Harrys und Louis Oberarme stießen aneinander und es herrschte eine komische Stille, die nur vom Geräusch des Zähneputzens übertönt wird.
Ganz unten im Schrank hatte Harry noch eine unbenutzte Zahnbürste gefunden und so standen sie nun zusammen am Waschbecken, in dem kleinen Badezimmer und putzten sich ihre Zähne. Harry blickte immer wieder in den Spiegel und beobachtete den Kleineren da drin.
Es war etwas peinlich zuzugeben, dass er an etwas anderes gedacht hatte, als Louis ihn fragte, ob sie ins Bett gehen sollen. Doch als er sah wie er sich müde und träge die Augen rieb und dann darauf lange gähnte, war ihm klar, dass er damit meinte: Ins Bett gehen und schlafen und nicht ins Bett gehen und über einander herfallen. Lächelnd hatte Harry daraufhin seine Wange geküsst und zu gestimmt.
Nacheinander spülten sie ihren Mund aus, Harry wusch sich sein Gesicht noch mit warmen Wasser, während Louis schon mal ins Schlafzimmer ging. Er trocknete seine Haut mit einem Handtuch ab und betrachtete sich im Spiegel. Seine Wangen waren gerötet, seine Locken standen wild in alle Richtungen ab und auf seinen Lippen lag ein Lächeln.
Es sollte sich wahrscheinlich komisch anfühlen mit einem Fremden nun zusammen in einem Bett zu schlafen und vielleicht sollte er es auch komisch finden, dass Louis vorgeschlagen hatte zusammen in seinem Bett zu schlafen. Stattdessen fühlte es sich einfach nur richtig an. Die letzten Stunden hatten sich einfach nur richtig angefühlt. Louis fühlte sich einfach nur richtig an.
Als Harry ins Schlafzimmer kam, war die kleine Nachttischlampe an und Louis saß am Ende des Bettes auf der Kante.
„Ich wusste nicht auf welcher Seite du immer schläfst und wollte mich nicht einfach ausbreiten." Erklärte der Braunhaarige sich und sah zu ihm hoch und irgendetwas zog sich bei diesem Anblick in seinem Bauch zusammen.
Harry stellte sich zwischen seine Beine und legte seine Hände auf seine Wangen. „Tatsächlich schlafe ich immer direkt in der Mitte vom Bett." Er beugte sich runter und strich mit seinen Lippen sanft über seine.
Louis reagierte sofort, in dem er um Harrys Handgelenke fasste, sich zurücklehnte und ihn damit mit sich auf das Bett zog. „Dann ist ja gut." Er grinst und küsste ihn dann.
Der Kuss war lange und genüsslich und Harry glaubte ihn für immer Küssen zu können. Wer brauchte schon Luft zum Atmen? Louis zu küssen war eindeutig Überlebensnotwendiger als so ein bisschen Sauerstoff.
Ihr Kuss war nicht leidenschaftlich oder Heiß, aber die Position in der sie Lagen und wie Harrys Becken gefährlich Nahe dem von Louis war, war trotzdem nicht vom Vorteil, weswegen er sich irgendwann zur Seite gleiten ließ und ihn mit sich zog und irgendwann rutschten sie zusammen im Bett weiter hoch, sodass sie am Kopfende lagen.
Harrys Beine hatten sich in Louis seinen verheddert und mit seinen Fingern strich er immer wieder seine Seite auf und ab, während Louis durch seine Haare fuhr.
Ihr Küsse wurden irgendwann träger und kürzer, bis sie nur noch schwer atmend, Stirn an Stirn lagen und sich wie zwei, über beide Ohren ineinander verknallte Jungs anlächelten.
„Danke." Flüsterte der Braunhaarige.
„Hmm... wofür?"
„Für diesen wundervollen Abend und Nacht." Louis stieß mit seiner Nase gegen die von Harry. „Die letzten Wochen so verdammt anstrengend. Uni, lernen, Nebenjob, meine Geschwister Unterkontrolle halten und Mum von einem Arzttermin zum anderen begleiten..."
Harry sah einen Moment lang in seine hellen, wunderschönen Augen und nickte leicht. „Ich hoffe deiner Mum geht es bald wieder besser."
„Das hoffe ich auch, Harry." Seine Worte klangen traurig und es schwang ein Hauch Hoffnungslosigkeit mit.
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A.M. • Larry Stylinson
RomanceHarry Styles hasst den Winter, die Dunkelheit und die Kälte. Louis Tomlinson liebt diese Jahreszeit, die Lichterketten und den Schnee. Durch einen Zufall treffen die beiden Jungs aufeinander und verbringen eine (schicksalshafte) Nacht zusammen. Abge...