𝐁𝐞𝐭𝐫𝐚𝐲𝐞𝐫 {Johnmark}

Dreizehn

Mark Lee

Die darauffolgenden Tage verliefen wunderschön. Jeden Tag machten wir etwas anderes. Tatsächlich könnte man die ganzen Treffen als Dates betiteln, jedoch wollte ich mir dies nicht eingestehen. Dass ich einen kleinen Crush aufgebaut hatte, würde ich niemals zugeben. Jedes Mal widerte ich mich selbst an wenn ich anfing von Johnny zu schwärmen, wie konnte man auf etwas wie ihn stehen? Grauenvoll, dass man seine Gefühle nicht lenken konnte.

Auf dem zweiten Date brachte er mir weiße Tulpen und wir gingen zusammen Eislaufen, so viel gelacht wie an diesem Tag hatte ich lange nicht mehr und auch seines hörte ich zum ersten mal. Es war höher als erwartet, aber weiterhin tief. Mein Herz schlägt jedes Mal höher wenn ich daran dachte. Das dritte Date verlief ruhiger, wir saßen in unserem Zimmer und kamen in ein Gespräch. Nachdem ich ihm erzählte dass ich Gitarre spielte, holte er sofort die von Jeno -einer seiner Angestellten-  und verlangte dass ich ihm etwas vorspielte. Als er auch noch erfuhr dass Wassermelone zu meinem Lieblingsessen zählte, wurde auch schon jemand geschickt der eine kaufte damit wir sie gemeinsam essen konnten.

Johnny laß mir jeden Wunsch von den Lippen ab und sorgte dafür dass er mir sofort erfüllt wurde. Diese Art von Zuneigung hatte ich noch nie spüren dürfen und es führte nur dazu Gefühle aufzubauen.

Das vierte Date war ein kompletter Reinfall, jedoch machte es dies so besonders. Nichts lief wie geplant. Eigentlich wollten wir Federball spielen gehen, der Wind machte uns aber einen Strich durch die Rechnung. Nach etlichen Fehlversuchen zu spielen, gaben wir auf und wollten Eis essen gehen. Auch dies schien als nicht passend, denn wie als wollte das Schicksal uns ans Bein pinkeln, fing es an zu regnen. Wir waren zu fuß zu der Wiese gelaufen und somit war nichts außer Grün um uns herum. Um uns irgendwie zu retten, rief Johnny Taeil, einen seiner Fahrer, an damit dieser uns abholen kam. Der Mann hatte am Weg zu uns einen Platten und schaffte es somit nicht zu uns. Pitschnass liefen wir somit zum nächsten Kiosk um dort wenigstens einen Regenschirm zu bekommen. Als wir diesen hatten gingen wir nach Hause, der Wind meinte bloss so stark zu werden dass ich den Regenschirm aus versehen wegfliegen ließ, als Johnny mich bat diesen kurz zu halten.

Nun lagen wir beide in unseren Betten, die Nase verschnupft und Augen rot unterlaufen. Dennoch konnten wir über die Geschehnisse lachen. Mittlerweile hinterfragte ich auch nicht wieso Johnny so zu mir war. Um ehrlich zu sein hoffte ich dass es wegen seinen Gefühlen zu mir so war, dies wäre zumindest die einzige Erklärung für mich.

Nächste Woche plante Johnny einen etwas größeren Überfall und ich musste dabei sein. Noch wusste ich nicht wie ich aus dieser Situation entkommen sollte, da ich mich damit strafbar machen würde.