Kapitel 11 ~ annadsalvatore

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"Mutter?", fragte sie zitternd, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Plötzlich wirbelte vor ihren Augen alles durcheinander. Ihre Mom, ihr Dad und ihr kleiner Bruder. Das Auto. Der Unfall. Blut. Tod. Letze Worte. Dann Leichen hab noch mehr Blut. Bis sich alles rot färbte. Alles rot. Dieses dunkle blutige Rot. Sie glaubte sogar den eisenhaltigen Geruch von Blut zu riechen. Ihr wurde übel und schwindelig. Alles war rot und drehte sich immer schneller.

Schlagartig öffnete Lucy ihre Augen. "Alles klar Süsse?", lachte der Junge provozierend. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig von ängstlich zu verwirrt und dann zu trotzig. Sie hob ihren Kopf an und musterte ihn. "Wer will das wissen?", konterte sie. Doch insgeheim war sie in Gedanken an ihren seltsamen Tagtraum. Wieso musste sie genau jetzt an so etwas denken? Es war immerhin schon 13 Jahre her. Ihr stockte der Atem. 13. 13 Jahre. Unglückszahl 13. 'Ob dieses Jahr jetzt ein Jahr des Horrors werden würde?', fragte sie sich, als der neue Junge Ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Er stieß sich lässig vom Geländer ab, hielt es nicht für nötig seine tiefsitzende ausgewaschene Jeans ein Stück höher zu ziehen, sondern lies sie genau so. Er ging auf sie zu, provozierend langsam. Kurz vor ihr drehte er seinen Kopf zur Seite und spuckte aus. Lucy verzog das Gesicht. "Jemand ohne Manieren.", stellte sie fest. Die gaffende Menge ignorierte sie einfach. Er fing an zu lachen. "Niemand der sich herumkommandieren lässt, Süße.", flüsterte er ihr ins Ohr, während sie durch seine Nähe erschauderte und gleichzeitig versuchte sich nichts anmerken zu lassen.

Horrorstory ~Freestyle~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt