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Kleine Vorwarnung: In dieser FF wird wird viel über die Freundschaft zwischen den beiden Protagonistinnen eingegangen. Im ersten Kapitel geht es nur um die beiden und ihre Beziehung. Eigentlich würde ich denen raten, die es nicht interessiert, das Kapitel komplett zu überspringen, aber ich würde eher empfehlen es wenigstens zu überfliegen.

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Emily wartete wie jeden Morgen an der ab gemachten Stelle auf ihre beste Freundin Lara. Heute entschied sich die Rothaarige, als sie vor ihrem Kleiderschrank stand, für ihren EXO-Pulli. Sie wollte Lara damit überraschen und hoffte, dass sie es dieses Mal nicht schon vorher ahnte. Als sie ihre etwas ältere Freundin schon von weitem sah, brachen beide gleichzeitig in lautes Gelächter aus. Beide hatten zu jeweils eine ihrer Lieblingsbands einen Pulli an. Nachdem Lara wieder zu Atem kam, setzte sie ihren Weg zu Emily fort und umarmte sie wie jedes Mal, wenn sie sich sahen, ganz fest und lange. Erst, als sie sich aus der Umarmung gelöst hatten, fing Lara an, zu sprechen: „Guten Morgen! Na, gut geschlafen?”, ”Ja, und du?”, antwortete Emily gut gelaunt. „ Auch!”, meinte die braunhaarige ebenfalls gut gelaunt, bevor sie weiter sprach: „Wie ich sehe, hatten wir dieselbe Idee?”, „Zwei Idioten, ein Gedanke.”, erwiderte die jüngere lachend, bevor auch Lara nun wieder ein Lachen ausstieß. „Aber der Pulli ist halt so gemütlich!”, sagte Lara schmollend, während sie sich in ihren Pulli vergrub. „Jaaa, vor allem, weil da ganz groß TVXQ drauf steht!”, meinte Emily, mit einem leicht beckenden, aber liebevollen Blick. „Vielleicht…”, sagte Lara und schmollte gespielt nun noch etwas mehr. Lara, deren schmollende Lippen sich wieder langsam entspannten, sah zu ihrer besten Freundin, die nun wieder anfing zu reden: „Wir haben noch 4 Minuten, bis zum Klingeln, sollen wir schon Mal losgehen?”, „Jap, aber nicht bevor ich dir gesagt hab, dass ich dich lieb hab.”, meinte Lara, kurz bevor sie auf sie etwas kleinere zu torkelte und mit ihrer Nase die Stupsnase ihrer besten Freundin leicht berührte. Sie lehnte sich zurück und wiederholte: „Ich hab dich lieb.”, „Ich dich auch.”, sagte Emily und tätschelte sanft den Kopf der Gegenüberstehenden. Solche Zärtlichkeiten waren in der festen Freundschaft der Beiden, eine Art zu sagen, wie wichtig sie sich sind. Die Beiden strahlten sich noch einmal gegenseitig an, bevor sie ihre Sachen ein sammelten, die Kopfhörer so aus richteten, dass sie sich gegenseitig hören und miteinander reden können, während sie Musik hören und gingen in die Richtung ihrer Klasse, wo sie in den ersten beiden Stunden nun Geschichte haben. Sie gingen immer im selbe Schritt, doch das wunderte sie mittlerweile nicht mehr. Als sie an der Klasse ankamen, sahen sie, dass diese schon aufgesperrt wurde und einige Schüler schon drin waren. Der Lehrer war noch nicht da.Sie betraten also den großen Raum und begrüßten ein paar Klassenkameraden auf ihrem Weg nach Hinten. Die Klasse bestand zum Großteil aus Mädchen. Die paar Jungs, die sie in der Klasse hatten, taten ihr Bestes, um sich in die zahlreich vorhandenen Gruppen von Mädchen hinein zu integrieren. Unsere beiden Mädels sind immer zu zweit unterwegs und kaum voneinander zu trennen, außer in einem Fach. Emily belegte zwei Mal in der Woche den Französisch Kurs, an dem Lara kein Interesse hatte. Sie wählte stattdessen BuW (Beruf und Wirtschaft) und MUT (Medien, Umwelt & Technik). Im Klassensaal saßen die Beiden immer ganz hinten im Raum. Sie hatten es gerne so alleine und abgeschottet von Anderen. Zu zweit, alleine waren sie sowieso immer am Besten. So oder so waren sie sehr gute Schülerinnen, fast schon die Besten. Emily war schon von Anfang an eine der Besten gewesen, bei Lara haben die guten Noten erst angefangen, als sie ein Ziel vor Augen hatte, auf das sie hinarbeiten konnte. Der Lehrer trat ein und alle Schüler erhoben sich um ihn zu begrüßen. Während er gemütlich seine Sachen auspackte und sie auf dem Pult sortierte, ließ er alle Schüler im Stehen darauf warten, dass er sie zuerst begrüßte. Seine Materialien nun endlich zusammengerückt, stellte er sich aufrecht vor die Klasse und sagte: „Einen wunderschönen Guten Morgen”. Mit denselben Worten begrüßten ihn auch seine Schüler. Alle setzten sich und der Unterricht begann mit dem selben langweiligen Thema wie immer: Der 2. Weltkrieg. So wie in jeder Stunde, kontrollierte der Lehrer auch dieses Mal zuerst alle Hausaufgaben.

A cup of teaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt