Kapitel 10: 𝔻𝕖𝕣 𝔽𝕖𝕚𝕟𝕕

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Naruto Pov:

Am nächsten Morgen weckte Kakashi mich schon bevor die Sonne aufging. Sasuke und Sakura waren schon dabei, ihre Sachen zusammenzupacken und ich tat es ihnen gleich. Unser Plan war, mit der Morgendämmerung bei den feindlichen Shinobi einzutreffen. Wir waren sicher, dass sie Wachen aufgestellt hatten, deshalb entwickelten wir eine Strategie, wie wie wir uns verhalten sollten, wenn diese uns entdecken würden. Da unsere Mission beinhaltete, die genaue Anzahl der feindlichen Shinobi / Nukenins herauszufinden, mussten wir bis ins Herz ihres Quartiers vordringen. Sollten wir also entdeckt werden, hatte Kakashi beschlossen uns aufzuteilen: Sakura und er würden kämpfen und Sasuke und ich sollten uns weiter heranschleichen und die Informationen beschaffen. Natürlich war ich nicht gerade begeistert von der Idee, mit Sasuke alleine zu sein und er, was man seinem genervten Murren entnehmen konnte, war genauso wenig erpicht darauf. Jedoch widersprachen wir nicht, denn die Mission war wichtiger als unsere persönlichen Belange.

