Kapitel 13

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Sorry, dass so lange nichts mehr von mir kam. Habe Homeshooling und viel um die Ohren im Moment. Aber hier gönne ich euch das nächste Kapitel. Freue mich über Reviews.

Viel Spaß

Catharina;)

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Vorsichtig klopfte ich an der Tür. Kurz darauf trat ich ein. Im Raum standen einige Ärzte. Darunter auch Verena. Sie winkte mich zu sich heran. "Hallo Katharina", sagte sie. "Hey. Was ist los?", fragte ich sie besorgt und mit leichter Panik in der Stimme. "Gut das du so schnell gekommen bist. Markus wacht auf", beantwortete sie mir meine Frage. Sie machte mir den Weg frei. Markus war schon extubiert. Trotzdem waren seine Augen noch geschlossen. Ich ging auf ihn zu, setzte mich an sein Bett und ergriff zögerlich seine Hand. "Reden sie mit ihm", sprach einer der Ärzte. "Markus? Hey ich bin's. Komm schon mach die Augen auf." In meinem letzten Satz schwebte Verzweiflung. Plötzlich drückte Markus meine Hand. Ich sah auf. "Markus?!" Verena trat neben mich. "Markus? Kannst du mich verstehen?", fragte sie. Langsam öffnete er seine Augen. "Markus", erleichtert atmete ich auf. Auch die Anderen vor der Tür waren erleichtert. Sie standen vor dem Fenster und schauten gespannt zu, wie Markus langsam zu sich kam. "Markus kannst du mich verstehen?", fragte Verena noch einmal. Markus nickte. Er drehte seinen Kopf in meine Richtung. "Kat..." "Schhh", sagte ich, "Du musst nichts sagen." Markus hob seine Hand und legte sie auf meine Wange. "Ich...ich liebe dich", sagte er. Ich lächelte und genoss seine Nähe. "Ich liebe dich auch.", antwortete ich ihm. Kurz darauf wurden mit Markus ein paar Tests gemacht. Ich wartete in der Zwischenzeit im Vorraum der Intensivstation.

Etwa eine halbe Stunde später kamen die zwei Ärzte gefolgt von Verena aus Markus' Zimmer. Ich sprang gefolgt von den anderen auf. "Und?", fragte ich und blickte die Ärzte erwartungsvoll an. "Hallo. Sie sind die Familie von Herrn Kofler?", fragte einer der Ärzte. Ich nickte. "Okay, also soweit sieht alles gut aus. Herr Kofler ist noch etwas geschwächt. Also bitte keine Massenaufläufe okay?", sagte er. Ich nickte erneut. Ich hatte Liah auf dem Arm und Mia stand neben mir. "Maximal zwei, beziehungsweise drei Personen können zu ihm.", sagte er und deutete mit einem lächeln auf Liah. Dankbar nickte ich ihm zu und Mia und ich gingen in Richtung von Markus' Zimmer. Mia ging voran und öffnete zögerlich die Tür. Sie sah mich kurz an. Ich nickte ihr aufmunternd zu. Schließlich öffnete Mia die Schiebetür. Markus drehte seinen Kopf in unsere Richtung und begann zu strahlen. "Papa!", rief Mia und lief zu seinem Bett. "Hey Mia", sagte Markus und umarmte sie. Dann fiel sein Blick auf mich. Er sah mich an. Ich kam auf ihn zu und ging auf die andere Seite des Bettes. "Hey", sagte ich und setzte mich auf die Bettkante. Mia saß auf einem Stuhl und betrachtete uns gespannt. "Hey", antwortete nur auch Markus. Liah saß halb angelehnt auf meinem Schoß. Er hob seine Hand und streichelte ihr über die Wange. Liah gluckste. Ich musste grinsen. Markus' Hand wanderte weiter und ergriff schließlich meine. "Wie lange?", fragte er. "Zwei Wochen", antwortete ich ihm. Markus nickte und strich mir über die Wange. Ich beugte mich zu ihm. Wir sahen uns in die Augen. Es kribbelte in meinem ganzen Körper. Unsere Lippen berührten einander. Mia sah uns belustigt zu. Sie kam zu mir und nahm Liah von meinem Schoß. Dann ging sie mit ihr auf dem Arm vor die Tür. Verdutzt sahen sie die anderen an. "Die zwei müssen glaube ich einen Moment für sich sein", sagte sie und zwinkerte den anderen zu. Drinnen legte ich nun meine Hände auf Markus' Wangen. Wir fielen in einen langen und innigen Kuss. Ich hätte ewig so verbleiben können, doch schließlich löste sich Markus wieder von mir. Er sah mir in die Augen. "Ich liebe dich", sagte er. Ich lächelte, "Ich liebe dich auch".

