Kapitel 1

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13:10 Uhr. Noch 5 Minuten dann ist Wochenende! Herr Amann labert irgend so einen Scheiß über Terme und so. Naja, ich schreibe heimlich mit Adrian, meinem Freund, da Herr Amann so etwas nicht merkt. Meine Freundin Kathrin ist halb eingeschlafen. ,,Kathi, wach auf", flüsterte ich ihr zu. Dann blickte sie mich an und fragte: ,,Was'n los?" Aber für eine Erklärung war es zu spät, denn just in diesem Moment klingelte es und alle Schüler stürmten aus dem Raum. Kathi und ich gingen langsam aus dem Klassenzimmer, da wir es nicht so eilig hatten.

Vor dem Gebäude stupst Kathrin mich an und wispert: „Uhh Elsa, guck mal wer da steht", und kichert. Hinter den Mülltonnen stand Adrian mit seiner Mofa. „Dann lass ich euch mal allein. Bis morgen!", verabschiedet sich Kathrin. Dann gehe ich zu Adrian. „Na du", sag ich und gebe ihm einen Kuss, „Schule gut überstanden?" „Jaja, alles so wie immer. Komm, ich bring dich nach Hause." „Du weißt doch ganz genau, dass meine Mutter das nicht will." „Muss sie ja nicht merken." Adrian zwinkert mir zu. „Schon gut. Lass mich einfach bei der Mühle gehen." „Ok". Dann setze ich den Helm auf und wir fahren los.

An der Mühle lässt Adrian mich absteigen. „Hast du heute Nachmittag eventuell Zeit?", fragt er mit seiner sanften Stimme. Ich erwidere: „Für dich habe ich alle Zeit der Welt. Um drei bei dir?" „Ok, bis nachher." Wir küssen uns noch ein letztes mal und dann fährt er auch schon weg. Danach nehme ich den Feldweg nach Hause.

Irgendwie ist alles so ruhig, als ich Zuhause ankomme. Ich schließe die Tür auf. Aus dem Wohnzimmer kommen Schluchzer. Ich gehe vorsichtig zur Tür und klopfe an. Es kommg keine Antwort und so gehe ich stumpf herein. Meine Mutter und mein Bruder sitzen weinend da. Ich weiß nicht was los ist. Mama sagt: „Elsa, setz dich hin und bleib ganz ruhig."

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