1.

1K 56 110
                                    

San POV.

Hinter mir hörte ich Schritte und lautes Hundegebell.
Scheiße, sie holen mich ein.
Ich brauchte mich gar nicht erst umzudrehen, um zu merken, dass es echt knapp geqorden war.
Ein ganz kleines Stück noch musste ich durchhalten, dann hätte ich es geschafft.

Renn San, RENN, du musst das schaffen, sonst werden sie dich mit dem neues Sicherheitsystem für immer einsperren.

Tatsächlich half meine innere Stimme mir mit diesen Worten, denn ich wurde ein bisschen schneller.

Noch 100 Meter, 80 noch, jetzt nur noch 60.
Fast geschafft, nur noch 40, 30, 20.
Bei den letzten 10 Metern setzen meine Gedanken aus.

Ich hatte es geschafft.
Vorerst... jetzt musste ich noch ein gutes Versteck finden.
Wenigstens war ich aus der Anstalt entkommen.

Die Schritte und das Gebell waren verstummt und ich hörte nur noch meinen keuchenden Atem.
Ich musste schneller laufen.

Noch hast du es nicht geschafft San, lauf schneller, SCHNELLER.

Meine innere Stimme schrie mich an doch langsam konnte ich nicht mehr.

Meine Atmung stockte mehrmals, und ich stolperte. Meine Knie schlugen auf dem harten Boden auf und ich spürte, wie meine Haut aufriss und und das Blut meine Haut benetzte.
Ich musste es schaffen, wenn ich jetzt aufgeben würde, wäre alles umsonst gewesen. Ich stand also in der selben Sekunde in der ich gestolpertwqr wieder auf und lief weiter, denn leichten Schmerz vollkommen ignorierend.

Ich würde nie wieder das Sonnenlicht sehen, ich würde nie wieder den Gesang eines Vogels hören, ich würde nie wieder den Wind spüren können, der grade um meine Schultern strich.
Und ich würde nie wieder das Blut eines Menschen spüren, der in meinen Armen starb. Wie schade das doch wäre.

Das war wahrscheinlich auch der Grund, warum sie mich eingesperrt hatten. Glaube ich.

Ich war süchtig.
Süchtig nach dem Tod.

Aber sonst ging es mir gut, sie sagten, alles wäre mit mir ok, nur meine Sucht...
Sie konnten es sich nicht erklären, und sperrten mich ein.
Sperrten mich weg.

Ich konnte bis jetzt zwar immer wieder entkommen, doch vor etwa einer Woche bekam ich durch einen Informanten mit, dass die Anstalt ein neues Sicherheitssystem bekommen würde, also musste ich wieder ausbrechen.

Und so war ich nun auf der Flucht.
Ich rannte immer noch, doch ob man das noch als "rennen" bezeichnen konnte wusste ich nicht.
Villeicht eher als mühsames Joggen und herum stolpere. Das würde wahrscheinlich besser passen.

Luft bekam ich auch fast gar keine mehr, und meine Atmung war extrem unregelmäßig.

Was jetzt?
Daher, dass ich dieses mal überstürzt aufgebrochen war und keinen Plan hatte machen können, wusste ich nicht wohin.

Normalerweise habe ich immer jemanden kontaktiert der mich dann versteckt hat.
Diesmal jedoch nicht, also wo könnte ich mich verstecken?

Die Anstalt war in einer ziehmlich verlassenen Gegend von Seoul.
Wer wollte schon neben verrückten wie mir leben?

Jedenfalls war hier so gut wie nix, außer ein paar zerfallenen Fabrikgebäuden.
Ich ging in eines der Gebäuderein, um nachzusehen ob hier irgendwas war, doch hier war... nix

Alles war komplett zerfallen und dreckig. Die Kaputten, offenen Fenster quitschten bei jedem Windstoß.
Ich musste dringend hier weg.
Hier würden sie mich finden.

Ich ging also wieder raus und merkte, dass es langsam dunkel wurde.
Gut, im dunkeln wird man schwerer gefunden.

Ich irrte planlos umher.
Langsam wurde ich müde, mein Körper brauchte eine Pause.
Aber wo?

