Kapitel 14 ~ annadsalvatore

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Zu Ihrer Verwunderung tritt der Junge einfach zu Seite. Er fügt sich mit ausdruckslosem Gesicht in die Reihe ein, die sich nun wieder bildet um Lucy hindurch zu lassen. Sie starrt ihn einen Moment verwirrt an, als sich plötzlich ein siegessicheres Lächeln auf ihrem Gesicht breit macht. Sie betrachtet Ihn noch einen Moment. Warum hat er diesen seltsamen abwesenden Gesichtsausdruck? Langsam, aber nur langsam, verzieht sich sein Gesicht wieder. Es nimmt einen herausfordernden Ausdruck an, dennoch verharrt er am Geländer der Treppe, zwischen all den anderen, die Lucy bewundernd anschauen. Kurz lässt sich eine gewisse Ratlosigkeit und Verwirrung an ihren Gesichtszügen ablesen, doch dann bahnt sie wieder Ihre perfekte Maske den Weg. Lucy wirft ihre blonden Haare über die Schulter, schultert ihre teure Handtasche und setzt ihren Weg fort. Sie fühlt innerlich den Triumph! Selbst dieser Möchtegern-Badboy war ihr aus dem Weg gewichen- wenn auch mehr herausfordernd als demütig.

Er schaut ihr nach. Er mochte es, sie so verwirrt zu sehen. Vielleicht, ja nur vielleicht, gefiel ihm auch ihre Art. 'Dieses zickige ist einerseits absolut nervig, doch andererseits wirkt es an ihr auch ziemlich sexy.', musste er in Gedanken zugeben. Die Blicke der Schüler lagen nun alle auf ihm, da sie durch die Tür verschwunden war. Er grinst nur lässig und stösst sich vom Geländer ab. Jhon würde ihr für jetzt den Triumph lassen, aber er würde ihr schon noch zeigen, dass sie mit ihm kein leichtes Spiel hat.

Als auch er das Schulgebäude betreten hat, verfliegt die Stille auf dem Hof. Die Schüler stoben wieder auseinander in ihre Grüppchen. Lautes Geplapper füllt den wunderschönen Morgen dieses Sommertages.

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Curtenias Kopf fiel lose von seinem Körper und rollte einige Meter in Malias Richtung. Sie schlug sich die Hand vor den Mund um nicht panisch loszuschreien... Was war hier geschehen?! Sie stand einige Minuten fassungslos und wie betäubt da, als sie merkte wie ihre Knie nachgaben. Sie sackte neben die Leiche von Curtenia. Blut. Überall sein Blut. Dickflüssig und rot. Malia wurde umhüllt von diesem metallischen Geruch. Sie hatte keine Kraft um sich zu erheben, geschweige denn sich irgendwie zu rühren. So lag sie in der Blutlache ihres Freundes... Rot gefärbt von seinem Blut. Und sie schwamm. Sie schwamm in seinem Blut. Ihr Blick starr und bewegungslos geradeaus gerichtet.

Und als die Besatzung später diesen Raum betrat, ohne informiert zu sein was geschah, da fanden sie nur zwei Leichen. Zwei Leichen gebadet in rotem Blut.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 21, 2018 ⏰

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