Kapitel 2: (𝔾𝕖𝕞)𝕖𝕚𝕟𝕤𝕒𝕞𝕜𝕖𝕚𝕥

758 37 6
                                    

Sasuke pov:

Endlich wieder Montag, ja ich weiß ich bin seltsam, kein normaler Mensch freut sich auf die Schule aber so bin ich eben.
Wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich hier irgendwie mehr zuhause als in meinem Haus. Das alte Uchiha Anwesen ist zwar schön aber sehr einsam, schließlich wohne ich alleine dort und auch wenn meine Freunde Shikamaru, Neji, Kiba und die Mädchen oft zum feiern vorbeikamen, hinterließen sie danach wieder diese Leere, die ich dort oft verspürte.
Hier ist es anders, die Bänke waren überfüllt mit plaudernden Shinobi und sobald ich in Sichtweite kam, umringten mich auch schon wieder Scharen von Weibern und fragten, wie mein Wochenende war.
Ich frage mich echt was die an mir finden, ich meine klar, ich bin durchtrainiert und meine Uchiha Gene scheinen jede(n̆̈) schwach zu machen aber wollen die ihre Aufmerksamkeit nicht mal jemandem schenken, der sie beachtet? Ich würde sie doch sowieso wieder abblitzen lassen.
Ja klar manche sind echt niedlich -für eine Nacht oder so- aber es war ja bekannt, dass ich nichts festes wollte.
Ich wusste auch nicht woran es lag, ich hätte kein Problem damit, mich zu verlieben aber bisher hatte einfach noch keines der Mädchen mein Herz schneller schlagen lassen.

Ich lief zum Trainingsplatz, wo Sakura mit Sicherheit schon wartete um mich mal wieder nach einem Date zu fragen, die würde es wohl nie kapieren...
Auf dem Weg sah ich Naruto, wie immer alleine.
Er tat mir ja schon ein bisschen leid, auch wenn ich das nie zugeben würde!
Er wurde von jedem gemieden, als hätte er eine ansteckende Krankheit oder so und ich konnte das nicht wirklich nachvollziehen.
Ja klar er war ein Tollpatsch, hatte die Abschlussprüfung der Akademie erst beim dritten Mal bestanden, aß ununterbrochen und war ziemlich nervig aber so schlimm fand ich das jetzt auch nicht...

Ich hatte Neji mal gefragt ob er den Grund für das seltsame Verhalten gegenüber Naruto kenne und er meinte es käme bei ihm irgendwie von seinen Eltern oder so. Sie hätten ihm schon früh eingebläut, sich von dem kleinen blonden Jungen fernzuhalten, da er Unglück brächte.
Ich entschied mich, Naruto freundlich zuzunicken als ich an ihm vorbei lief, dieser blickte mir daraufhin erstaunt hinterher.
Jetzt empfand ich noch mehr Mitleid für den Jungen mit den großen blauen Augen, er musste schon so viel durchmachen und war wie ich selbst ohne Eltern aufgewachsen.
Ich fragte mich ob überhaupt schonmal jemand freundlich zu ihm gewesen war.
Die Shinobi aus den anderen Teams behandelten ihn wie Luft, Sakura machte sich ständig über ihn lustig, Kakashi war eben Kakashi und ich? Ich bedachte ihn sonst nur mit seinem typischen desinteressierten und abgehobenen Blick den ich perfektioniert hatte um mich vor dieser Welt zu verstecken.
Und trotz alledem lächelte Naruto oft, bietet jedem seine Hilfe an und war immer freundlich.
Wie ungerecht doch das Leben war, ich beschloss, mich am Mittag zu ihm zu setzen.

NarutoxSasuke: Fühlt sich so Liebe an?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt