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In dieser Nacht habe ich unruhig geschlafen, dementsprechend sah ich auch aus. Erst der Überfall bei dem ich ein Teil meiner Fähigkeiten offenbaren musste und dann noch die Begegnung mit dem Unbekannten. Allein bei dem Gedanken beginnt mein Körper wieder, an den Stellen an denen er mich berührt hat, zu kribbeln. Die Reaktion macht mich total verrückt. Ich versuchte nicht weiter darüber nachzudenken und ging erstmal duschen und ließ mich dann von meinen Zofen für das Frühstück herrichten, damit ich nicht allzu schlimm aussah. Ich entschied mich für ein schlichtes schwarzes Kleid, da ich einfach zu müde war um mir was anderes herauszusuchen.

 Ich entschied mich für ein schlichtes schwarzes Kleid, da ich einfach zu müde war um mir was anderes herauszusuchen

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Fertig angezogen machte ich mich auf den Weg zum Frühstück. Als ich den Raum betrat lagen alle Blicke auf mir und sofort begann das Getuschel. Was hätte ich auch erwarten sollen. Ich nahm neben meinen Freundinnen Platz und ignorierte die anderen. „Oh man Sky, geht es dir gut?" „Wieso hast du nie was erzählt?" „Wie hat der König reagiert." „Musst du uns nun verlassen?" Fragen über Fragen prasselten von meinen Freundinnen auf mich ein. „Ganz ruhig, ich werde euch natürlich nicht verlassen." Sie seufzten zufrieden auf und ich freute mich ebenfalls, sie nicht verlassen zu müsse. Vorerst. „Meine Kräfte hätten zu viel Zeit beansprucht, wenn ich sie offenbart hätte, Zeit die ich und meine Familie zum arbeiten und überleben brauchten. Der König war natürlich nicht sehr begeistert, aber letztendlich hat er mich verschont. Nur muss ich ab jetzt natürlich mehr trainieren." Sie waren erstmal zufrieden mit meiner Antwort und ich widmete mich meinem Frühstück und der schönen dampfenden Tasse Kaffee, meine Rettung sonst würde ich den Tag heute nicht überstehen. Ich merkte die ganze Zeit über einen stechenden Blick auf mir, irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und schaute nach demjenigen. Meine Augen blickten sofort in zwei eisblaue Augen die mich fixieren, sein Blick der meine Seele zu ergründen scheint lässt mich zittern, ich kann in ihnen keinerlei Emotionen herauslesen und nach ein Paar Sekunden musste ich bereits meinen Blick wieder abwenden, weil ich das Gefühl einfach nicht mehr ausgehalten habe. Zum Ende des Frühstückes erhebt sich der König. „Meine lieben Dame, es ist schön zu sehen, dass es Jeder von Ihnen gut geht. Der vergangene Angriff war wohl nur der Anfang, wir haben Informationen erhalten, dass bereits weitere Angriffe auf unser schönes Königreich geplant sind, natürlich möchte ich ihnen diese Information nicht vorenthalten. Wir werden das Casting trotzdem weiterführen und uns nicht dem Willen der Gegner beugen, wer trotzdem gehen möchte hat deswegen natürlich jedes Recht. Da wir euch aber nicht ständig in Gefahr bringen wollen, wir nun regelmäßiger und härter trainiert, damit ihr euch im Notfall verteidigen könnt. Die erste Stunde beginnt gleich nach dem Frühstück. Ich hoffe sie bleiben uns alle weiterhin erhalten." Mit diesem Worten verlässt der König mit seiner Frau den Saal und nach und nach machten sich auch alle Erwählten auf den Weg zu ihrem Zimmer um sich umzuziehen.