Markus konnte ein paar Tage schon wieder auf die normale Station verlegt werden. Ich war jeden Tag bei ihm. Emilie war ich so dankbar, da sie mir Liah so oft es ging abnahm, damit ich zu Markus konnte. Natürlich nahm ich Liah auch mal mit, aber Emilie meinte selber, dass ein Krankenhaus nichts für sie wäre. Markus ging es von Tag zu Tag besser und ich saß mal wieder bei ihm im Zimmer, oder besser gesagt lag ich an seine Brust gekuschelt mit im Bett. Ich spürte seine Nähe und das tat uns beiden gut. Ich hörte Markus' ruhigen Atem und spürte seinen Herzschlag. Er strich mir sanft über den Arm. Ich war mit einem mal so müde, dass mir die Augen zu vielen. Markus merkte dies und zog die Decke ein wenig höher, damit ich nicht fror. Etwa eine halbe Stunde später klopfte es an der Tür und Verena erschien in der Tür. "Hallo Markus wie...?", wollte sie gerade sagen, doch dann legte er einen Finger auf den Mund und deutete auf mich. Ich schlief immer noch. Verena betrachtete mich mit einem belustigtem Blick. "Ich komme später noch einmal", raunte sie Markus zu. Der wollte gerade nicken, als ich langsam aufwachte. Verena blieb in der Tür stehen. "Nah ausgeschlafen?", fragte mich Markus mit einem ebenfalls belustigtem Blick. Ich schaute ihn verdutzt an, als er auf Verena deutete. "Hey", sagte sie. Ich fuhr hoch und wollte aus dem Bett steigen, als mich Markus zurückhielt. Ich entschied mich dann auf der Bettkante sitzen zu bleiben. "Entschuldige, dass ich euch störe, aber ich habe Neuigkeiten.", sagte Verena. Markus und ich blickten uns an. Eine merkwürdige Spannung lag im Raum. "Was denn für Neuigkeiten?", brach Markus das Schweigen. Verena begann zu grinsen und ich sah sie erwartungsvoll an. "Also...", holte sie aus. "Deine Werte sind soweit prima und daher...", sie machte erneut eine Pause. "Was denn Verena? Jetzt sag schon", so langsam wurde ich ungeduldig. "Und daher darfst du morgen nach Hause", beendete sie lachend den Satz. Markus und ich starrten uns an. Wir begannen zu grinsen. Vor Freude fiel ich ihm um den Hals. Er gab mir einen Kuss auf den Mund und schließlich räusperte sich Verena. "Oh entschuldige", sagte ich. Verena winkte ab und verabschiedete sich von uns. Ich verabschiedete mich kurz darauf auch schweren Herzens von Markus. "Die Kleine wartet auf mich. Emilie kümmert sich immer noch um sie und eigentlich bin ich schon viel zu lange weg.", sagte ich. "Alles gut. Ist nicht so schlimm", sagte Markus. Wir vereinbarten noch, dass ich am nächsten morgen kommen würde, um ihn abzuholen. Dann fuhr ich zurück auf den Hof.

