Kapitel 22

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,,Shoyo,meine Güte bist du aber groß geworden. Ist ja auch schon lange her als wir uns das letzte Mal gesehen haben. Lass uns schnell fahren,zu Hause warten sie schon auf dich,von deinen Freunden kannst du dich ja jetzt noch schnell verabschieden.",hörte der Junge nur wie jemand ihn mit diesen Worten ansprach,als er soeben durch das Tor ging und augenblicklich das Blut in den Adern zum stillstand brachte als er zu dieser Person aufsah und sich seine Augen schockiert weiteten.
Vor noch nicht mal wenigen Minuten musste er mit ansehen wie seine Mutter und seine Schwester,die beiden Menschen die er über alles geliebt hatte,unter zwei großen Massen Erde verschwanden und nie wieder zu ihm zurück kommen würden und als hätte ihm das heute nicht schon genug Kraft gekostet,stand auf einmal diese Person hier vor ihm und sprach ihn an als wäre nie etwas zwischen ihnen gewesen. Sein Blut fing fast an zu kochen und er spürte diese unbändige Wut in sich aufsteigen das er nur missbilligend fragte:,,Was willst du denn hier?",und sah diesen Mann voller Wut an,der etwas perplex wirkte und dennoch versuchte sein Lächeln aufrecht zu erhalten.
,,Ich bin hier um dich abzuholen,zu Hause wartet auch schon deine neue kleine Schwester. Ich bin mir sicher,dass ihr beide euch gut verstehen werdet und das bestimmt besser als mit dem anderen Balg,du kannst auch alles haben was du dir wünscht,ganz egal was es ist.",schien der Mann einfach weiter auf Shoyo einzureden,doch wurde er von diesem wutentbrannt unterbrochen und er schlug seinem "Vater" mitten ins Gesicht,ehe er ihm die nächsten Worte mit Tränen in den Augen entgegen spuckte:,,Sprich gefälligst nicht so über meine Schwester,hast du verstanden?? Du hast sie doch noch gar nicht mal gekannt,also was fällt dir ein,sie als Balg zu bezeichnen?? All die Jahre warst du nicht da,nein du hast meine Mutter und mich einfach sitzen gelassen,als du erfahren hast,dass sie schwanger war. Und wenn du dann damals mal zu Hause warst,dann nur,wenn ich nicht da war. Also tu jetzt bloß nicht so,als würde dir irgendwas an mir liegen,denn ich war dir doch immer nur scheiß egal. Du hast also kein Recht der Welt jetzt hier her zu kommen und zu glauben,dass ich nach all dem was passiert ist,mit zu dir komme und einen auf heile Familie mache.
Auch ohne dein beschissenes Geld hatte ich die perfekte Familie und wir sind auch sehr gut ohne dich zurechtgekommen. Du hast dich kein Stück verändert,du bist immer noch so wie früher und glaubst,dass man wirklich alles mit Geld kaufen und ersetzen kann,aber da liegst du falsch. Ich sag dir jetzt mal was,es ist mir egal,dass du anscheinend wieder eine neue Familie gegründet hast dann werde doch mit dieser glücklich und leb dein Leben aber ohne mich.
Du warst nicht da,als Natsu auf die Welt kam,du hast nicht gehört was ihr erstes Wort war und warst auch nicht da,als sie ihre ersten Schritte gemacht hat. Du hast sie nicht getröstet wenn sie traurig war oder hast mit ihr zusammen gelacht,ihr versucht die Welt zu erklären,damit sie es versteht und hast dich auch nicht mit ihr gefreut,wenn ihr etwas gut gelungen ist. Du hast nicht für sie gekocht,damit sie was zu essen hatte,weil Mum mal wieder bis spät gearbeitet hat,nur damit es uns gut geht. Ganz egal was für Sorgen oder Probleme Natsu oder ich hatten,sie war immer für uns da,hat uns geholfen,unsere Tränen getrocknet und immer gesagt das alles wieder gut wird. Sie war immer für uns da,mehr als du jemals für uns hättest da sein können. Sie hat uns nicht verlassen,nein sie ist bei uns geblieben und hat alles erdenkliche versucht und unternommen das es uns an nichts fehlt und das hat es auch nicht,denn wir waren mehr als glücklich. Also verschwinde einfach wieder,denn ich brauche dich nicht,früher war ich dir auch nicht wichtig. Jetzt wo ich die beiden wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren habe,glaubst du,dass du sie ersetzen kannst?? Verschwinde einfach,hau ab und lass mich einfach in Ruhe!!",noch nie hatte ein Mensch Shoyo jemals so rasend vor Wut gemacht wie dieser Kerl,der sich hier als Super-Daddy präsentieren wollte und sowas konnte er absolut nicht ausstehen.
Seine Tränen die vor wenigen Minuten versiegt zu sein scheinen,kamen wieder zum Vorschein doch diesesmal nicht vor Trauer sondern vor blanker Wut und Hinata musste sich erstmals zurückhalten diesem Mann nicht irgendwas zu brechen geschweige denn auf ihn los zu gehen. Der Mann schien sichtlich nicht mit so einer Reaktion gerechnet zu haben,denn er versuchte krampfhaft nach den richtigen Worten zu suchen,als auf einmal jemand an ihm vorbei ging,die am Boden liegenden Schlüssel aufhob,in sekundenschnelle den richtigen Wagen ausgemacht hatte und über die Straße ging. Kurzerhand wurden dem Mann dessen Schlüssel wieder in die Hand gedrückt,als dieser bereits wieder auf den Beinen war und er zuckte zusammen als er in diese goldenen Augen sah,die ihn etwas zu sehr musterten und die Person sagte:,,Sie haben den Jungen ja gehört,also bitte ich Sie nun auch zu gehen. Es wurde alles bereits geklärt und Shoyo bleibt hier,denn er hat hier seine Freunde und geht hier auch zur Schule. Sie mögen vielleicht das große Geld haben und sich vielleicht auch einbilden das Sie was besseres sind,aber Sie können nun mal nicht alles mit Geld kaufen oder ersetzen. Sie sehen ja wohl auch,dass Sie hier gerade unerwünscht sind und deswegen würde ich Sie nun freundlichst darum bitten zu gehen und uns nicht weiter zu belästigen. Schönen Tag noch und auf Wiedersehen.",und mit diesen Worten drehte sich der Kapitän von Fukuroudani um und ließ den Mann einfach stehen,der dazu nichts mehr sagen konnte.

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