Ich zog mir eine lange Lederleggings an und ein schwarzes enges Top, in denen man sich gut bewegen konnte. Ich schnallte mir noch ein Messer um den Oberschenkel, das ich mir letztes mal aus dem Trainingsraum mitgenommen hab. Mein Haare lies ich von meinen Zofen in einen Zopf flechten, damit sie mir nicht im Weg waren. Ich zog mir noch schwarze Stiefel an und machte mich auf den Weg zur großen Trainingshalle, in der ich bis jetzt immer nur auf der Tribünen gesessen habe. Als ich ankam lagen natürlich wieder viele Blicke auf mir, ich hoffe das legt sich in den nächsten Tage wieder. Ich stellte mich zu meinen Freunden. „Auf wen warten wir?" fragte ich, da noch niemand zum trainieren angefangen hatte. „Wir warten auf die Prinzen, sie geben immer die Anweisungen fürs Training und zusätzlich kommen heute auch noch andere spezialisierte Trainer hinzu." antwortete Riley mir. Ich nickte und sah mich nochmal um. Von hier unten wirkt die Halle noch größer und verteilt lagen viele Gegenstände, die manche für ihre Fähigkeiten benötigen und man konnte auch vier verschiedene Bereiche für die jeweiligen Elemente sehen. Kurz nach mir betraten auch die Prinzen und die Trainer den Raum, sie teilten manche in Gruppen ein oder gaben ihnen Aufgaben, schauten ihnen dabei zu und verbesserten sie. Zum Glück durfte ich machen was ich wollte, ich mochte es nicht wenn mich andere Leute herumkommandieren. Ich begab mich zu dem kleinen See, den ich schon am Anfang in der Halle ausfindig gemacht hatte und setzte mich an dessen Rand, schloss meine Augen und meditierte erstmal. Es half mir einfach in Umgebung der Elemente, die ein Teil meiner Selbst darstellen, seine Gedanken abzuschalten und einfach mal an nichts zu denken.

Dadurch sind meine Sinne natürlich geschärft und ich merkte früh, dass jemand sich mich nähert, derjenige dachte wohl ich würde nichts mitbekommen. An der schwere der Schritte lies sich erkennen das die Person männlich war. Er nahm eine stabile Haltung ein und ich wusste das er mich angreifen wollte. Als ich das leise knistern von Blitzen hörte, wusste ich nun auch wer genau mich hier gerade, theoretisch ungeschützt, da ich ja meine Augen geschlossen hatte und mit dem Rücken zu ihm saß. Ryan. Er wagte es wirklich einen „Überraschungsangriff" auf mich zu starten. Kurz bevor der Blitz mich treffen konnte, erschuf ich eine schützende Schicht aus Wasser um mich allein durch mentaler Kraft. Es erfordert einiges an Können, allein durch seine Gedanken seine Fähigkeiten zu benutzen und nicht seine Hände und Füße als leitende Kraft zu benutzen, sowie es Ryan gerade auch gemacht hat. Dementsprechend war er auch geschockt als ich mich immer noch mit dem schützenden Wasser um mich, aufstand und mich Ryan mit verschränkten Armen zuwandte. Ich lies das Wasser wieder verschwinden und schaute ihn belustigt an. „Hast du mich gerade wirklich angegriffen? Du glaubst doch nicht wirklich das du gegen mich ankommst" ein Lachen konnte ich mir nicht verkneifen. Ich sah genau an seinem Gesichtsausdruck, dass er immer wütender wurde. Ich wusste ich sollte mich vielleicht nicht so aus dem Fenster lehnen, denn seine Fähigkeit ist schon sehr stark, aber er sollte mich ebenfalls nicht unterschätzen. Wütender Griff er mich nun mit vielen kleinen präzisen Blitzen an, die jedoch geschickt mit meinem Wasser einzeln aufhalten konnte. Ich hielt mich zurück und wartete auf seinen nächsten Angriff. Er drehte sich und schoss nun mit einer unnormalen Geschwindigkeit mit seinem Fuß einen starken Blitz auf mich und ich war kurz davor mich mit Hilfe meiner Luftbändigungskräfte über den Blitz hinweg zu schweben, aber ich besinnte mich eines besseren. Im letzten Moment konnte ich in noch mit einer großer Menge Wasser davon abhalten mich zu treffen, taumelte durch die Kraft des Angriffes aber einige Schritte zurück. Er griff mich immer weiter an und drängte mich zurück in Richtung des Sees. Langsam hatte ich keine Lust mehr auf seine Spielchen und fing an ihn anzugreifen, ich schoss immer schneller Wasserkugeln auf ihn und schlug mit einer Peitsche aus Wasser nach ihm, sodass nun er einige Schritte nach hinten weichen muss. Ich lies einen Strahl Wasser auf ihn zukommen, doch verlangsamte diesen kurz bevor er Ryan treffen konnte, sichtlich verwirrt hatte ich die Chance Einteil des Wassers um seine Füße zu bändigen und dort ließ ich es zu Eis werden, mit dem anderen Teil band ich seine Hände mit Eis am Rücken fest, er war nun komplett unfähig sich zu bewegen. Mit einem leichtem Grinsen im Gesicht schritt ich langsam auf ihn zu, bis ich direkt vor ihm stand, ich legte meine Hand auf seine Brust und laufe einmal um ihn herum und flüsterte ihm dabei zu. „Mein Prinz, sie sollten mich nicht immer unterschätzen."

