommt ein gewaltiger Schwall Kälte und Nebel entgegen. Noch kurz zögere ich, da mir die Worte von Chefchen durchs Hirn spuken. Leise seufzend trete ich aber doch hinaus, in die kalte Nacht.Geschmeidigen Schrittes gehe ich den Weg zurück, den ich schon am Abend gekommen war.
Ich bin vor einer Weile von der belebten Straße abgebogen und es ist ziemlich ruhig. Es hat in der Zwischenzeit geschneit und der Schnee geht mir bis zu den Knien. Jetzt bereue ich es schon, dass ich nicht bei Dalibor geblieben bin. Schnelle Schritte nähern sich mir von hinten. Verwirrt drehe ich mich daher um und sehe meinen Schatten der auf mich zu kommt. Dieser stellt sich schützend vor mich. Kurz bin ich verwundert, bis ich die Gestalten ausmachen kann die sich aus der Dunkelheit heraus schälen. Es sind insgesamt 3 vermummte. Und dann sagt mein süßer, lieber Schatten die Worte die ich definitiv nicht hören wollte: „Lauf und dreh dich nicht um egal was du hörst." Er gibt mir einen Stoß zurück. Ich taumele und sehe wie er sich auf die 3 vermummten stürzt. Ruckartig reagiert mein Körper, auf die gesagten Worte und ich drehe mich um, um den Weg zurück zum Bordell zu hechten. Ich habe schon fast die belebt Gegend erreicht als ich hinter mir Schritte hören kann, die mich verfolgen. Sehr schnelle Schritte. Ich kann es nicht riskieren mich umzudrehen, um zu sehen wer es ist, mein Schatten oder einer der Angreifer. Die Gefahr, dass ich stolpere und hinfalle oder an Geschwindigkeit verliere, ist zu groß. Denn wenn es wirklich einer der 3 vermummten ist, bin ich dran!
DU LIEST GERADE
Hot Blizzard (Trafalgar Law x OC)
FanfictionEin Blick aus grauen Augen, eine erotische Verführung, die pure Angst vor dem Tod und mehr Leidenschaft als man ertragen kann. Geschichte ist 9544 Wörter lang und abgeschlossen. Achtung! Diese Geschichte ist für Leser*Innen unter 18 Jahren nicht ge...