Ein Team,eine Familie ❤️

Kapitel 6

Sugawara und die anderen sahen den Kapitän abwartend an,der wieder auf den Ball in seinen Händen sah und dann weiter sprach:,,Ich wollte ihm doch nur zeigen,dass er nicht alleine ist und wir alle für ihn da sind,das alles wieder in Ordnung kommen würde,vielleicht brauchte er auch einfach nur noch etwas Zeit oder eine Pause,aber das wäre ok gewesen und dagegen hätte niemand etwas gesagt. Doch er hat sich nicht nur bedankt,nein,Hinata hat sich auch noch bei mir entschuldigt. Ich habe keine Ahnung was er damit meinte,aber er sprach davon das er einen Fehler gemacht hätte,und nur er müsste daher die Konsequenzen tragen,nicht das Team oder ich. Es wäre nicht fair von ihm,wenn er das gesamte Team runter ziehen würde oder wir durch ihn wichtige Punkte verlieren,denn das hätten wir nicht verdient und er würde uns ja dadurch nur schaden oder im Weg stehen. Er allein wäre für diesen Fehler verantwortlich und gerade deshalb könnte er nicht so tun als wäre nichts passiert. Ich habe Hinata noch nie so aufgewühlt gesehen,habe versucht ihn zu beruhigen und ihm gesagt,dass ganz egal was es auch sein sollte,er doch mit uns reden könne,denn schließlich sind wir doch ein Team und würden ihm helfen,wenn er Hilfe braucht. Hinata ist aber nur noch aufgewühlter geworden und hat mich angeschrien,dass er eben diesen Fehler gemacht hätte und eben niemand von uns und es nun mal nichts gibt,was wir tun könnten,es gäbe keine Lösung und die würde es auch nie geben. Dass es dafür schon bereits zu Spät sei."

Daichi legte den Ball wieder in den Korb und er wagte es kaum,seinem Team in die Augen zu sehen,denn jetzt würden sie es schließlich alle erfahren und natürlich würden sie nicht begeistert von dieser Information sein,dass wusste er. Langsam ging er auf die Bank zu,setzte sich und fuhr sich mit den beiden Zeigefingern an der Nase entlang bis hoch zur Nasenwurzel und versuchte sich die richtigen Worte zurechtzulegen,aber das war eben auch nicht so einfach. Asahi wollte gerade was sagen,als Daichi dann mit größter Mühe die nächsten Worte über seine Lippen brachte:,,Hinata kommt nicht mehr zurück.",und dabei weiterhin auf den Fußboden starrte,als er Kageyama Fragen hörte:,,Was soll das heißen,er kommt nicht mehr zurück?",doch stand der Kapitän dann einfach auf und ging zu seiner Tasche in der Ecke der Turnhalle.
Fast wie ein Echo erklingend hörten sie alle wie er den Reißverschluss aufzog und dann etwas aus dieser raus holte,sich dann umdrehte und dabei dann seinem Team,seinem Trainer und Lehrer sowie den vier Personen aus Tokio in die Augen sah,bis er es ihnen dann mitteilte:,,Hinata hat den Volleyballclub verlassen. Seine Sachen und das Formular zum Austritt aus dem Club sind hier!",und legte die besagten Sachen auf die Bank vor den anderen hin,die voller Entsetzen und Schock darauf starrten und dies scheinbar für einen schlechten Witz hielten,als das dies ihr Kapitän gerade wirklich ernst gemeint hätte. Es herrschte eine bedrückende Stille in der gesamten Turnhalle,selbst Trainer Ukai und Herrn Takeda schienen die Worte zu fehlen um die Stille zu durchbrechen,als alle plötzlich zusammenzuckten,da jemand mit seinen Schuhen ein paar quietschende Schritte direkt auf den Kapitän zu gemacht hatte.

Der Blick war wütend und genau in so einer Tonlage wurde Daichi auch gleich darauf angesprochen:,,Wenn du das als unser Kapitän schon eher gewusst hast,warum hast du es uns dann erst jetzt erzählt,he? Wie konntest du es überhaupt als unser Kapitän zulassen,dass Shoyo den Club verlässt und warum hast du ihn dann nicht aufgehalten,Daichi??",knurrte Nishinoya wütend und wollte dem Drittklässler gerade an den Kragen,als sich Sugawara dazwischen drängte und meinte:,,Noya,jetzt mach mal halblang,ok? Daichi hatte viel mit dem Schülerrat zu tun und es war ihm daher auch nicht möglich uns eher darüber zu informieren oder wäre es dir lieber gewesen,er hätte es uns allen am Telefon gesagt? Mit Sicherheit ist das ganze selbst für Daichi nicht gerade einfach uns das allen hier zu erzählen,also beruhige dich mal.",und sah den Libero jetzt sauer,aber auch beschwichtigend an,der sich sichtlich noch nicht beruhigen wollte und von Tanaka zurück gezogen und festgehalten wurde,doch dennoch seine Wut frei raus ließ:,,Einen Scheiß werde ich,verdammt!! Ich kann nicht glauben,das du dass einfach so zugelassen hast,warum bist du ihm denn nicht einfach hinterher und hast es versucht,Daichi?? Hast du es denn überhaupt ernsthaft versucht,Shoyo zu helfen oder ihn zurückzuholen?? Du gibst doch sonst als unser Kapitän auch nicht immer so schnell auf,also sag mir verdammt nochmal,warum du ausgerechnet bei ihm,bei Shoyo sofort aufgegeben hast anstatt es zu versuchen??",schrie Nishinoya ihn an und versuchte sich aus dem Griff Tanakas zu befreien,der nur angestrengt sagte:,,Verdammt beruhige dich jetzt mal,Noya klar?",und seinen Griff um den kleineren festigte.
Der Libero sah seinen Kapitän aus wütenden Augen an und ballte seine Hände zu Fäusten,bereits kleine Tränen waren in seinen Augen zu erkennen und Nishinoya wehrte sich mit Händen und Füßen gegen den Griff Tanakas,ehe er fast schluchzte:,,Er ist doch unser Lockvogel,habt Ihr das denn etwa schon vergessen,oder was?? Wir brauchen Shoyo doch,nur er kann dem kleinen Titanen näher kommen als irgendein anderer von uns und auch zum stärksten Lockvogel von Karasuno werden,mit uns zusammen,denn wir würden ihm doch den Weg dafür frei machen. Dazu ist doch ein Team da,wir unterstützen uns doch und auch Shoyo würde uns jederzeit unterstützen als auch wir ihn und das haben wir doch auch immer getan. Dir ist doch Shoyo genauso wichtig oder nicht,also sag mir jetzt verdammt nochmal,warum du nicht alles versucht hast,Daichi?? Wieso hast du ihn einfach so gehen lassen?",und immer mehr Tränen liefen jetzt schon seinen Wangen hinunter,die er auf den Hallenboden tropfen ließ,während er seinen Kapitän wütend und frustriert ansah. Als Nishinoya dann keine Antwort von ihm erhielt stürmte er aus der Halle,ignorierte die Rufe seiner Teamkameraden und verschwand einfach.