Nach kurzer Zeit kam, wie vermutet ein Wachposten in Sicht: ein Mann mit langen blonden Haaren und einem Schwarzen Mantel. Ich glaubte rote Wolken darauf auszumachen aber ich war mir nicht ganz sicher.
Wir wollten einen Bogen um ihn machen, doch einer von uns trat auf einen Ast und er hatte uns gehört.
„Hey! Wer ist da? Zeigt euch!", rief er.
Kakashi nickte uns zu und wir trennten uns. Zum Glück hatte der Wachposten uns nicht gesehen.
Tatsächlich stießen wir schnell auf das Hauptquartier der Gegner, jetzt mussten wir nurnoch ihre Anzahl ausmachen, dann wäre die Mission erfolgreich beendet.
Sasuke und ich funktionierten trotz allem als gutes Team und wir brauchten keine Worte um uns zu verständigen.
Von einem etwas höher gelegenen Ort sahen wir in ihr Lager.
Dort waren fünf 2-Personen Zelte aufgebaut, das hieß im Umkehrschluss, es waren nicht mehr als zehn. Perfekt, mit dieser Information ließ sich arbeiten. Grinsend blickte ich mich zu Sasuke um und auch er sah triumphierend zu mir. Er reckte einen Daumen in die Höhe und nickte mir zu. Sofort kehrten wir um und machten uns auf den Weg, um Kakashi und Sakura bei ihrem Kapf unter die Arme zu greifen. Doch leider zu früh gefreut, direkt vor uns tauchten auf einmal zwei, ebenfalls in schwarze Mäntel gehüllte Gestalten auf und versperrten uns den Weg. Diesmal konnte ich es genau erkennen, darauf waren wirklich rote Wolken abgebildet mit weißer Umrandung und das sah eigentlich ganz cool aus...
Aber egal, ich richtete meinen Blick nun direkt auf die beiden Männer. Der eine sah ein wenig wie ein Hai aus, hatte spitze Zähne und eine Waffe, die so groß war, dass ich selbst sie wahrscheinlich noch nicht mal hoch heben könnte. Und der andere-
Mein Atem stockte als ich dem zweiten ins Visier nahm. Dieser Mann glich Sasuke fast vollständig, wie es eigentlich nur Geschwister vermochten! Konnte dieser Mann etwa...? Ich blickte zu meinem Kameraden und erhielt in seiner Miene die Bestätigung. Seine vor Schock geweiteten Augen und der Unglauben, der sich schnell in Hass verwandelte verrieten mir, dass wir es hier tatsächlich mit seine Bruder zu tun hatten: Itachi Uchiha der für die Ermordung von Sasukes ganzer Familie verantwortlich war.
Sofort ging ich in Kampfhaltung und auch unsere Gegner ließen mit einem Angriff nicht lange auf sich warten denn wir waren ja schließlich in ihr Gebiet vorgedrungen.
Ein harter Kampf begann, unsere Gegner gingen mit eiserner Entschlossenheit und einer guten Taktik vor und ich bemühte mich, es ihnen gleich zu tun, doch da hatte ich die Rechnung ohne Sasuke gemacht! Der sonst so kontrollierte Kämpfer vergaß nun alles um sich herum. Er griff mit einem schier endlosen Ausmaß an Hass, Wut und Rachedurst an, denn er wollte Vergeltung. Sein Gesichtsausdruck machte mir wirklich Angst, diesen Sasuke hatte ich nie zuvor gesehen und dabei hätte es auch gerne bleiben können. Mit einem markerschütternden Schrei stürzte er sich auf seinen Bruder in dem Wunsch, diesen zu vernichten. Itachi allerdings hatte ganz andere Pläne! Mit einem einfachen Tritt in die Magengegend beförderte er seinen kleinen Bruder einige Schritt weit zurück in die Richtung, aus der er gekommen war. Dabei verzog er keine Miene. Recht bald hatte sich Sasuke wieder aufgerichtet doch bevor er sich erneuert auf Itachi stürzen konnte, griff ihn auch schon der Hai-Mensch an. Ich wandte mich Itachi zu. Aus Erzählungen hatte ich gelernt ihm nicht in die Augen zu sehen, denn dann hätte ich den Kampf schon so gut wie verloren also versuchte ich es mit meiner Lieblingstaktik, den Schattendoppelgängern. So griff ich Itachi nun aus verschiedenen Richtungen mit Shuriken an. Er schaffte es allen auszuweichen, also ging ich zu einem Taijutsu Angriff über. Itachi landete bei mir leider deutlich mehr Treffer als ich bei ihm doch aufgeben war auch keine Option denn dass würde unseren Tod bedeuten also kämpfte ich tapfer weiter. Währenddessen musste auch Sasuke einiges einstecken. Er hatte bereits einen tiefen Schnitt an der Schulter und gerade schleuderte der Hai-Mensch ihn in hohem Bogen davon. Mit einem lauten Knall schlug er auf dem Boden auf und um seinen Kopf bildete sich eine Blutlache. Als der Hai nun zum tödlichen Schlag ausholen wollte warf ich mich dazwischen und zog mir eine böse Schnittwunde quer über den Bauch zu, doch daran durfte ich gerade nicht denken also stand ich wieder auf um Hai-Mensch und Itachi nur noch erbitterter anzugreifen, denn wenn ich sie nicht besiegte, konnte ich Sasuke nicht zur Hilfe eilen.
In diesem Moment erschallte ein schrilles Signal, dass wohl vom Quartier der Feinde kam. Die Gegner verständigten sich kurz miteinander: „Ich bekomm das hier auch alleine hin, na los geh schon!" rief Itachi seinem Kameraden zu. Darin witterte ich meine Chance: Ich pausierte meine eigenen Angriffe bis der andere verschwunden war und konzentrierte mich darauf, denen von Itachi auszuweichen. Als Sharki, wie ich ihn in Gedanken getauft hatte, da ich seinen Namen ja nicht kannte, außer Sichtweite war, holte ich zu einem finalen Angriff aus, in dem ich meine ganze Energie stecken würde. Doch bevor ich irgendetwas tun konnte, stand Itachi direkt vor mir und hielt meine Arme fest. „Lass das und hör mir zu" begann er zu sprechen, er reichte mir einen Metallstab und fuhr fort: „Du musst mich damit niederschlagen, verstanden? Sonst wirkt es nicht glaubwürdig. Dann schnapp ihn dir und verschwinde, aber beeil dich!"
Ich blickte ihn verständnislos an, konnte erst garnicht glauben, wie schnell sich das Blatt gewendet hatte. Doch ohne weiter zu überlegen nahm ich die Stange entgegen. Itachi grinste mich noch ein wenig gequält an, in dem Wissen, dass das gleich ziemlich schmerzhaft würde. Mit einem entschuldigenden Blick schlug ich zu und fing ihn zumindest auf, dass er wenn er aufwachte nicht mehr schmerzen als nötig hatte. Ich legte ihn auf dem Boden ab und rannte zum verletzten Sasuke hinüber.
Schnell sah ich mir seine Kopfwunde an, die war echt heftig! Mit Tränen in den Augen beugte ich mich zu ihm herunter und flüsterte ihn zu: „Bitte halt durch Sasuke, du darfst nicht sterben, ich brauche dich doch!"
So vorsichtig es ging hob ich ihn hoch und schleppte mich mit ihm in Richtung unserer anderen Teamkameraden.

Meine Bauchwunde pochte zwar stark aber würde alles gut werden, wir würden Sasuke helfen, wir mussten ihn einfach retten!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 01, 2021 ⏰

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