Kapitel 9: 𝔼𝕚𝕟𝕖 𝕟𝕖𝕦𝕖 𝕄𝕚𝕤𝕤𝕚𝕠𝕟

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Naruto POV:

Verschlafen blickte ich den Wecker an, der mich aus meinem schönen, traumlosen Schlaf gerissen hatte. Warum klingelte der denn so früh?
Richtig! Heute würden wir zur neuen Mission aufbrechen und ich war wie immer schon spät dran. Also sprang ich aus dem Bett, duschte schnell und packte meine Sachen bevor ich zum Tor von Konoha lief.
Es war eine B Rang Mission, bei der wir feindliche Shinobi auskundschaften sollten. (Meh auskundschaften und nicht kämpfen, wie langweilig *schnaub*) Zumindest sollte es sich bei diesen Shinobi unter anderem um Nukenins handeln was die ganze Sache schon deutlich spannender machte. Außerdem war so endlich mal wieder etwas los und ich hätte nicht mehr so viel Zeit, mir Gedanken über die Freundschaft mit Sasuke zu machen, die genauso schnell geendet hatte, wie sie begann.
Am Tor angekommen sah ich auch schon Sakura, die wild gestikulierend auf einen genervten Sasuke einredete. Von Sensei Kakashi war -natürlich- noch nichts zu sehen. Was es wohl diesmal war? Hatte er einer Entenfamilie über die Straße helfen müssen oder sich doch wieder auf dem Weg des Lebens verlaufen? (Die richtige Antwort war natürlich das Icha Icha Buch, auch bekannt als legendäres Flirtparadies)
Nach einer geschlagenen halben Stunde!!! war Kakashis dann auch endlich mit von der Partie und es konnte los gehen. Wir liefen den ganzen Tag und hielten nur kurz an um uns zu stärken ( Yey, Essen! )
Am Abend hatten wir unser Ziel fast erreicht also entschied Kakashi, dass wir unser Lager früh aufschlagen, um am nächsten Tag mit der Morgendämmerung dort einzutreffen. Sollte uns doch ein Kampf erwarten wären wir so zumindest gestärkt.
Ich suchte mir also schweigend ( wie schon den ganzen Tag ) einen Schlafplatz ein bisschen abseits von den anderen und richtete mir mein Lager.
Kakashi hatte mich heute schon mehrfach darauf angesprochen, warum ich heute so ruhig bin, den sonst würde ich doch auch nie die Klappe halten.
Der eigentliche Grund war, dass mir heute einfach nichts einfiel über das ich reden konnte, ich meine, dass ich irgendwann Hokage werden will hab ich wohl schon oft genug erwähnt ^^
Und Sasukes bissige Kommentare, in denen er mich als „große Klappe und nichts dahinter" bezeichnete konnte ich heute auch nicht gebrauchen.
Erschöpft rollte ich mich zusammen und wollte gerade den süßen Erholungsschlaf entgegennehmen, als ich Schritte direkt vor mir wahrnahm. Als ich den Kopf hob, trafen meine Augen direkt auf die Sasukes. Ich meinte kurz einen Anflug von Schmerz in seinem Blick zu erkennen, doch ich konnte mich auch getäuscht haben, denn innerhalb von Sekunden war davon nichts mehr zu sehen. Der undurchdringliche Ausdruck war zurückgekehrt und und seine Gesichtszüge sahen aus, wie in Porzellan gemeißelt: so blass, so wunderschön und so kalt. Allein die Tatsache, dass er nach Wochen wieder Angesicht zu Angesicht vor mir stand versetzte mir einen schmerzhaften Stich in der Brust.
„Was willst du Sasuke?" fragte ich tonlos.
Als er zu einer Antwort ansetzte, mit dieser tiefen, dunklen Stimme und ohne jegliche Emotionen lief es mir eiskalt den Rücken herunter.
„Hör zu Naruto du benimmst dich heute anders, wirkst abwesend und ich will nicht dass wir diese Mission wegen dir verkacken. Da ich annehme dass dein seltsames Benehmen von deiner Aktion neulich kommt sollten wir das ein für alle mal klären und das Problem aus der Welt schaffen, verstanden? Ich bin nicht sauer oder so, lediglich nicht interessiert. Dass du schwul bist kümmert mich wenig aber such dir bitte jemand anderen, das mit uns beiden wird niemals etwas also vergiss mich, zu deinem und meinem Besten."
Bei seinen Worten musste ich schlucken, ja natürlich hatte ich mir das schon gedacht, aber es so klar und das feindselig aus seinem Mund zu hören machte es definitiv nicht leichter. Doch zu meinem Schmerz mischte sich allmählich auch Zorn, na schön, er kann mich anzicken? Das kann ich auch!
„Nein hör du mir mal zu du Fiesling! Dass du nichts von mir willst hab ich schon verstanden als du nach dem Kuss weggerannt bist und dann deinen Köter Freund auf mich gehetzt hast, der so viel Spaß daran hatte mich zu demütigen. Aber eine Sache hat auch der ach so schlaue Sasuke noch nicht verstanden!" gab ich giftig zurück.
„Ach ja und die wäre?" fragte der Eisklotz in seinem gewohnten Tiefkühltruhen Tonfall.
„Dass ich das nicht einfach so steuern kann! Ich habe halt nunmal Gefühle, ich weiß nicht, ob 𝗱𝘂 das so wirklich nachvollziehen kannst.
Und daran kann ich nichts ändern, auch wenn du so ein dämlicher Idiot bist! Ich werde nie aufhören dich zu lieben..." zum Ende hin wurden meine Worte immer leiser, bis ich schließlich seinem Blick nichtmehr standhalten konnte. Ich drehte mich von ihm weg und rollte mich wieder zusammen, den Tränen nahe und gab noch ein letztes: „Und jetzt lass mich bitte in Ruhe" von mir, bevor ich die Augen schloss. Hinter meinem Rücken war nur ein „Hn" zu hören und dann Schritte, die sich entfernten. Na toll, diese Mission hatte ja schon toll angefangen und wir waren erst einen Tag unterwegs! Hoffentlich würden wir sie schnell hinter uns bringen denn viel länger konnte ich Sasukes Gegenwart nicht mehr ertragen.

NarutoxSasuke: Fühlt sich so Liebe an?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt