Kapitel 20

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So hallo Zusammen ich habe es jetzt endlich geschafft, ein neues Kapitel hochzuladen. Das Homeschooling hat es teilweise ganz schön in sich. Hier gönne ich euch nun ein frisches Kapitel. Hoffe es gefällt euch.

LG Catharina;)

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Am nächsten Morgen schlug ich verschlafen die Augen auf. Ich schaffte es allerdings nur einen Spalt weit, da mir leicht schwindelig war. Ich räkelte mich und sah zur Seite. Markus war jedoch nicht da. Verdutzt sah ich auf die Uhr. Kein Wunder es war ja auch schon fast zehn Uhr. Ich entdeckte einen Zettel auf der Decke liegen.

Sind schon drüben. Komm doch nach. Verena und Michi sind auch da. Kuss Markus

Ich schmunzelte, nachdem ich die Nachricht gelesen hatte. Ich schwang meine Beine aus dem Bett, doch etwas zu schnell, denn es begann sich alles zu drehen. Ich atmete tief durch und stand langsam auf, um Richtung Bad zu gehen. Dort zog ich mich rasch an und machte mich frisch. Mit etwas Make-Up versteckte ich die leichten Augenringe. Dann ging ich in den Flur und zog mir meine Schuhe an. Ich warf mir noch eine Jacke über die Strickjacke und trat dann nach draußen. Beim Austreten atmete ich einmal tief ein. Die frische Herbstluft tat gut. Dann setzte ich meine Weg zum Haupthaus fort. Ich trat sofort ein. Ich schlüpfte aus der Jacke und legte sie mir über den Arm. Aus dem Esszimmer drangen Stimmen und ich trat in den gemütlichen Raum. "Guten Morgen", sagte ich. Markus blickte sich zu mir um. "Na, auch mal ausgeschlafen?", neckte mich Michi. Ich ignorierte es gekonnt. Dann ging ich als erstes zu Liah, die auf einer Decke saß. Mittlerweile machte sie schon ihre ersten Krabbelversuche und saß auf der Decke. Ich strich ihr über die Wange. Dann wendete ich mich Markus zu. Ich gab ihm einen Kuss auf den Mund und setzte mich neben ihn. "Geht es dir besser?", fragte er. Ich nickte, "Ja ich fühle mich nur noch etwas wackelig auf den Beinen." Markus ergriff unter dem Tisch meine Hand und schenkte mir einen Kaffee ein. Dankend nahm ich ihn an und begann zu frühstücken.

Irgendwann verschwanden Mia und Finn draußen. Ich hatte mein Frühstück beendet und mein Kopf lehnte an Markus' Schulter. Ein leises röcheln kam aus Liahs Richtung. Ich drehte mich zu ihr um. Sie fing an zu weinen. Ich stand auf und ging zu ihr. Man konnte nun das deutliche röcheln hören. Ich hob sie hoch und schaukelte etwas hin und her. Prüfend legte ich meine Hand an ihre Stirn und legte meine in Falten. Markus bemerkte es, "Alles in Ordnung?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf. "Sie ist ganz heiß. Ich glaube sie hat Fieber." Markus stand nun auch auf und kam zu mir. Er nickte ebenfalls. "Ich geh mal rüber Fiebermessen", sagte ich. "Ich komme mit", sagte Verena. Dankend sah ich sie an. Gemeinsam gingen wir über den Hof zu unserem Häuschen. In Liahs Zimmer angekommen, legte ich sie sofort auf den Wickeltisch und begann ihre Temperatur zu messen. Nach dem Piepen blickte ich besorgt auf das Thermometer. "38,9", murmelte ich. Dann strich ich Liah über den Haaransatz. "Du siehst aber auch nicht gerade fit aus", sagte Verena, "Ziemlich viel los in letzter Zeit oder?" Ich nickte. Dann strich ich Liah über die Augen. Dies wiederholte ich ein paar mal und schnell fielen ihr die Augen zu. Verena betrachtete es schmunzelnd. Ich nahm meine Tochter vorsichtig hoch und legte sie in ihr Bettchen. Leise schloss ich die Tür hinter Verena und mir. Wir gingen nach unten und hielten zwei Handtücher jeweils unter warmes und kaltes Wasser. Dann gingen wir zurück zu Liah und ich legte die Handtücher vorsichtig unter ihre Waden, um sie da rumzuschlingen. Schließlich gingen Verena und ich zurück zu den anderen. Ich hatte das Babyphone in der Hand. "Und?", fragte Markus, als wir das Esszimmer wieder betraten. "Fieber", sagte ich, "Wir haben ihr Wadenwickel gemacht. Sie schläft jetzt erst mal." Seufzend lies ich mich wieder neben Markus nieder.