Müde schleppte ich mich weiter.
Da hörte ich etwas, waren das Autos?
Ich wurde schneller und ging auf die Geräusche zu, bis ich an eine Straße gelangte.

Das war meine Rertung.
Ich machte mich etwas zurecht und wartete dann.
Irgendjemand würde schon anhalten.
Schließlich sah ich doch nicht gefährlich aus.

Ich hatte immer noch die einfache weiße Kleidung aus der Anstalt an und sah insgesamt eigentlich recht normal aus.

Undgeduldig wartete ich, wenigstens beruhigte sich meine Atmung etwas.
Nach ein paar Minuten hielt zum Glück ein schwarzes Auto.

Jemand öffnete die Tür und ein etwa 40 Jahre alter Man steckte seinen Kopf heraus und sagte:

"Willst du mitfahren kleiner?"

Er grinste wie ein Pedo, doch wer war schlimmer, ein Pedo, oder ein Serienmörder?
Ich denke mal letzteres.

Da kam mir ein Gedanke... ich werde ihn so oder so umbringen müssen.
Obwohl ich grad keinen Drang verspüre ihn zu töten.
Spätestens jedoch wenn in den Nachrichten über meine Flucht berichtet wird, wird ihm klar werden, wen er da mitgenommen hat.
Mich, einen brutalen Serienmörder.

Jedoch nannte ich ihm trotzdem den Stadtteil, in welchen ich wollte und setzte mich dann nach hinten.
Der Mann schaute zwar nicht glücklich aus, sagte jedoch nichts.

Er fuhr ganz normal und ich fing gerade an mich zu entspannen, als er plötzlich einfach stehen blieb.
Ich schaute raus, den wir konnten noch gar nicht da sein, dafür waren wir viel zu kurz gefahren.
Und tatsächlich.
Ich schaute auf die Uhr die im Auto angebracht war.
Wir waren erst 10 min gefahren und eigentlich müssten wir mindestens eine halbe Stunde fahren.
Mein Blick wanderte weiter zu dem Mann welcher sich in diesem Moment umdrehte und mich anstarrte.

Da war es wieder, sein dreckiges Pedo grinsen.

"Dafür das ich dich mitnehme kriegt ich doch sicher eine kleine Gegenleistung oder?"

"Nein"

Meine knappe verneinend Antwort passte ihm anscheinend nicht, denn in seinem Gesicht zeichnete sich Wut ab.

Er schnallte sich ab, machte die Tür auf, und wollte wohl zu mir nach hinten kommen, doch das war ein großer Fehler.

Schnell drückte ich diesen einen Knopf, mit dem man das Auto von ihnen abschließen konnnte und schon war er ausgesperrt.

Als er bemerkte was ich getan hatte
fing er an gegen die Scheibe zu hauen und wütend rumzuschreien.

Ich ignorierte ihn und kletterte in Ruhe auf den Fahrersitz.
Dann gab ich Vollgas und fuhr einfach weiter.

"Super San, so musstest du ihn nicht einmal umbringen,"
lobte mich meine innere Stimme.

Tatsächlich war ich ein kleines bisschen stolz auf mich.
Ich beschleunigte den Wagen noch mehr.
Ich musste schneller werden.
Der Mann hatte wahrscheinlich shon die Polizei angerufen und meine Aufseher waren auch immer noch hinter mir her.

Da ich so schnell fuhr, war ich schon nach
10 min da wo ich hin wollte.
Und zwar in meine Wohnung, die ich mir für solch einen Notfall angelegt hatte.
Sie lag natürlich nicht in dem Stadteil den ich dem Man genannt hatte, aber in der Nähe.

Den Schlüssel hatte in der Wand versteckt.
Ich hatte extra ein Versteck in der Wand einbauen lassen.

Als ich die Wohnung betreten hatte entspannte sich mein Körper.

Ich schmiss mich auf die Couch und schloss meine Augen.
Ich war verdammt müde und schlief fast direkt ein.
Zum Glück hatte ich es geschafft zu entkommen.

(1043 Wörter)
____________________________________

Feedback zum Anfang? 🌈🌈🌈

Hoffe es hat euch gefallen und ihr seit gespannt wie es weitergeht hehe

PSYCHO- ᴡᴏᴏsᴀɴWo Geschichten leben. Entdecke jetzt