Selection - hidden princess

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Ideen und Kritik sind jederzeit gern gesehen
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Ich lief gerade durch den Wald, als ich plötzlich Schritte hinter mir hörte. Ich drehte mich schnell um, mit Pfeil und Bogen in der Hand, bereit zum kämpfen.

Denn seit ich mit 10 Jahren als letztes Mitglied der Königsfamilie aus meinem Heimatland Delia fliehen musste, habe ich ständig mit der Angst zu kämpfen. Ich wusste das die Rebellen die damals den Palast überfallen hatten und meine Familie umbrachten, denken ich wäre tot, doch ich schaffte es irgendwie mich auf einem Boot zu verstecken. Ich wusste nicht wohin es fährt.

Irgendwann kam ich dann hier an in Fitschi eine Region im Königreich Liando. Ich irrte Tage lang ohne Essen umher, bis mich eine Familie aufnahm, die noch keine Kinder besaß. Sie behandelten mich wie ihre eigene Tochter und ein Jahr später bekam ich eine kleine Schwester.

Nun lebe ich schon seit 7 Jahren hier, in der 6. Kaste in der sich die Musiker und Künstler befinden. Zu der 1. Kaste gehört nur die Königsfamilie die in der Hauptstadt Jila wohnt bestehend aus dem Kronprinz, der Prinzessin Jelina, der Königin Katharina und dem König Victor. Zur 2. Kaste zählt der Adel und alle die eine besondere Fähigkeiten haben, denn ein paar wenige besitzen durch eine Mutation eine magische Fähigkeiten.

Auch ich besitze eine, aber ich versuche es geheim zu halten, nur meine Familie weiß Bescheid. Die 3. Kaste besteht aus den Gebildeten wie Lehrer und Professoren. Die 4. Kaste besteht aus allen Händlern und die 5. aus den Handwerkern. In der 7. Kaste befinden sich wiederum die Bauern und Jäger und zuguterletzt die Verstoßenen, Diebe und alles andere in der 8. Kaste.

Wie man sich denken kann nimmt der Wohlstand von Kaste zu Kaste immer mehr ab. Ich weiß nicht wie die Menschen aus der 8. Kaste überhaupt überleben sollen, denn wir haben schon oft zu kämpfen und müssen unsere Mahlzeiten gut aufteilen. Aber dennoch bin ich total glücklich, ich werde von meiner neuen Familie geliebt und habe auch Freunde gefunden.

Als ich mich jedoch umdrehte um zu schauen woher das Geräusch kommt, erkannte ich, dass es nur meine kleine Schwester war, die mir nachgelaufen ist. „Meli, du sollst doch nicht so spät noch draußen sein." Schimpfte ich meine Schwester. „Aber du bist doch auch draußen", schmollte sie. Sie ist einfach so süß und ich kann ihr kaum was ausschlagen. Sie weiß auch nicht das ich eigentlich Prinzessin Skylar Lina Maddison Cronwealth von Delia bin, sie denkt ich bin ihre richtige Schwester Sky Sailor. Und ich möchte es ihr auch nicht erzählen, da ich zufrieden bin, so wie es jetzt ist. Auch meine Eltern wissen nichts von meiner Vergangenheit, ich hatte bei meiner Flucht zwar meine Krone als Kronprinzessin dabei, die mich als die identifizieren würde die ich bin, denn sobald eine Krone den wahrhaftigen Besitzer berührt fängt sie an zu leuchten. Aber die hab ich natürlich versteckt.

„Na gut Meli, komm mit, ich wollte gerade zum See." „Zeigst du mir dann wieder deine Fähigkeit?", fragte sie mich erwartungsvoll. „Für dich doch immer." Wir liefen zusammen durch das nasse Gras und den dunklen Wald, nur das Licht des Mondes zeigte uns den Weg, aber ich habe kein Problem mit der Dunkelheit. Doch ich merkte, dass Meli Angst hatte, daher entflammte ich ein kleines Feuer auf meiner Hand. Sofort sah ich die Begeisterung in den Augen meiner kleinen Schwester.

Als mir am See ankamen, zogen wir unsere Schuhe aus und liefen in das Wasser. Obwohl sich der Sommer schon dem Ende zuneigt, war das Wasser noch angenehm warm. Meli sah mich abwartend an und ich wusste genau worauf sie wartete. Ich formte das Wasser zu vielen kleinen Pferden, die ich übers Wasser springen ließ. Meine Schwester war schon immer begeistert von meiner Gabe die Elemente beeinflussen zu können, doch da diese Gabe sehr selten und mächtig ist, erzähl ich sonst niemanden davon.

Es gab hohe Adelige oder auch die Königsfamilien die ein Element bändigen können, aber alle war dann doch sehr ungewöhnlich. Ich bin froh, dass sich meine Fähigkeiten schon frühzeitig gezeigt haben, sodass ich damals im Palast noch ausreichend Unterricht bekam.

Als die Sonne langsam aufging machten wir uns auf den Weg zurück zu unserem Haus. Es ist zwar klein und nichts besonderes, aber hier fühle ich mich sicher. Ich legte meinen Pfeil und Bogen zur seite und ging mit Meli ins Haus. Da Mama und Papa noch nicht wach waren, machten wir uns dran, das Frühstück herzurichten. Manchmal vermisste ich das Essen im Palast, doch ich wusste das ich nicht zurückkehren kann. Die Rebellen wurden zwar von den Adeligen, mithilfe des Volkes besiegt, aber es gab trotzdem immer mal wieder Aufstände. Alle dachten die Königsfamilie sei komplett ums Leben gekommen, sodass eine neues Adelsfamilie gewählt wurde und den Thron übernahm. Ich vermisste mein Land, meine Familie und den Palast, aber hier werde ich geliebt und bin in Sicherheit.