Dort angekommen sah ich, dass in der Küche des Haupthauses das Licht brannte. Ich schloss das Auto ab und ging hinein. Als ich die Küche betrat, bot mir ein tolles Bild. Tobias, Mia, Emilie, Franz, Simon und Jessi saßen am Tisch und sogar Rudi war da. Liah saß bei Emilie auf dem Schoß. Als sie mich erblickte, gluckste sie und streckte ihre Arme nach mir aus. "Katharina!", sagte mein Bruder erfreut. Die anderen blickten zu mir auf. "Hey zusammen", sagte ich und ging auf meine kleine Tochter zu, um sie auf den Arm zu nehmen. "Hey mein Schatz", sagte ich zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Ich wendete mich zu den anderen, die mich ansahen. Tobi sah man an, dass er erleichtert war, mich so zu sehen. Mit meiner kleinen Tochter auf dem Arm. "Es gibt Neuigkeiten", sagte ich. "Ist was mit Papa?", fragte Mia vorsichtig und kam auf mich zu. Ich nickte und umarmte sie. "Ja...", sagte ich und machte eine kurze Pause. Mir stiegen Tränen in die Augen. Aber dies mal waren es Tränen der Freude, was die anderen aber noch nicht deuten konnten. "Katharina? Was ist los?", fragte nun Jessy. Ich hob den Kopf und sah in die erschrockenen Gesichter. Ich musste bei dem Anblick lachen. Ich wendete mich an Mia und an Liah. "Euer Papa darf morgen nach Hause", verkündete ich nun. "Ehrlich?", fragte Mia. "Ja", sagte ich und wendete mich an den Rest der Gruppe, "Markus kommt morgen nach Hause", sagte ich und Tränen liefen mir über die Wangen. Wie sehr hatte ich mich nach diesem Moment gesehnt? Es war unfassbar. Emilie, die auf mich zukam und mich umarmte, riss mich aus meinen Gedanken. Auch ihr und den anderen standen Tränen der Freude in die Augen. Nachdem sich alle umarmt hatten, setzten wir uns noch zusammen. Liah war immer noch in meinem Arm. Simon sah mich belustigt an, als ich zeitgleich mit ihr gähnte. "Oh, oh da ist aber jemand müde", sagte er und lächelte dabei. Auch die anderen schauten zu mir herüber. Ich fühlte mich beobachtet. "Du solltest dich hinlegen und schlafen", sagte Tobi, "Du siehst wirklich sehr müde aus und die Kinder auch", dabei sah er auch zu Mia, die auf Franz' Schoß ebenfalls kurz vor dem Einschlafen war. "Wir wollen auch los", verkündete Simon und sah zu Jessy. Er nahm sie an der Hand und sie standen auf. Ich erhob mich ebenfalls und musste feststellen, dass ich wirklich sehr müde war. "Sollen wir dich mitnehmen?", fragte Simon an Rudi gerichtet. Der nickte eifrig und stand gefolgt von Tobias und Franz auf. "Soll ich dir noch irgendwas helfen Schwesterherz?", fragte Tobias. "Nein das schaffe ich schon alleine", sagte ich, "Bruderherz", fügte ich noch hinzu. Ich versuchte es zu betonen, musste aber dabei sehr stark grinsen. Die anderen lachten ebenfalls. Alle gemeinsam traten wir nach draußen. Es war kalt und eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus. Liah hatte ich in weiser Voraussicht in ihre Kuscheldecke gehüllt. Mia trug ihre Jacke. "Du kannst schon mal ins Haus gehen. Ich komme gleich nach und bringe dann Liah ins Bett danach komme ich zu ihr", sagte ich zu ihr. Mia nickte und lief verschlafen in Richtung unseres Hauses. "Das war ein schöner Abend", sagte Rudi, "Es war toll mal wieder mit euch zusammengesessen zu haben." Wir blickten uns an und grinsten alle. Ich merkte, dass Liah auf meinem Arm nun auch eingeschlafen war. Jessy kam auf mich zu. "Es ist schön dich so zu sehen", sagte sie, "Das sehen die anderen auch so." Ich blickte sie fragend an:" Wie meinst du das?" "Na du mit Liah und Mia und mit Markus. Du machst das echt toll", sagte sie. "Danke", sagte ich und drückte sie. Dabei fiel ihr Blick auf Liah. "Sie sieht euch wirklich sehr ähnlich", sagte sie und streichelte ihr über die Wange. "Ein kleines Wunder", fügte sie hinzu. "Oh ja", sagte ich und drückte sie noch einmal. Auch Simon und Rudi umarmte ich. Rudis Blick fiel ebenfalls auf Liah, die in meinem Arm seelenruhig schlief. "Eine tapfere Mama hast du", sagte er und verlegen sah ich ihn an. Dann verabschiedeten wir uns von einander. Als der Wagen vom Hof rollte, wollte ich mich gerade auf den Weg in unser kleines Häuschen machen, aber Tobi hielt mich zurück. "Gute Nacht Kleine", sagte er. "Nacht Großer", antwortete ich und umarmte ihn. Auch Emilie umarmte ich, bis ich endlich in unser Häuschen ging. Ich brachte Liah in ihr Bett und ging dann zu Mia. "Hey du schläfst ja noch gar nicht", sagte ich erstaunt. Sie schüttelte den Kopf. "Ich kann nicht schlafen", sagte sie, "Kann ich bei dir bleiben?", fragte sie etwas zögerlich. Ich lächelte und nickte. Gemeinsam gingen wir ins Schlafzimmer. Ich machte mich noch kurz fertig für das Bett und kroch dann zu Mia unter die Decke. Das Babyphone stand auf dem Nachttisch. Mia und ich kuschelten uns aneinander und schliefen kurz darauf auch schon ein.

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