Mittlerweile war es fast Mittag und Liah wurde noch zweimal wach. Abwechseln gingen einmal Markus und ich zu ihr. Nun saß ich an ihrem Bett. Gerade hatte sie frische Wadenwickel von mir bekommen. Ich strich ihr über den Kopf. Sie war wieder erschöpft eingeschlafen. Markus betrachtete mich durch das Babyphone, welches noch angeschaltet war. Er schmunzelte. Gedankenverloren strich ich immer wieder über den Kopf meiner Tochter. Ich machte mir Sorgen. Das Fieber lag mittlerweile bei 39,5°.

Nach zehn Minuten trat ich wieder aus dem Haus. Alisa und Tarik standen mit den anderen draußen. Ich trat zu ihnen. Mia und Finn kamen ebenfalls angelaufen. "Papa! Kann Finn mir sein neues Zimmer zeigen? Bitte!", bettelte Mia und auch Finn schaute fragten zu seinen Eltern. "Okay, aber nur, wenn es keine Umstände macht", sagte Markus. "Nein, wir wollen meine Kartons ausräumen", sagte Finn. Dann nickte Markus und Mia stieg mit Finn ins Auto. Alisa und Tarik verabschiedeten und auch Michi und Verena wollten los. "Sag bescheid, wenn ihr was braucht", sagte Verena zu mir. Ich nickte. Dann fuhren die Autos vom Hof. Markus sah besorgt zu mir. "Wie geht es ihr?", fragte er. "Nicht so gut", antwortete ich, "Das Fieber ist wieder gestiegen und sie hat sich übergeben." Markus nickte mit einem Blick auf das Babyphone. Einige Sekunden später fing Liah erneut an zu weinen. Ich drehte mich um und ging zurück ins Haus. Markus folgte mir.

Gegen späten Nachmittag klopfte es leise an unserer Tür. Ich eilte leise in den Flur und öffnete. "Hey" Emilie stand vor mir, "Wie geht es der kleinen?", fragte sie weiter. "Naja. Sie schläft momentan, aber weint viel. Verständnisvoll nickte sie. Wir gingen am Schlafzimmer vorbei in die Küche. Im Schlafzimmer lag Markus mit Liah auf dem Bauch und schlief gemeinsam mit ihr. In der Küche bot ich Emilie einen Stuhl an und schenkte ihr einen Kaffee ein. "Ich würde Mia erstmal von der Kleinen fernhalten. Sonst wird sie auch noch krank", sagte Emilie. Ich nickte. "Kann sie vielleicht bei euch?", fragte ich. "Frag doch Alisa, dann kann sie bei Finn bleiben", schlug Emilie vor. Ich nickte und wählte Alisas Nummer. Schnell war alles geklärt. Einer von uns würde später noch die Sachen vorbeibringen.

Gegen 18 Uhr kam Markus von Alisa zurück. Ich saß mit Emilie und Tobias bereits im Haupthaus. Der Tisch war gedeckt und zeitgleich betraten Markus und Franz das Esszimmer. Wir aßen dann gemeinsam Abendbrot. Immer wieder warf ich einen besorgten Blick auf das Display des Babyphons. Markus lächelte mich aufmunternd an, doch auch er machte sich Sorgen.

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