The Originals - Die Neugeborene 2

Kapitel 9

Ich schmeckte Blut zwischen meinen Lippen. Es war ekelhaft und ich kam zu mir.
"Elena." Stefan nahm mich in seine Arme und ich ließ ihn nicht mehr los.
"Offenbar ist Damon manipuliert worden uns zu töten", hörte ich Klaus im Hintergrund.
"Nein, als er mich sah da hat er am Anfang ganz normal mit mir gesprochen."
"Elena, es kann nur Manipulation sein, denn als er wieder zu sich kam konnte er sich an nichts mehr erinnern." Stefan half mir vom Sofa auf und ich wollte für einen Moment alleine draußen sein.

Ich ging ein paar Schritte durch den Wald, bis ich bemerkte, dass ich nicht alleine war. "Stefan?" Doch es war nicht Stefan, denn im nächsten Moment sprang ein großer schwarzer Wolf aus dem Dickicht und griff mich an.
"Elena", hörte ich eine Stimme. Elijah kam und warf sich auf den Wolf drauf. Der Wolf knurrte und Elijah stellte sich vor mich, bereit darauf zu warten das der Wolf erneut auf ihn los ging. Dann nahm der Wolf erneut Anlauf, sprang über Elijah drüber und verschwand im Wald.
Ich sah auf Elijah. Er hatte eine Bisswunde am Hals. Hilfsbereit reichte er mir seine Hand und half mir auf.
"Das war der Wolf", sagte er und sah in die Richtung in der der Wolf verschwunden war.
"Es ist aber kein Vollmond, sondern heller Tag", erwähnte ich. "Dann wird uns Niklaus einiges erklären müssen."

Im Haus zurück wickelte ich mich in eine Decke und Elijah trank ein Glas mit Klaus Blut.
"Wie viele Hybriden hattest du getötet", fragte Elijah ihn sofort.
"Nun ja ich habe 13 erschaffen. Bei dem Ritual um das Heilmittel damals habe ich allerdings nur 12 getötet. Also bleibt nur noch...",
"Tyler", beendete Stefan seinen Satz.
"Moment, aber Tyler kann dann nur der Werwolf sein der Luna verfolgt. Wer hat dann ihre Mutter getötet. Das war schließlich ein Vampir", fragte ich in die Runde.
Elijah kramte aus seiner Jackentasche einige Papiere.
"Nun ich habe mich etwas schlau gemacht damals. Lunas Muttet starb in Italien 2019. Der Vampir der sie getötet hat ist sehr wild gewesen und war nicht vorsichtig dabei entdeckt zu werden. Es handelt sich daher um einen Neugeborenen. Und dieser Besagte Vampir hat nach dem Mord Italien verlassen und müsste sich jetzt in den USA befinden.
Grenzen wir den Kreis noch näher ein, dann müsste es jemand sein der mit seinen neuen Fähigkeiten sehr übertreibt und womöglich jetzt ein angesehener Mann sein wird, aber ohne Tageslichtring nur Nachts arbeitet. Und da die meisten Eisenkraut zu sich nehmen braucht er einen guten Vorrat an Blut zu der er leicht Zugriff hat. Unser Vampir müsste deshalb Zugang zur Blutbank haben und ein Nachtleben führen."
Stefan kam eine Idee und holte einige Zeitungen der letzten Wochen hervor.
"Wieso bewahrt du alle auf", fragte Klaus verwundert.
"Für den Fall das Vampire hierher kommen wollen. Es gab in den letzten Wochen öfters Überfälle in der Blutbank und laut der Schwestern kann sich niemand danach an die ganze Sache erinnern. Aber jetzt kommt es. Alle Blutbanken werden brauchen bis wieder Blut hinein fließt und die einzige noch Intakte Blutbank ist daher - Mystic Falls und genau heute vor 1 Stunde war Blutspende im Hospital."
"Na so ein Zufall. Unser Mörder läuft uns ja direkt in die Arme", lachte Klaus und ging aus dem Haus. Elijah und Rebekah folgten ihm.

Aus Elijahs Sicht ...

Im Hospital manipulierte ich eine Krankenschwester damit Niklaus und ich uns Zutritt zum Kühlraum verschaffen konnten.
Doch als wir ankamen war bereits jemand vor uns da.
"Na hallo", begrüßte ihn Niklaus.
Die Person drehte sich um und wollte sofort verschwinden, doch Rebekah kam von hinten und brach ihm das Genick.
"Man Jungs. Heute bin ich ziemlich ziemlich in Form für Knochenbrüche."
Niklaus verstaute den Vampir im Kofferraum und gemeinsam fuhren wir zurück zu den Salvatores.
Auf einem Stuhl gefesselt warteten wir bis er wieder zu sich kam.
"Dornröschen erwacht", sagte Klaus und sofort standen wir vor ihm.
"Wer sind sie", fragte ich ihn.
"Und wer seit ihr", fragte er protzig.
"Wir sind die Urvampire", antwortete Niklaus und streifte ein Blattpapier durch seine Finger.
"Noch nie gehört. Ich bin erst seit kurzem ein Vampir."
Und sofort wiederholte ich die Frage: "Wer sind sie?"
"Absolut niemand."
"Falsche Antwort", gab Niklaus von sich und wirbelte das Blattpapier wie einen Bumerang durch die Luft. Die Seitenränder schnitten ihm beinahe sein Bein ab.
"Aaaah, okay, okay. Mein Name ist Paulo."
"Ziemlich italienisch. Ich nehme an ihre Verwandlung zu einem von uns war auch in Italien? Dort hatten sie doch bestimmt auch ihren ersten Mord begangen", fragte Rebekah. "Ja, ja das habe ich, aber was interessiert es sie?"
Niklaus trat heran und legte seine Hände auf die Griffe des Stuhls. "Ihr erster Mord. Erzählen sie uns von ihm."
"Das war einfach nur eine Frau mit einem Kind. Ich hatte tierischen Hunger und konnte mich nicht beherrschen. Als ich satt war habe ich in die Augen des Mädchens gesehen und bin davon. Ich konnte sie nicht umbringen."
"Nein. Das hat ihnen jemand anderer abgenommen, nämlich mein Bruder Elijah."
"Wie bitte was?"
"Dieses Kind lebt noch und der Zufall wollte es, dass sie in unsere Obhut kam und nach einer tragischen Lebensmittelvergiftung ein Vampir wurde. Jetzt ist sie nur noch darauf aus sie zu finden. Sie will ihnen den Kopf abreißen. Darum werden wir es nicht tun."
Paulos Herz pochte wie wild.
Die Seile mit Eisenkraut getränkt schnitten ihm tief ins Fleisch und er wurde kurz bewusstlos. Wir sperrten ihn einen Raum weiter neben Damon ein. Ich übergab sein Schicksal in Lunas Hände.
Sollten wir sie finden.