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San POV.

Die Sonne weckt mich auf, da sie mir direkt ins Gesicht schien.
Müde stand ich auf.
Ich schaute aus dem Fenster.
Es war schön mal wieder Stadt leben und andere, nicht verückte Menschen zu sehen.

Ich wäre gerne jetzt schon rausgegangen, schließlich war ich....ich wusste es nicht mal genau, etwa ein dreiviertel Jahr?, eingesperrt gewesen.

Ich schaltete meinen Fernseher und das Radio ein.
Ich durfte auf keinen Fall die Nachrichten verpassen.
Ich muss unbedingt wissen was über mich berichtet wird!

Doch den ganzen Tag über kam...nix
Warum wusste ich nicht, aber das war auf jeden Fall gut für mich.

Die Zeit hatte ich mir den Tag über mit Essen und schlafen vertrieben.

Für den Notfall hatte ich mich auf alles vorbereitet.
Wenn es hart auf hart käme, konnte ich mehrere Monate in der Wohnung bleiben ohne rausgehen zu müssen.

Jetzt brachte ich jedoch ein bisschen frische Luf und Bewegung.
Ich nahm also eine Jacke, zog sie an und wählte ein paar Schuhe aus.

Es war draußen zwar schon dunkel, aber damit mich auch wirklich niemand erkannte, setzte ich noch eine Cap auf und zog einen Mundschutz an.

Es war draußen zwar schon dunkel, aber damit mich auch wirklich niemand erkannte, setzte ich noch eine Cap auf und zog einen Mundschutz an

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Als ich draußen war, zog ich den Mundschutz kurz ab, und atmete tief ein.

Ich wollte einfach ein bisschen spazieren gehen, also ging ich die Straße entlang.
Ich war schon etwa 10 min gelaufen, als ich einen erstickten Schrei hörte.

Ich sah mich um, doch ich konnte niemanden entdecken.
Hatte ich mir das villeicht nur eingebildet?
In der Anstalt hatte andauernd jemand geschrien.

Wahrscheinlich war es nur Einbildung gewesen, also ging ich weiter.
Ich wollte gerade weiterlaufen, da hörte ich es nochmal.
Diesmal kam der Schrei deutlich aus einer bestimmten Rihtung.

Ich ging also in die Richtung in der ich die Person vermutete die geschrien hatte.

Je näher ich kam, desto deutlicher konnte ich es hören.
Eine Person sagte hektisch
"Bitte nicht, lasst mich in Ruhe"
Noch ein erstickter Schrei um Hife.

Jetzt konnte ich es klar hören.
Ich bog noch einmal ab und sah dann auch schon was los war.
Eine Person lag zusammengekrümmt am Boden, während 3 weitere Personen auf sie einschlugen und eintraten.

Normalerweise wäre ich einfach weiter gegangen, doch irgendwas hielt mich davon ab.
Es machte, dass ich auf die Person am Boden zu lief und ihr auf half.
Dieses "Irgendwas" ließ mich auch die anderen 3 Personen verprügeln, die die Person zusammengeschlagen hatten.
Als sie sich gegen mich geschlagen gaben und sich nicht mehr rührten, nahm ich die Person die sie zusammengeschlagen hatten bei der Hand und zog sie mit mir mit.

Wir gingen ein kleines Stück weiter ohne das jemand etwas sagte.
Nach einer Weile sagte er :
"Danke, du hast vermutlich mein Leben gerettet."

Ich antwortete nicht und zog ihn einfach weiter mit mir, bis wir bei einer Bank ankamen.
Ich drückte ihn runter auf die Bank und setzt mich dann neben ihn.

"Dank mir nicht, ich weiß nicht mal warum ich dir überhaupt geholfen habe"


"Aber du hast mir geholfen, das ist das was zählt und deswegen danke ich dir."

"Ich bin aber niemand dem man danken sollte"

Ich schaute ihn kalt an und sah dann weg, ich war wirklich niemand bei dem man sich bedanken sollte, dafür hatte ich zu viele Menschen umgebracht.
Eigentlich schämte ich mich nicht mehr dafür, aber in diesem Moment wünschte ich mir ich wäre ganz normal und kein...Mörder.

Ich wollte wollte vom Thema ablenken, da ich bei dem ganzen ein ungutes Gefühl hatte.
Also fragte ich,

"Hast du innere Verletzungen, oder nur äußere? Sonst musst du ins Krankenhaus."

"Ich glaube es sind nur äußere Verletzungen, du bist noch rechtzeitig gekommen."

Er lächelte mich an und ich spürte wie mein Herzschlag stockte.

San reiß dich zusammen, du musst kalt bleiben.
Du darfst im Moment niemanden an dich ran lassen, du wirst höchstwahrscheinlich gerade verdeckt von der Polizei gesucht.
Sogar er könnte ein Polizist sein, das ist zwar eher unwahrscheinlich aber es könnte sein.

Und damit hatte meine innere Stimme leider recht.
Ich sollte mich von anderen Menschen fernhalten, keine neuen Kontakte aufbauen.
Das wäre eh generell gefährlich für mich.
Doch irgendwas hielt mich davon ab einfach aufzustehen und zu gehen.
ER hielt mich davon ab

(705 Wörter)
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WUHUUU, Kapitel 2 hoffe es gefällt euch :)

PSYCHO- ᴡᴏᴏsᴀɴWo Geschichten leben. Entdecke jetzt