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Am nächsten Tag wachte ich früh auf, ich konnte den Unbekannten von gestern einfach nicht vergessen, vor allem da seine Stimme keinen Zweifel daran lässt wer er ist. Ich wollte es aber nicht wahr haben, wieso sollte er sowas machen. Weiter grübelnd stand ich auf und duschte mich. Als das Wasser so auf mich herab prasselte, bemerkte ich erst wie sehr ich es vermisste meine Elemente zu bändigen. Als ich endlich fertig war machte ich mich auf den Weg zum Frühstück, ein Paar der Damen und auch die Prinzen waren bereits anwesend. Doch ich wagte es nicht meinen Blick zu heben und setzte mich nach einem kurzen Knicks schnell zu meinen Freundinnen, diese begrüßten mich herzlich. Während wir uns unterhielten spürte ich die ganze Zeit einen brennenden Blick auf mir, doch ich wagte es nicht mich nach der Person umzuschauen. „Hey, Sky" reiste mich Riley aus meinen Gedanken und ich schenkte ihnen wieder meine volle Aufmerksamkeit. „Bist du auch schon aufgeregt auf das Interview mit dem Königspaar?" fragte mich nun Marina. „Schon etwas, aber ich denke man sollte einfach nicht zu angespannt sein, dann wird das ganze schon." lächelte ich die anderen an, denen die Nervosität ins Gesicht geschrieben war. „Wie kannst du immer nur so entspannt sein?" fragte Jacky und seufzte. Ich zuckte nur mit den Schultern und widmete mich wieder meinem Frühstück. Ich lies fast mein Brötchen fallen, das ich gerade essen wollte, als sich Ryan ruckartig erhob und anscheinend etwas ankündigen wollte. „Nach dem Frühstück werden alle Damen nochmal ihre Fähigkeiten trainieren." hielt er sich kurz und ich musste unterdrücken aufzustöhnen. Ich hatte gar keine Lust wieder nur zuschauen zu können, aber was anderes blieb mir wohl nicht übrig.

Zusammen mit Marina, Jacky und Riley machte ich mich nachdem wir alle nochmal in unseren Zimmern waren, auf den Weg zur Trainingshalle. Ich setzte mich wieder genervt auf die Tribüne um den anderen zu zuschauen. Ich schloss meine Augen, da es mich einfach irgendwann langweilte. Zum Glück hatten mich meine Instinkte nicht verlassen, denn kurz bevor mich ein Messer mitten ins Gesicht treffen konnte, duckte ich mich noch schnell weg. Mandy stand in der Halle und lachte mit ihren Anhängseln. War ja klar das sie das war, also stimmte es auch das Mandy Metall bändigen konnte und auch wenn ich es nicht zugeben wollte, aber diese Gabe ist wirklich nicht die Schwächste. Neben mir ertönte ein Schnauben und ich erkannte Ryan der neben mir stand. „So jemanden wie dich hätte man schon lange nach Hause schicken sollen, was will eine 6 ohne Gaben überhaupt noch hier." entgegnete er mir kalt und ohne es zugeben zu wollen verletzten mich seine Worte. Was war denn plötzlich wieder in ihn gefahren, ich dachte eigentlich wir verstehen uns jetzt einigermaßen. Ich blickte ihm einfach nur entgegen und wusste nicht was ich darauf antworten sollte. Als mich die Wut überkam stand ich auf und stürmte an ihm vorbei. Ich wollte mir nicht alles von ihm vermiesen lassen, die Zeit hier mit meinen Freundinnen war einfach so schön. Gerade als ich die Halle verlassen wollte trat mir Kilian entgegen. „Hey, alles gut bei dir?" fragte er mich besorgt und legte seinen Arm auf meine Schulter. „Ja alles gut, ich hatte nur einen kleinen Schock und muss nur kurz an die frische Luft." „Oke, soll ich dich begleiten?" fragte er mich, doch bevor ich antworten konnte, wurde ich auch schon von Ryan einfach eiskalt angerempelt, der wütend an uns vorbei marschierte. Was ist eigentlich sein Problem, langsam wurde mir das mit ihm echt zu viel, konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen wenn er mich nicht mag. „Nein, alles gut, ich denke ich mach mich dann auch langsam auf den Weg in mein Zimmer." versuchte ich Kilian zu beschwichtigen, der genauso verwirrt von Ryans Aktion zu seien scheint wie ich.

Beim Mittagessen war die Aufregung vor den kommendem Interview regelrecht zu spüren. Alle unterhielten sich über die möglichen Fragen, welches Kleid sie anziehen sollen und noch vieles mehr. Immer noch in Gedanken aufgrund von Ryans komischen Verhalten, hielt ich mich aus der ganzen Diskussion aus, um ehrlich zu sein wusste ich im Gegensatz zu den anderen auch noch gar nicht was ich anziehen soll. Als der König anfing zu sprechen verstummten alle Gespräche. „Meine Lieben, das Interview wird heute am Fluss in der Nähe des Schlosses stattfinden, wir erwarten sie in 2 Stunden in der Eingangshalle."

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