Kurz bevor ich wieder in sein Gesicht blicken wollte, hörte ich ein Knistern und sprang kurz bevor mich sein Blitz treffen konnte zur Seite. Er konnte also auch durch Gedanken seine Fähigkeit einsetzen. Doch der Blitze sollte nicht mich treffen sondern das Eis an seinen Füßen entzweien, sodass er sich nun wieder bewegen kann und auch seine Arme hat er wieder befreit. Da ich so nah bei ihm war gingen wir zum Nahkampf über und er griff mich mit ein Paar Schläge die jedoch vorbei gingen an. Irgendwann schlug ich ebenfalls zu, gerade wollte ich ihm mit einem Fußkick in den Bauch kicken, doch er hielt meinen Fuß mit seiner Hand auf. Doch das war meinerseits ein großer Fehler, nicht nur das er mich nun durch die Luft schleudern könnte, nein er schickte einen kleinen Blitz durch meinen Körper, sodass ich zusammensackte. Er setzte sich sofort auf meine Taille und hielt meine Hände mit seinen über meinen Kopf fest, und befestigt mich somit am Boden. Er sah mir Tief in die Augen und ich erschreckte mich so viele Emotionen in ihnen ausmachen können, vor allem einer verwirrte mich total. Ich war kurz davor mich in seinen blauen Augen zu verlieren, als ich mich der Situation wieder bewusst wurde. Er war anscheinend genauso abwesend wie ich es eben war und so konnte ich seine Griff lockern und uns umdrehen, sodass nun ich die Oberhand habe. Beim Umdrehen habe ich mein Messer aus seiner Halterung genommen und halte ihm dieses nun an die Kehle. Er schaute mir geschockt entgegen, wir beide atmeten schwer, nicht nur der Kampf sondern auch meine Gefühle, die ich nicht zuordnen kann, machen mir zu schaffen. Ich beugte mich zu ihm herunter, als mein Atem seinen Hals berührte, bekam er eine Gänsehaut, ich flüsterte ihm ins Ohr „Unterschätze mich nicht, auch wenn es dunkel war, habe ich dich erkannt." spreche ich gestern Abend nochmal an. Ich streife mit meinen Lippen noch kurz seinen Hals, gab ihm einen Kuss auf die Wangen, stand schnell auf und verlasse sofort die Halle. Oh Gott, was ist nur in mich gefahren.

Tut mir leid, dass solange nichts mehr kam. Dafür hier ein etwas längeres Kapitel.

Ich hoffe ihr habt Weihnachten alle schön gefeiert und ich wünsche euch im Voraus schonmal ein gutes neues Jahr.

Ich versuche nun öfters etwas hochzuladen, doch wie immer kann ich nichts versprechen.

Ich hoffe mein Kapitel hat euch wieder gefallen, man liest sich hoffentlich bald. :D

Selection - hidden princessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt